DOI Heft:
Nr. 49
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.6776#0789
Werner P. Schmidt
»Wohin des Wegs?" fragte ihn die Sphinx.
»Zur Sparkasse!" sagte der Mann. (Nicht Dedipus!)
»Was willst du dort?"
»Geld einzahlen. Weißt du nicht — heute ist doch Weltspartag!"
„Welcher Besoldungsgruppe gehörst du an?" forschte die Sphinx
„Der drittletzten. Und nun leb wohl, ich muß fort!"
Drei Tage und drei Nächte grübelte die Sphinx, wovon der Mann
die Ersparnisse gemacht hatte; denn ste wußte aus der Zeitung, wieviel
ein Magistratsbeamter der drittletzten Besoldungsgruppe verdient.
Aber sie konnte dieses Rätsel nicht lösen.
Am vierten Tage wurde ste früh von den Arbeitern der Städtischen
Straßenreinigung tot ausgesunden. Sie hatte stch über diese Frage
buchstäblich den Kopf zerbrochen.
hs.
CKin
Ich fahre mit meinen beiden Kindern im Borortzug. Beim ersten
Halten steigen einige Leute in den an sich schon überfüllten Wagen.
Hans, mein Zwölfjähriger, überläßt seinen Sitzplatz einer alten Dame,
die überschwänglich dankt. Da packt die dreijährige Ernemarie der
Ehrgeiz. Voll Eifer springt sie von meinem Schoß und spricht init
vielsagender Handbewegung zu einem Herrn von — sagen wir
mittlerem Alter: „Bitte schön ..."
Hans denkt angestrengt nach. Nach dem Grund befragt, meint er
sehr ernsthaft: „Wie kommt das nur? Wenn ich etwas haben will,
heißt es immer: ein so kleiner Junge braucht das nicht; und
wenn ich etwas angestellt habe, heißt es: ein so großer Junge
darf das nicht tun ..."
der, Oxincler f
Modeschan
„Siehste, Lotte, wie bei der Autoschau! Die Männer schätzen
mehr unsere Konstruktion, die Frauen mehr die äußere Aus-
machung!"
Baden-Baden, Pädagogium
Sexta-Prima
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Die Frau
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Belgiens. Die Entführg. ein.
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und Mädchen M. 1.50. Bei
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785
*
1928 / JUGEND Nr. 49
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