öild aus
klingt
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nimm’,
aber sie
Eifer-
Nun gibt
)ehen?
heimlich-)
derwage.
ch. Die?
entzückt
ür-'. Ei-
et, daß >>-
Mädch-'^
Schon
a g-ht
ilm"
ckt
sagt
Plötzlich fällt ihr fiedheiß ein, wie
mitleidig zärtlich ihr Freund gewor-
den in letzter Zeit. Als fei sie aus
Glas. Zerbrechlich. Ganz dünn.
Mein Gott, sie ist ja dünn!
Und sie genießt doch, was ihr
schmeckt, schläft bis halb elf. Es
fehlt ihr doch nichts.
„Du hast den Filmleib", sagt
Ouadlup bei den neuen Proben.
„Lison, ich rede gar nichts mehr.
Ich dirigiere dich nur noch mit elek-
trischen Wellen. Gucke da, da schwebt
sie hin! Just so muß sie schweben.
Lison, lebender Zeitlupensilmtrick,heb
dich noch ein wenig m die Lüfte und
bleib so stehen! — Sie bewegt sich,
schwebt! Mensch, das gibt noch ein
Unglück!" Er lacht.
Es war ihr zur Gewohnheit ge-
worden: als Alison heimkam, trat
sie auf die Wage.
Sa schoß ihr das Blut in die
Schläfen. Wieder zwei Pfund?!
In den paar Stunden Filmen.
Sie rief ihren Arzt.
Geheimrat § irnstein untersuchtejie.
So nett und taktvoll wie immer.
Und genau so verliebt.
„Filmen zehrt", sagte er endlich
lächelnd und hielt ihr erschrockenes
Händchen fest. „Ist es das Jupiter-
sonnenbad oder das Zappeln der
Leinwand; doch ich meine. . ." Und
er meinte, sie sei — so wie sie sei —
anbetungswürdig schön. . .
Um aber nicht ganz vom HauS-
doktorlichen abzuirren, verschrieb er ^
ihr — für alle Fälle — etwas aus
dem „Arsenal" (richtig! aus dem
Arsen- al) der Medizin.
Alison vergiftete sich fast in ihrem
leiser. Aber sie nahm nicht zu.
Sie ritt nicht mehr, nahm keinen
^anz mehr an, sagte Gesellschaften
ab. Sie langweilte sich mit regel-
rechten Liegekuren, als habe sie die
Schwindsucht.
Aber sie nahm nicht zu.
In einem Anfall von Wut zerbiß
und zerriß sie das Lidobild. Mocatta
fragte nicht danach. Leidenschaftlicher
als je bettete er sie in seine langen
kultivierten Hände, hörte ihre dummen
kleinen Klagen an. Und tröstete sie.
Er schwur ihr, nie mehr ein Bild
von ihr anzusehen, auch keinen Film,
wenn sie es wünsche. Er iverde sie
lieben, nur sie, die da so weiß und
schmal in seinen schmalen Händen
lag.
Siegfried Arno
„Wenn du wüßtest. ..", meinte
Alison.
„Was denn, Kleines?"
Alison brachte es nicht über ihre
Lippen. Aber sie lvußte es nun gewiß:
bei jedem Filmen verlor
sie zwei Pfund.
Duadlup schrie sie es einmal, ver-
zweifelt, ins Gesicht. .
„Wunderbar", sagte der Regisseur.
„Dann also sitzen noch vier Filme
dran. Die drehen wir runter. Alison,
das gibt ein Fest! Und die Diva ist
gewest."
— — „Nun?" ... trat Viktor
eines Nachmittags, die intellektuelle
Mappe unterm Arni, in AlisonS
Boudoir. „Was ist dir? Ich höre,
du seist krank."
„Viktor", sagte Alison und preßte
seine Hand an ihr Herz. „Viktor,
hörst du es noch?"
„Was denn, Liebe?"
„Mein Herz. Hörst du eö noch
schlagen? Viktor, ich schwinde hin.
Es wird mir unheimlich unter meinen
Ebenbildern. Sie saugen mich auf.
Viktor, das geht wie mit Dorian
Gray."
„Unsinn", sagte Viktor, und
dachte: sie hat recht. Wie sie schwin-
det, sich auslöst! Nein, ich fühle kein
Herz mehr, da. Das ist Seide und
Seide. Mein Gott!
Er zog seine Hand ab.
Alison lehnte die neue Rolle eines
neuen Spielfilms ab.
„Wie? Was? Wieso denn?"
fragte Direktor Jakobs überrascht.
„Dabei Hab ich Ihnen Ihre Gage
erst erhöht!"
„. .. und nicht begriffen," beharrte
Alison, „daß ich ein Stück meines
Lebens hingebe mit jedem Stück."
„Na na" .. . machte der Direktor.
„Duatsch", entschied Duadlup;
„punktum, sie spielt. Mir zuliebe,
Lison! Hingehauchter Nebelstreif!
Du sonniges Phantom! Nächstens
bitt ich dich in die Seance als Mate-
rialisationsphänomen. Na, bleib so!
