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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 32.1927, Band 1-2 (Nr. 1-54)

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https://doi.org/10.11588/diglit.6659#0421
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3lm 27. Februar kamen Joe Scott uiii? Jim Paddle«? nach Genuß
von kann« noch zu zählenden WhiSkvS in vollen« freundschaftlichen Ein-
Verständnis z» dem Entschluß, daß einer von ihnen sterben müsse, lind
zwar bald und keineswegs ans natürliche Art. Schade! Waren es doch
beide prächtige, kraftstrotzende Burschen und außerdein die treuesten
Freunde, die Alaska seit Entdeckung der ersten Goldmine gesehen hatte!

Ja, «veiß Gott, ihre Freundschaft hatte die schärfste Prüfung be-
standen, als jie vor ekiva zlvei Jahren hier angekonnnen und geineinsan«
auf die Golösuche gegangen «varen. Und z«var mit der durch Hand-
schlag besiegelten Abmachung, daß jeder Fund und jeder Gewinn

brüderlich geteilt «Verden sollte — ganz gleich, ob einer mehr oder
«veniger nach Verdienst oder Glück Anspruch darauf erheben könne.
Mit solchen Abmachungen pflegt es in diesem Lande immer so lange
gut zu gehen, rvie der darin vorgesehene Fall nicht eintritt. Aber die
beiden hatten Gold gesunden — und sogar ziemlich viel! Und
obwohl ihre Mine gut sieben Meilen von der nächsten menschlichen
Ansiedlnng entfernt lag und ein Schuß oder ein Schrei von niemand
gehört «verden konnte, kam doch keiner der beiden Freunde aus den
Gedanken, der neue, kaum von ihnen erhoffte Reichtum könne dem
andern Schaden tun an seiner Seele und ihn vielleicht vom Pfad der

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