DOI Heft:
Nr. 51
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.6776#0821
Sie Probe aufs (Stempel
Amanullah hat seinen lieben Landcskindcrn im vorigen Jahr einen
ganzen Saek voll blitzblanker europäischer Gegenstände mltgebrachk. Er
hat sie gelehrt, wie man Schreibmaschine schreibt, die Wasserspülung
zieht und überhaupt mit den Dingen des täglichen europäischen
Bedarfs umgeht. Zu diesen Dingen gehören aber auch Kanonen,
Ncaschinengcwchre und Tanks, und die möchte man doch auch gern
am lebenden Modell ausprobieren. Aber wohin schießen, wenn keiner
da ist. Nun kommen ihm die Afghanen hilfreich entgegen. Sie haben
ein bißchen Revolution gemacht, und nun kann Amanullah ihnen die
Segnungen der Zivilisation in Tätigkeit zeigen und ihrem Herzen
menschlich näher bringen.
Oer Völkerbund wird saniert
Der Völkerbund hat festgestellk, daß Genf nicht gut für erholungs-
bedürftige Mitglieder ist. Es tritt dort leicht Erkältung ein. Also
Lugano. Schön, und im Winter vielleicht etwas Aegypten und im
Sommer Marienbad und zur Nachkur Baden-Baden. Die Hoteliers
der ganzen Welt haben ein Recht aus den Völkerbund nebst bei-
gcheftcten Sekretären und Journalisten.
B a r t t a g e
Wenn ivir etwas für die Armen, die Witwen und Waisen tun
wollen, so verkaufen junge Damen auf der Straße Blumen. In
Sibirien mag cs vielleicht an Blumen oder jungen Damen mangeln,
jedenfalls veranstaltete man in Omsk keinen Blumentag, sondern
einen Barttag, d. h. jeder Mann, der unrasiert auf der Straße
angetrosten wurde, mußte eine Steuer bezahlen. So war cs geplant.
Da ging in Omsk ein Rasieren los, daß die Haare flogen, und mit
deni Ruf „lieber rasiert als besteuert" stürzte sich männiglich in die
Friseurläden.
Peter Pius
H. Rewald
„Sieh mal, Tante, das Nilpferd ist aber häßlich."
„Das schadet nichts. Wenn eS nur brav und folgsam ist und
sich ein reines Herz bewahrt hak."
jedes Srwarten übertreff ende Beteiligung
an unserem (Preisausschreiben - es sind weit über
M 150000 Zeichnungen etc.
eingegangen — zwingt das Preisgericht zu wesentlich
v längerer Prüfung als ursprünglich vorgesehen. (ttJir hal-
ten uns für verpflichtet, von dieser im {Interesse einer
gewissenhaften Behandlung eintretenden (Verzögerung
den verehrten ‘Teilnehmern ergebenst lKenntnis zu geben.
^ 1 HENKCLUCO
Wiesbaden - Blebrtdl ■ Seil last tOO (ähren im anssdiliesslldien Besitz und unter Lellnng der Familie Henkell.
Der schönste
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Der V. Band |
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Berlin- Johannisthal 116.
Sittengesch. des Intimen,
Prachtbd. in. 200 Bildern
M. 22.—; Sittengesch. d.
Liebkosung u. Strafe mit
200Bild. M.22.—; D.Grau-
same Weib m. ca. 200Bild.
erschien soeben. ;j
Preis Mk. 7.50
sind die farbigen Kunstblätter der ..Jugend“. Die reiche, über tausend
Bilder umfassende Sammlung weist die klangvollsten Namen der zeit-
genössischen Kunst mit Reproduktionen auf Die Auswahl erleichtert ein
großer. 200 Seiten starker Katalog, der die Kunstblätter verkleinert
wiedergibt und welcher für Mark 3.50 einschließlich Porto durch den
Buch- und Kunsthandel und den Unterzeichneten Verlae erhältlich ist.
Liebeinlüih
schaft, Technik, Kunst und Kultur, nebst guten III!
Erzählungen namhafter Autoren. |
500 Seiten, 300 Abbildungen, 4farbige Kunstdruck- 1
Erfolg in der Liebe oder
das Geheimnis der persön-
lichenUnwiderstehlichkeit.
Preis 2_Mk. Geständ-
nisse einer schönen Frau
1.50 Mk. Memoiren eines
Junggesell. 3.—Mk. Selbst-
bekenntnisse einer Dirne
2.50 Mk. Wie man die Kunst
d. Unterhaltung u. d. Plau-
derns erlernt 2.—Mk. Wie
kommeich zum Film 2.50 M.
M. 25.—: Bilderlex. d. Erot.
Standardwerk i.3Halbldr.-
bdn. I.KuIturgesch. II.Se-
xualwiss.. III. Literatur u.
Kunst. 20000 crot.Thcmen—
beilagen. — Für die reifere Jugend |
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Gesellschaft m. b. H. Wien, I., Burgring Nr. 9 1
Die Bilder selbst kosten je nach Größe 50 Pfg.. 75 Pfg. und Mark 1.—.
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Kunstbeilagen. Bd. I soeben
Verlag der „JUGEND", München, Herrniiralje 10
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Dornenpfaden M. 3.50. Ka- ,
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Leipzig 8 3, Schließfach 34.
Eos Verlae. Wien 18.
Sternwartestraße 18i.
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1928 / JUGEND Nr.51
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