DOI Heft:
Nr. 35
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.6776#0567
(Uom ^amitienhad
Vcrlangt's dich infl Familienbad,
So prüf' erst deinen Korpus stad:
Ist er korrekt? Ist er erträglich?
Ist er defekt und ganz unmöglich?
Was beispielsweis' ein Mädchen wormt.
Besitzt das andre wohlgeformt.
Sind vorn die Fehler, Juliana,
Trag' unterm Anzug die Hautana!
Ausladend bildet das Gesäß
Für viele nichts — einladendes. —
Wer Schönheitssinn hat, anerkennt drum
Nur das befcheid'ne Rückwärts-Zentrum!
Bist du nun -hinten übel dran,
Zieh' einen großen Mehlsack an,
Bei dem die Weite so enorm ist,
Daß er bedeckt, was sonder Form ist!
Wer häßlich ist wie ein Mandrill,
Und dies im Bad verbergen will.
Erweckt noch allerhand Begierde
In — seines Bademantels Zierde.
Wer einen Mantel um sich schlägt
Hub diesen kogaartig trägt,
Und wär'g ein kahler Heringskrämer,
Wirkt klastisch wie ein edler Römer!
Wohl ist dies Bad von A bis Zet
Niemals ein Schönheits-Kabinett,
Doch so wird eS in keinem Falle
Zur — Kuriositätenhalle!!
Beda Hafen
tfCindergeschichte
Meinen vierjährigen Jungen, der auf die
Frage, was er einmal werden will, immer stolz
zur Antwort gibt: „Ich will Soldat werden",
habe ich wiederholt daraus hingewiesen, daß
gerade die Soldaten immer brav und folgsam
sein niüsten.
Ein besonderes Vergnügen bereitete es mei-
nem Jungen, der bis vor kurzem mit seinem
Kinderfräulein im gleichen Zimmer schlief,
wenn er morgens etwas ins Bett zum Fräu-
lein durfte, die ihm dabei die schönsten Mär-
chen — tausendmal die gleichen — erzählte.
Vor einiger Zeit verbot ich ihm seine Mor-
genbesuche beim Fräulein, das Fräulein wolle
noch schlafen in der Frühe usw. usw.
Trotzdem fand ich ihn jüngst wieder im Bett
des Fräuleins.
Ich verwarnte ihn und sagte: „Ich Hab'
dir doch verboten, zum Fräulein ins Bett zu
kommen! Du sagst doch immer, du willst Soldat
werden, und Soldaten müssen doch folgen!"
Da erhielt ich zur Antwort:
„Mutti, ich will doch lieber was anderes
werden!" —
„Nächsts Jahr müaßkg aba a Buch raus-
gebn im FrcmdenverkehrSverein über das voll-
kommene Fensterln, so geht das net weiter."
PRIVATPHOTOS
GRATIS!
Muster gegen Rückporto.
WiiilQ & Co., uamburo 2S i3is
Ml-Photos
35Stck. 0X14 nebst Mappe
mit 300 Akt - Bildern nur
Mk. 5.-. Pariser Salon-Akte
etc. in 30 verschied. Serien
ä 10 St«, 1 Ser. 1.50 u.2M
interessante i.ehtffre;
1. Die Nonne; 2. Göttin der
1000 Wonnen; 3. Der Weg
zum Laster; 4. Roman einer
Verlorenen; 5« Titti, der
Backfisch; jede Nr. 2 Mk.
Buka»Versandt Abt. 2
Leipzig S 3. Schließfach 34
Nürnberg, Hauptbahnhof
Führend I. Küche n. Keller Neu: das Fflrstenzlmmei
für den verwöhnten Oeschmack KUnstlerkonzert
Baflen-BaflCn Hdher.wÄÄhr.nar.1,
Sexta-Prima. Bestgeleitet u. eingerichtetes Internat.
Fernruf Nr.2i. Prospekt u. Auskunft durch die Leitung.
Alle Männer
die infolge schlechter
Jugend - Gewohnheiten,
Ausschreitungen u. dgl.
an dem Schwinden ihrer
besten Kraft zu leiden
haben, wollen keines-
falls versäumen, die
lichtvolle u. aufklären-
de Schrift elnesNerven-
arztes über Ursachen,
Folgen u. Aussicht auf
Heilg.der Nervenschwä-
che zu lesen. Illustr.,neu
bearbeit.Zu bez.f.Mk.2.-
I.Briefmk.v.VerlagHsto-
tflnus,Genf66(Schweiz.)
Geheim»
Photographien
Seltene Aufnahmen
Man verlange
Mustersendung
Pariser Importen.
Bonn (E).
Gratis
senden wir Ihnen Kataloge
üb.Gebärzwang, Geschlecht
und Liebe, Liebesspiel,
Körper und Tanz, sowie
interessant, sitten- u. kultur-
historischer Werke. Von
der Staatsanwaltschaft
beschlagnahmt und un-
verkürzt freigegeben.
Auf Wunsch bequeme
Teilzahlung.
RHEIN ISCHER
BUCHVERTrflEB
KölncZollstock
Der MarQDis de Sode
Mk. 12.—
Rosen-VerlagSl, Dresden 6
PHOTOS
Original Aufnahmen
Prosoekt gegen Porto, Frau
K. Dobias, Wien 98 Fadi
iS
Der muß nicht nur beliebt allein.
Er muß auch dessen würdig sein.
Der laute Jubel hier beweist,
Wie sehr man „Conti“ schätzt und preist.
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen *
563
1928 / JUGEND Nr.35
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iS
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Wie sehr man „Conti“ schätzt und preist.
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen *
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1928 / JUGEND Nr.35