Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 34.1929, (Nr. 1-52)

DOI Heft:
Nr. 5 (Sondernummer: München Fasching)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.6761#0086
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
C. Reiser

16 aPa

jtvÄwv

ungsstadien (1., 2. und3;

Brie/

ertem, sehr porösemh

l!

öl gewesen bist wo aud
Weißwürscht und einet
versäumt und noch gflr
licht. Ich glaub übet,
irrn zammschreibst abet
ern laßt dann ist es nitr
zu Dir empfindet und.'
übern Aschermittwoch '
ist mir als gebildeter
) seine Braut die ©tanat
>ggorock tragt wo mmu-
gehn kann. Wenn du
kenball vom Haferltare!
n VereinSpräfidenten gii;
tchher zu die Weißwm^

ich ewig treu liebendes

?PllOl0S?

Prospekt gegen Rückporto
bei F au K. Dobias, Wien
Amt 98

O C Al Hl 1 -

waren, hygienische Artikel
Preisliste B./4 gratis.
„Medicus“ Berlin SW
68 Alte Jakobstr. 8

(Photos

Garant. Originale für
Sammler p. p. Abfr. an
Forst i. L. Schließ!'. 42 / F.

Sitten beschichte

Kultur», Ehe-, Sexual-, Ver«
jüngungsfragen. Int. Romane
Naturaufnahm. Prosp. frei 1

Bhlg Westhoff. Weimar

21KT-PHOTOS

Orig. Pariser Privat Aufn.
Muster. 1.50. Kollekt. 3.- u.
5.- <auch i. Marken) Rumadi-
Versand. Dierberg / Markt.

A 133 (in fremder, ungewöhnlich großer
Handschrift mit der Widmung: „5. I.
van der Wollte — Beda Hafen“)

„Was, Kinder, euere Betten habt's
verseht?"

„Ja, während dem Fasching find wir halt
ganz auf die Nächstenliebe von den Herrn
ang'wiesen!"

^aschingstugetid

In Tugenden find die Münchner groß,

DaS sieht man auf sämtlichen Festen,

Wie sind die Pärchen so anspruchslos
Im Raum, im zusammengepreßten!

Zwei Leute — eS ist kein leeres Geschwätz —
Die brauchen im Großen und Ganzen
Nur immer einen einzigen Platz
Seim Ruhen sowohl wie beim Tanzen!

Denn nebeneinander fitzen da kaum
Die Menschen, die sich gehören:

Sie fitzen aufeinander im Raum, —

Die Trennung würde sie stören!

Sie tanzen in einander geschraubt
Und gänzlich zur Einheit verwachsen,

So daß man an e i n Individuum glaubt,
Ein Ungetüm mit vier Haren.

Wer immer vier weiße Würste schmeißt,
Erhält an Küssen vierhundert,

Und wenn er darüber sich selig preist,

So tut die Jungfrau verwundert!

Doch schüttet er ihr als Liebeskitt
Noch Schampus in's gierige Munderl,

So läuft ihm die Kleine auf Schritt und Tritt
Drei Wochen lang nach wie ein Hundert!

145 (Zeitungsausschnitte mit Notiz des
Forschers: „Ungemein wichtiges Ma-
terial liefern meiner Forschung die
während des Faschings erscheinenden
Zeitungsannoncen Ich habe mir die be-
sonders wertvoll erscheinenden Doku-
mente ausgeschnitten“)

Faschingsbiite ■■

W/elch edel gesinnter Mann leiht mir für die
w Dauer von höchstens einer Woche seine
Dame zwecks Gedankenaustausches über Einsteins
Relativitätstheorie gegen freie Unterkunft und
Verpflegung r Vollschlanke Erscheinung mit
Herzensbildung, einem feschen Maskenkostüm
und geringen materiellen Ansprüchan bevorzugt.
Als Pfand für terminmäßige Rücklielerung könn-
ten ein Paar nocn gut erhaltene Gummischuhe
deponiert werden. Zuschriften an 6541 d. Red.
erbeten.

ener als Seger verkleidete Herr, den WM
ich im Anschluß an ein orientalisches Künst- V'-,k
lerfest frühmorgens in meinem Zimmer fand, t -•
ist erkannt und wird hiemit aufgefor-
dert, meine Kombination, die er m t seinem
Halstuch verwechselt hat, schleunigst 5^]

zurückzubringen !—-

Welche liebenswürdige Mitschwester verrät mir ein ! .
Mittel die so lästigen, von schwarzer Schminke Rr-^v
herrührenden Fettflecke aus Kopfkissenbezügen
zu entfernen? Zuschriften an 43023 der Redaktion.

Frische Landluft

Die nervenzerrüttenden Wochen des Münchener Faschings
erwecken in p. p. Damen nicht selten den Wunsch, den
Spätherbst fern dem Trubel der Großstadt zu verbringen.
Ich erlaube mir schon jetzt die Anzeige, daß liebevolle
Aufnahme in meinem Hause zugesichert wird.
Witwe Katharina Aschenbrenner, Hintertupfirig

ver

schöne Mensch

in der Kunst aller Zeiten betitelt sich ein großangelegtes Werk über die
Darstellung des nackten Menschen in den verschiedenen Kunst-Epochen.
Angefangen bei den Griechen und Römern wird das Thema des scnönen
Menschen in der Kunst, der immer nur der nackte Mensch ist, bis in
die Neuzeit abgewandelt und eine Fülle von Illustrationen, annähetnd

900 Abbildungen

begleiten den sehr instruktiven Text. Das dreibändige, in zwei Bänden
gebundene Werk kostet jetzt

anstatt M. 60.— nur M. 30 — in Halbleinen

80.-

40.

Halbleder

G. Hirth’s Verlag G. m. b. H.
München, Herrnstr. 10

Wen so die Menge froh empfängt,

Bei dem man so die Hüte schwenkt,

Der muß nicht nur beliebt allein,

Er muß auch dessen würdig sein.

Der laute Jubel hier beweist,

Wie sehr man „Conti“ schätzt und preist,

Bezug zu nehmen

1929 / JUGEND Nr. 5
Register
Cobi Reiser: Nächstenliebe
 
Annotationen