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£jeorzismua

Wenn alle Dinge um dich boshaft werden,
Schindluder mit dir treibend schon am Morgen,
Hin dich und sich mutwillig zu gefährden,

So mußt du für des AergcrS Abfluß sorgen.

Ihr Toren glaubt, der Teufel sei zufrieden,
In Menschen einzufahren niederträchtig,

Die Dinge aber würden streng gemieden —
DH nein, der SatanaS ist fast allmächtig!

Nach rückwärts schubst er dich im Stiefelzieher,
Im Tisch und Stuhl, da stellt der Kerl ein

Dein dir,

2lus Tassenscherben gröhlt sein Lustgewieher,
lind in den Kanten schlägt er Löcher ein dir!

Indem du dieser Dinge dich entledigst
Durchs offne Fenster auSgezog'nen Jankerls
bind ein paar scharfe Flüche dazu predigst.
Entledigst du dich auch des Sparifankerls!

Ich selber liebe andere Methoden
Und Weiche den besess'ncn Gegenständen,
bim außerhalb auf festem Hosenboden
Und hinterm Kelchglas Segen mir zu spenden.

Auf diesem Seitenwege nun erdreist' ich
Mich, jedes Ding vom Teufel zu erlösen,
Find irgendwo noch einen guten Geist ich
Denn gute Geister bannen stets die bösen.

Enterich

Berufswahl

»Zur Rewüh hätt i amal woll'n, aber da hak
Ver Herr Direktor g'sagt, nici Aussprach dät si
net zum Tanzen eignen/

!fäattade

vom Zorn von ß&ullath

Baron Zorn von DuNach, YercniSßeber de«
• antisranzösischen elsässer Kampsblattes „Die
Wahrheit", der jünpst zu 13 Monaten tAefäiiquis
verurteilt wurde, hat nach der Verhastung
zweier weiterer Mitarbeiter an den Prasckten
von Stratzüura eine de- und wehmütige Aübtttr
gerichtet.

Das war der Zorn von Dullach —

sein Wappen war rot vor Zorn;

er sattelte seinen Wallach

und gab ihm scharf die Sporn

und hatte „Die Wahrheit" auf dem Schild

und warf sich mit seinen zwo Knappen wild

entgegen den Trikolorn.

Das waren seine zwo Knappen,
die gleich der Feind erschoß.

Sie kriegten was auf die Kappen
und sielen für tot vom Roß.

Da riß das seine herum der Zorn

und sprengt' über Stock und Stein und Dorn

zurück nach seinem Schloß.

Das tvar dag Wappen von Dullach,

eü glühte immer noch rot —

doch nicht vor Grimm und Grull, ach,

und nicht von FeindeSblok:

es war so rot, wie der Krebs es wird,

wenn er retiriert und die Scheren verliert

und 's unter dem Steiß ihm loht...

A. De Nora

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Herausgegeben von Hans Ludwig Held.
Erscheint zweimal monatlich.
Bezugspreis Mark 4 50 im Jahre.

in einer vortrefflichen Einführung hat Bibliotheksdirektor Held
Richtung und Ziel seiner Arbeit bezeichnet. Er wünscht sich zu-
nächst von aller Theorie der Volksbildung fern zu halten und will
dafür aus der täglichen Erfahrung Hinweise geben, wie dem
geistigen Elend unserer Tage entgegenzutreten sei. — Es war ein
glücklicher Gedanke, das Blatt mit alten Holzschnitten zu schmücken,
deren Kraft und Herbigkeit die beste Deutschheit unmittelbar aus-
spricht. So genügt die neue Zeitschrift den höchsten geistigen
Anforderungen. Wenn alle die Mitarbeiter sich Ihrer Verantwortung
für Volk und Heimat bewußt sind, kann sie außerordentliche
Wirkung tun, denn sie ist bis jetzt noch ohne Beispiel in Deutschland.
(Auszug des Urteils von Dr. Schramm in den .Münchner
Neuesten Nachrichten“.)

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Bei etwaisen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen

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1928 / JUGEND Nr. 2
Register
Richard Rost: Berufswahl
Enterich: Exorzismus
A. De Nora: Ballade vom Zorn von Bullach
 
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