{jf inger xeige
für (füeihnatJtlett
Liebt einander! Werdet weich wie Butter! —
Wer im Herzen sanft ist, gleich dem Kinde,
Kauft zum Christkind seiner Schwiegermutter,
Wo es angeht, keine Schnurrbartbinde!
Die antike Vase deiner braven
Frau zu schenken, scheint mir auch gefährlich,
Denn sie meint, es sei ein — alter Hafen,
Und bedankt für das Symbol sich schwerlich!
Falls die Tante hinkend ist und kränklich,
Uebe Vorsicht, schenkst du — Plattfußsohlen!
Auch die Kropstinktur ist höchst bedenklich,
Willst du später ihre Erbschaft holen!
Ouält den Nachbar „etwas" ohne Schonung,
Frag' ihn niemals nach des Uebels Titel,
Sondern tröst' ihn — außerhalb der Wohnung,
Aber schenk' ihm ja kein. Wanzenmittel!
Kauf' dem Onkel keinen — Badezuber,
War er znbcrloS in all den Zeiten! —
Kurz und gut, mein lieber Dimpfelhuber,
Schenke lieber — „Unnotwendigkeiten"!
Beda Hafen
6. Vollert
Licl> esgram
„Ebe mag mich nimmer, oorig's Jahr hat er
mir 'n Pelz zum Christkindl g'stohl'n, und Heuer
nur an K o m l' i n ä s ch c n !"
•Modernes (ßreißetiigstied
Einem polizeilichen UkaS gemäß ist am Drci-
königstag das Umherziehen und Betteln in
Wirtschaften und Prioathäuscrn bei 150 Mark
Strafe oder drei Tonen Hast ncrbotcn.
Die heiligen drei Könige mit ihrem Stern,
sie essen und trinken, und zahlen nicht gern.
Eie zahlen nicht gern, aber singen gern vor,
der weiß' und der rot' und der pechschwarze
Mohr.
Sie singen und ziehen von Haustür zu Haus
und betteln sich Nüsse und Aepsel heraus.
Maria und Josef und 'S Kindlein im Stroh
sind über die heiligen drei Könige froh.
Nur der Ochö und der Esel die schütteln daS
Haupt
und fragen: Jst's Betteln und Singen erlaubt?
Und siehst du's und hast dn's — schon stehen
die Drei,
die heiligen drei König vor der Skadtpolizei.
Schon hängen sie 's Ohr hinter Riegel und
Tor,
der weiß' und der rot' und der pechschwarze
Mohr.
Marie, Josef und 's Kindl, — die weinen
beinah — —
nur der Ochs sagt: M—hm! und der Esel
sagt: I—a!
A. De Nora
HUNCHNER KUNSTLERCHRONIKEN
Münchner Künftlerfefte
von G. I Wolf und 8. Wolter
Lin Band in Grostoktav von 240 Seiten Tezt mit
löo Abbildungen und 8 farbigen Tafeln
Pappband M. 10.—, in Leinen geb. M. 12.50
Münchens Künstlerchroniken, in welchen Münchens Künstler-
gefelligkeit und deren höchste Blüte, die Künstlerfeste, ihren
Niederschlag gefunden haben, haben von keinem Geringeren
als Gottfried Keller im „Grünen Heinrich" ein Denkmal gefetzt
erhalten. Diese Sammelpunkte der Satire und des Humors,
des Gc'chmacks und der witzigsten künstlerllchen jfmprovifation
erwachen in diesem Buche in Wort und Bild, angefangen von
den heiteren Spielen der romantischen Mondscheinbrüdcr bis
zur Schwabinger Bauernkirta und dem kraftgenialen Treiben
der Allotria.
ENTWÜRFE
FÜR FLÄCHENMUSTER
ERWERBEN DAUERND
KOB»lH:t'TMH K TVIMiTI > FAIHtl K
HÖI.SCIIEB & It KEIM HK
LANGENHAGEN VOR HANNOVER
Flasche Sekt, die Im.
Ausland getrunken wirb,
ij*t eine SDemijarf».
gestiegen
ist in Veutfclilnnö
der Kmfatj in.
50cinl)ar6 Kabinett
unö öen Sondermarken
gegenüber -erVorkriegszeit
Sn allen. tUembanbtungen und peinkoltgefbijäflen. 3x1 fjaben..
3n jeher guten (Vaststätte auf 6erKarte:
Vsinhaed Kabinett -SDeintjarb tzoeh gervächs -Veinhard £Ua
Meinhard »L». gegr.17S4.Ssktkeilerei.Xoblen; anKhein »Mosel. Über 1Z0 Jahre begehendes garniUenuntepnehrnsn ■*»
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen *
1067
1927 / JUGEND Nr. 52
für (füeihnatJtlett
Liebt einander! Werdet weich wie Butter! —
Wer im Herzen sanft ist, gleich dem Kinde,
Kauft zum Christkind seiner Schwiegermutter,
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Beda Hafen
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Die heiligen drei Könige mit ihrem Stern,
sie essen und trinken, und zahlen nicht gern.
Eie zahlen nicht gern, aber singen gern vor,
der weiß' und der rot' und der pechschwarze
Mohr.
Sie singen und ziehen von Haustür zu Haus
und betteln sich Nüsse und Aepsel heraus.
Maria und Josef und 'S Kindlein im Stroh
sind über die heiligen drei Könige froh.
Nur der Ochö und der Esel die schütteln daS
Haupt
und fragen: Jst's Betteln und Singen erlaubt?
Und siehst du's und hast dn's — schon stehen
die Drei,
die heiligen drei König vor der Skadtpolizei.
Schon hängen sie 's Ohr hinter Riegel und
Tor,
der weiß' und der rot' und der pechschwarze
Mohr.
Marie, Josef und 's Kindl, — die weinen
beinah — —
nur der Ochs sagt: M—hm! und der Esel
sagt: I—a!
A. De Nora
HUNCHNER KUNSTLERCHRONIKEN
Münchner Künftlerfefte
von G. I Wolf und 8. Wolter
Lin Band in Grostoktav von 240 Seiten Tezt mit
löo Abbildungen und 8 farbigen Tafeln
Pappband M. 10.—, in Leinen geb. M. 12.50
Münchens Künstlerchroniken, in welchen Münchens Künstler-
gefelligkeit und deren höchste Blüte, die Künstlerfeste, ihren
Niederschlag gefunden haben, haben von keinem Geringeren
als Gottfried Keller im „Grünen Heinrich" ein Denkmal gefetzt
erhalten. Diese Sammelpunkte der Satire und des Humors,
des Gc'chmacks und der witzigsten künstlerllchen jfmprovifation
erwachen in diesem Buche in Wort und Bild, angefangen von
den heiteren Spielen der romantischen Mondscheinbrüdcr bis
zur Schwabinger Bauernkirta und dem kraftgenialen Treiben
der Allotria.
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50cinl)ar6 Kabinett
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gegenüber -erVorkriegszeit
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3n jeher guten (Vaststätte auf 6erKarte:
Vsinhaed Kabinett -SDeintjarb tzoeh gervächs -Veinhard £Ua
Meinhard »L». gegr.17S4.Ssktkeilerei.Xoblen; anKhein »Mosel. Über 1Z0 Jahre begehendes garniUenuntepnehrnsn ■*»
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen *
1067
1927 / JUGEND Nr. 52