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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 32.1927, Band 1-2 (Nr. 1-54)

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https://doi.org/10.11588/diglit.6659#0960
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R. Rost

Radio-Enthusiastinnen

»Hör bloß, welche Sinnlichkeit in seiner
Stimme liegt —*

»Und das noch auf Zoo km Entfernung!"

(Mfege zur (tüahrheit

Vor einem Wiener Bezirksgericht schwebt
seit längerem die Sensationsklage eines Der-
einsmitgliedes der Kropftaubenzüchter gegen
ein Vereinsmitglied der Tümmlertaubenzüchter
auf Schadenersatz, weil leckerer einen dem
elfteren entflogenen schwarzgekröpften Brün-
nerkröpfertauber von einem dritten gekauft
und durch seine Zurückbehaltung dem Kläger
einen Zuchtentgang im Werte von 25 Schilling
verursacht habe, während der Beklagte be-
hauptet, daß der schwarzgekröpste Brünner-
kröpferkauber, obwohl er die schönste Tümm-
lerkaube zugewiesen erhielt, völlig kalt geblieben
sei, sodaß ein Zuchtentgang überhaupt nicht
vorliege. Der Tauber, welcher in erster Linie
zur Aussage über diesen springenden Punkt
berufen wäre, ijt inzwischen schon gebraten
und aufgefressen worden. Die Taube, obwohl
vom Amtsgeheimnis entbunden, verweigert
aus naheliegenden Gründen jede Auskunft.

Das Gericht hat trotzdem die Verhandlung
zur Ergänzung der Zeugeneinvernahme ver-
tagt. Nach neueren Gepflogenheiten gibt es
zur restlosen Ergründung der
Wahrheit noch zwei Mittel: Entweder
Einvernahme des Geistes des Brünnerkröpser-
kaubers auf spiritistischem Wege oder, wenn
daS nicht hilft, Anrufung des parlamentarischen
Hitleruntersuchungsausschusses
in München. A. Sowas

Chinesische t&neßdcten

„Wo warst du und was hast du getrieben,
Ruk?" fragte Nymgya ihren Gatten.

»Eine kluge Frau fragt nie danach, war
ihr würdiger Gatte tut", erwiderte dieser.

„So," incinte Nymgya, „aber ein kluger
Mann kann danach fragen, was seine Frau
treibt?"

„Ein kluger Mann", versetzte Ruk, „hat
keine Frau."

Ein Mandarin sagt zu seinem Diener: „Wie
lange hak es gedauert, bis du gekommen bist,
du Faulpelz! — Hast du die Gongschläge nicht
gehört, mit denen ich dich rief?"

„Würdiger Herr," erwiderte der Diener,
„ich hörte erfl den dritten Gongschlag ..."

„Beim Buddha aus Jaspis, der im Tempel
von Schau Chi ifl, ich habe einem schlauen
Mandarin in Kanton zweitausend mexikanische
Handelsdollar geliehen und er hat mir keinen
Schuldschein gegeben. Was soll ich tun?"

„Schreibe ihm einen Brief und verlange,
er solle dir viertausend Dollar bezahlen. Dann
wird er dir sofort erzürnt antworten, daß er
dir nur zweitausend schuldig sei. Und dieser
Brief wird dir als Schuldschein dienen."

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konnten. Wenige besuchen Aegypten, um lediglich
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1927 / JUGEND Nr. 45

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Richard Rost: Radio-Enthusiastinnen
J. A. Sowas: Wege zur Wahrheit
[nicht signierter Beitrag]: Chinesische Anekdoten
 
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