Mein Lieblinqsspruch
Von eme albe Frankforder
Ich fiehr en Spruch im Schnawwel,
Den liew ich immerzu.
Unn wann ich noch so zawwel,
Der Spruch gcbbt merr me! Ruh.
Der Spruch, der hat merrs aagcdhaa,
Ich wend en allweil Widder aa,
Es dhut so oft halt baffe,
Wann ich bemerk' gelasse:
„Heer' uff! Se merke's!"
Iingst dhat e Jingling krähe
Als forchbar kiehner Held:
„Es kann merr widderstehe
Kaa Weib uff dere Welt!
Ob blond, ob schwarz, ob grad, ob krumm,
Ich krieh se all als Doo-Schwaa 'rum,
Im Helle wie im Diftern!"
Ich dhat bloß freindlich fliftern:
„Heer' uff! S e m e r k e ' s !"
Es dhat e Redner redde
In 'rer Versammelung:
So Leut wie ihn nor hätte
Merr neetig, ahl unn jung!
Cs fiehrt des Paradies ebei
Nor f e i Partei, nor sei Partei!
So hat 'r uns verfproche.
Ich haww en unnerbroche:
„Heer' uff! Sc mctfc’s!"
Madammche I. dhat fla.gc
Ihr Leid von A bis Z:
„Mei Mann leiht merr im Mage!
Der Mann versteht mich net!
Bon Sinn for's Höchre gar kaa Spur!
Ich bin e kompliziert Natur!
Gell, S i e verstehn mei Sehne?"
Da stand ich uff mit Steehne:
„Heer' uff! S e m e r k e' s !"
E Mime sang meer sreehlich
Die ahle Melodie:
„Mir schrieb der Ibsen selig:
Kaa Mensch spielt mich wie Sie!
Der Hauptmann hat zu merr gefacht:
Genau so haww ich merrs gedacht!"
Ich sprach: „Dhät Goedhee lewe.
Er dhät sei Stimm erhewe:
„Heer' uff! S e m er k e' s I"
Karl Ettlinger
Aus meinem Notizbuch
Von Karlchen.
Frau Meier war zu dick, entschieden zu dick. Drum
mensendieckte sie. Morgens zum Frühstück: Schoko-
lade, fünf Semmel und menfendiecken. Um elf Uhr:
iFwei Eier, ein Butterbrot und mensendiecken. Um
em Uhr: vier Gänge Mittagessen und mensendiecken.
Um fünf Uhr: §wei Tassen Tee, zwei Kilo Süßig-
keiten und mensendiecken. Um acht Uhr: Suppe,
Fleischspeise, Nachtisch und mensendiecken.
„Ich weiß nicht, was das ist," sagte sie zu ihrem
Mann, „ich mensendiecke fünfmal am Tage und
werde immer korpulenter!"
„Na schön," erwiderte der gemlltsrohe Gemahl,
„dann steck' halt das Mensendiecken auf und probier's
nial mit dem Mensen dünnen !"
Wenn sich zwei deutsche Jazzband-Dirigenten auf
der Straße begegnen, begrüßen sie sich jeßt mit dem
Zuruf: „Whitemans Heil!"
-I-
Ich begreife nicht, daß das deutsche Volk sich nicht
mit dem Exkaiser abfinden kann, nachdem es sich
doch so lange Jahre mit ihm abfinden mußte.
*
Ein Vorschlag zur Verschönerung der Schulserien:
Man pensioniere jeden Lehrer, der nachher das Auf-
satzthema gibt „Was ich in den Ferien erlebte".
CREME MOUSON
Creme Mouson-Hautpflege ist die einfachste, wirksamste und vollkommenste Methode, eine
klare, ebenmäßige haut zu erzielen und dauernd zu erhalten. Sie besteht in dem täglichen
Gebrauch der milden, anregenden Creme Mouson-Seife und in allmorgendlichen und
-abendlichen Einreibungen mit Creme Mouson. vie schnelle und gründliche Wirkung der
Creme Mouson bei rauher, aufgesprungener haut zeigt sich bereits nach wenigen Stunden.
CREME MOUSON-SEIFE
■
Wasserkraft s Jahrbuch 1924
Herausgeber: Professor K. Dantscher und Ing. C. Reindl.
Groß 8°. 612 Seiten Text mit 279 sehr interessanten
Abbildungen im Text und 13 Tafeln.
In Ganzleinen gebunden Mk. 24.-
Ln Rnpassung an die wirtschaftlichen Zeitverhältnisse wird das Jahrbuch
— bis auf Widerruf — auch gegen monatliche Teilzahlung geliefert.
Auszug aus dem Inhalt: Entwicklung und Stand der
Wasserkraftnutzung — Der Ausbau der Wasserkräfte —
Wasserkraftmaschinen — Verwertung der Wasserkräfte —
Statistik des Jahres.
Das Wasserkraft-Jahrbuch ist eine Übersicht über den Stand und
die Fortschritte in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht auf
dem Gesamtgebiete der Wasserkrattnutzung in Kuropa.
Richard Pflaum Druckerei- und Verlags-A.G., München
Grund- u. Hausbesitzer
Kapitalisten, Makler
sind ständige Leser der
Bayer. Immobilien-Zeltung
der reichhaltige Textteil,
sowie der umfangreiche
Anzeigen - Anhang sind
auch für Sie wertvoll
Auf Wunsch erhalten Sie
Probe-Nummern
ohne Kosten ins Haus
BHYER. IMMOBILIEN-ZEITUNG
BS ft DER STR ftSSE la / TELEPHON 25784/28784
*
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen
1926/J U G EN D Nr. 30
Von eme albe Frankforder
Ich fiehr en Spruch im Schnawwel,
Den liew ich immerzu.
