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ein GefehenK!

Eines das Jedermann Freude macht ünd
die „Jugend“-Kunftmappen. jene Samm-
lung von farbigen Kunltblättern, die
die Jugend" von ihren hervorragend-
sten Mitarbeitern, ivie Franz v. Defregger,
Friede Aug. v. Kaulbach, Carl Spitziveg.
Hans Thoma, Franz v. Lenbadr. Fidus,
Hoeß, Keller-Reutlingen, Kley, Rutz, Zorn,
Zulvaga und Zumbufdi zusammen stellte.
Jede dieser üch vornehm repräsentieren-
den Mappen enthält 12 hervorragende
Kunstdrucke auf Karton geklebt und
kostet nur 6 Mark, bestellen Sie sofort
beim Verlag der „Jugend"
München, Herrnstraße 2-10, denn

mit diefem Gefchenh
machen Sie Eindruck


*

LIEBE
J UGEND!

Mein guter, see-
liger Großvater
hatte lange vor
Kriegsbeginn
einige hundert
Märker für die
Dorfkirche gestif-
tet. Dafür ward
ihm ewige Seelig-
keit mit dem dazu
gehörigen Platz im
Himmel und außer-
dem eine jährliche
Gedächtnismeffe
auf immerdar zu-
gesichert.

Inzwischen war
die Inflation, an
der, nebenbei ge-
sagt, mein Groß-
vater nicht schuld
ist, — denn er ist
schon lange tot.

Trotzdem kam
ein Schreiben vom
Pfarramt: Die Ge-
öächtnismesse kann
nicht mehr umsonst
gelesen werden, da
die Stiftung durch
die Jnstation auf-
gezehrt ist.

Ich habe jetzt
manche schlaflose
Nacht. Es plagt
mich immerfort der
schreckliche Ge-
danke: Was nun,
wenn auch Groß-
vaters schönerPlatz
im Himmel der In-
station zum Opfer
gefallen ist?

Unsere kleine Su-
sanne, 3K Jahre
alt, betet jeden
Abend drei ver-
schiedene Verse, u.
a.: „Ich bin klein,
mein Herz ist rein,
usw." Drei Tage
zuvor schastten wir
uns die Gramma-
phonplatte an:
„Ich Hab' mein
Herz in Heidelberg
verloren", worauf
das kleine Mädel
andächtig zuhörte.
Am letzten Abend
begann sie gewohn-
heitsgemäß ihr Ge-
bet mit folgendem
Text: „Ich bin

klein, mein Herz ist
rein, in Heidelberg
verloren, am Nek-
karstrand".

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Dt- Ausgaben sind sorgfältig bearbeitet, auf holzfreiem Rapier, In schäner
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1926/JUGEND Nr. 51

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[nicht signierter Beitrag]: Liebe Jugend!
 
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