Unn wann ich noch so zawwel,
Der Spruch gcbbt merr me! Ruh.
Der Spruch, der hat merrs aagcdhaa,
Ich wend en allweil Widder aa,
Es dhut so oft halt baffe,
Wann ich bemerk' gelasse:
„Heer' uff! Se merke's!"
Iingst dhat e Jingling krähe
Als forchbar kiehner Held:
„Es kann merr widderstehe
Kaa Weib uff dere Welt!
Ob blond, ob schwarz, ob grad, ob krumm,
Ich krieh se all als Doo-Schwaa 'rum,
Im Helle wie im Diftern!"
Ich dhat bloß freindlich fliftern:
„Heer' uff! S e m e r k e ' s !"
Es dhat e Redner redde
In 'rer Versammelung:
So Leut wie ihn nor hätte
Merr neetig, ahl unn jung!
Cs fiehrt des Paradies ebei
Nor f e i Partei, nor sei Partei!
So hat 'r uns verfproche.
Ich haww en unnerbroche:
„Heer' uff! Sc mctfc’s!"
Madammche I. dhat fla.gc
Ihr Leid von A bis Z:
„Mei Mann leiht merr im Mage!
Der Mann versteht mich net!
Bon Sinn for's Höchre gar kaa Spur!
Ich bin e kompliziert Natur!
Gell, S i e verstehn mei Sehne?"
Da stand ich uff mit Steehne:
„Heer' uff! S e m e r k e' s !"
E Mime sang meer sreehlich
Die ahle Melodie:
„Mir schrieb der Ibsen selig:
Kaa Mensch spielt mich wie Sie!
Der Hauptmann hat zu merr gefacht:
Genau so haww ich merrs gedacht!"
Ich sprach: „Dhät Goedhee lewe.
Er dhät sei Stimm erhewe:
„Heer' uff! S e m er k e' s I"
Karl Ettlinger
Aus meinem Notizbuch
Von Karlchen.
Frau Meier war zu dick, entschieden zu dick. Drum
mensendieckte sie. Morgens zum Frühstück: Schoko-
lade, fünf Semmel und menfendiecken. Um elf Uhr:
iFwei Eier, ein Butterbrot und mensendiecken. Um
em Uhr: vier Gänge Mittagessen und mensendiecken.
Um fünf Uhr: §wei Tassen Tee, zwei Kilo Süßig-
keiten und mensendiecken. Um acht Uhr: Suppe,
Fleischspeise, Nachtisch und mensendiecken.
„Ich weiß nicht, was das ist," sagte sie zu ihrem
Mann, „ich mensendiecke fünfmal am Tage und
werde immer korpulenter!"
„Na schön," erwiderte der gemlltsrohe Gemahl,
„dann steck' halt das Mensendiecken auf und probier's
nial mit dem Mensen dünnen !"
Wenn sich zwei deutsche Jazzband-Dirigenten auf
der Straße begegnen, begrüßen sie sich jeßt mit dem
Zuruf: „Whitemans Heil!"
-I-
Ich begreife nicht, daß das deutsche Volk sich nicht
mit dem Exkaiser abfinden kann, nachdem es sich
doch so lange Jahre mit ihm abfinden mußte.
*
Ein Vorschlag zur Verschönerung der Schulserien:
Man pensioniere jeden Lehrer, der nachher das Auf-
satzthema gibt „Was ich in den Ferien erlebte".
CREME MOUSON
Creme Mouson-Hautpflege ist die einfachste, wirksamste und vollkommenste Methode, eine
klare, ebenmäßige haut zu erzielen und dauernd zu erhalten. Sie besteht in dem täglichen
Gebrauch der milden, anregenden Creme Mouson-Seife und in allmorgendlichen und
-abendlichen Einreibungen mit Creme Mouson. vie schnelle und gründliche Wirkung der
Creme Mouson bei rauher, aufgesprungener haut zeigt sich bereits nach wenigen Stunden.
CREME MOUSON-SEIFE
■
Wasserkraft s Jahrbuch 1924
Herausgeber: Professor K. Dantscher und Ing. C. Reindl.
Groß 8°. 612 Seiten Text mit 279 sehr interessanten
Abbildungen im Text und 13 Tafeln.
In Ganzleinen gebunden Mk. 24.-
Ln Rnpassung an die wirtschaftlichen Zeitverhältnisse wird das Jahrbuch
— bis auf Widerruf — auch gegen monatliche Teilzahlung geliefert.
Auszug aus dem Inhalt: Entwicklung und Stand der
Wasserkraftnutzung — Der Ausbau der Wasserkräfte —
Wasserkraftmaschinen — Verwertung der Wasserkräfte —
Statistik des Jahres.
Das Wasserkraft-Jahrbuch ist eine Übersicht über den Stand und
die Fortschritte in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht auf
dem Gesamtgebiete der Wasserkrattnutzung in Kuropa.
Richard Pflaum Druckerei- und Verlags-A.G., München
Grund- u. Hausbesitzer
Kapitalisten, Makler
sind ständige Leser der
Bayer. Immobilien-Zeltung
der reichhaltige Textteil,
sowie der umfangreiche
Anzeigen - Anhang sind
auch für Sie wertvoll
Auf Wunsch erhalten Sie
Probe-Nummern
ohne Kosten ins Haus
BHYER. IMMOBILIEN-ZEITUNG
BS ft DER STR ftSSE la / TELEPHON 25784/28784
*
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen
1926/J U G EN D Nr. 30