Los! ... Euphorion, sie löst sich auf!
Menschenskind! Mach mich zum
Magier!" ...
Alison erlebte etwas Wunder-
bares, diesen Tag: sie ermüdete nicht
mehr. Eie mochte die Arme breiten:
sie sanken nicht herab. Nur die
Gewandung lastete auf ihr. Sie
hätte sie von sich streifen mögen.
Mocatta wagte nicht, sie zu be-
rühren, als er in der parfümierten
Laulichkeit ihres Schlummerzimmers
sie entzückend überraschte. Wie eine
Spiegelung, traurig schön und kind-
lich ruhte sie auf duftigem Pfühl.
„Küsse mich!" hauchte die Spiege-
lung.
Wen küßte Mocatta?
Einen Hauch.
Wen umfing Mocatta? Er tauchte
in Duft.
Da wurde er ernst.
Eindringlich,sehr eindringlich sprach
er mit Geheimrat Firnstein.
ßen.)
ikt sie
auf
Zum
er sie.
Und
aphie.
rzt.
ch an.
sagt
) mir,
(Nichts
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Plötzlich fällt ihr fiedheiß ein, wie
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den in letzter Zeit. Als fei sie aus
Glas. Zerbrechlich. Ganz dünn.
Mein Gott, sie ist ja dünn!
Und sie genießt doch, was ihr
schmeckt, schläft bis halb elf. Es
fehlt ihr doch nichts.
„Du hast den Filmleib", sagt
Ouadlup bei den neuen Proben.
„Lison, ich rede gar nichts mehr.
Ich dirigiere dich nur noch mit elek-
trischen Wellen. Gucke da, da schwebt
sie hin! Just so muß sie schweben.
Lison, lebender Zeitlupensilmtrick,heb
dich noch ein wenig m die Lüfte und
bleib so stehen! — Sie bewegt sich,
schwebt! Mensch, das gibt noch ein
Unglück!" Er lacht.
Es war ihr zur Gewohnheit ge-
worden: als Alison heimkam, trat
sie auf die Wage.
Sa schoß ihr das Blut in die
Schläfen. Wieder zwei Pfund?!
In den paar Stunden Filmen.
Sie rief ihren Arzt.
Geheimrat § irnstein untersuchtejie.
So nett und taktvoll wie immer.
Und genau so verliebt.
„Filmen zehrt", sagte er endlich
lächelnd und hielt ihr erschrockenes
Händchen fest. „Ist es das Jupiter-
sonnenbad oder das Zappeln der
Leinwand; doch ich meine. . ." Und
er meinte, sie sei — so wie sie sei —
anbetungswürdig schön. . .
Um aber nicht ganz vom HauS-
doktorlichen abzuirren, verschrieb er ^
ihr — für alle Fälle — etwas aus
dem „Arsenal" (richtig! aus dem
Arsen- al) der Medizin.
Alison vergiftete sich fast in ihrem
leiser. Aber sie nahm nicht zu.
Sie ritt nicht mehr, nahm keinen
^anz mehr an, sagte Gesellschaften
ab. Sie langweilte sich mit regel-
rechten Liegekuren, als habe sie die
Schwindsucht.
Aber sie nahm nicht zu.
In einem Anfall von Wut zerbiß
und zerriß sie das Lidobild. Mocatta
fragte nicht danach. Leidenschaftlicher
als je bettete er sie in seine langen
kultivierten Hände, hörte ihre dummen
kleinen Klagen an. Und tröstete sie.
Er schwur ihr, nie mehr ein Bild
von ihr anzusehen, auch keinen Film,
wenn sie es wünsche. Er iverde sie
lieben, nur sie, die da so weiß und
schmal in seinen schmalen Händen
lag.
Siegfried Arno
„Wenn du wüßtest. ..", meinte
Alison.
„Was denn, Kleines?"
Alison brachte es nicht über ihre
Lippen. Aber sie lvußte es nun gewiß:
bei jedem Filmen verlor
sie zwei Pfund.
Duadlup schrie sie es einmal, ver-
zweifelt, ins Gesicht. .
„Wunderbar", sagte der Regisseur.
„Dann also sitzen noch vier Filme
dran. Die drehen wir runter. Alison,
das gibt ein Fest! Und die Diva ist
gewest."
— — „Nun?" ... trat Viktor
eines Nachmittags, die intellektuelle
Mappe unterm Arni, in AlisonS
Boudoir. „Was ist dir? Ich höre,
du seist krank."
„Viktor", sagte Alison und preßte
seine Hand an ihr Herz. „Viktor,
hörst du es noch?"
„Was denn, Liebe?"
„Mein Herz. Hörst du eö noch
schlagen? Viktor, ich schwinde hin.
Es wird mir unheimlich unter meinen
Ebenbildern. Sie saugen mich auf.
Viktor, das geht wie mit Dorian
Gray."
„Unsinn", sagte Viktor, und
dachte: sie hat recht. Wie sie schwin-
det, sich auslöst! Nein, ich fühle kein
Herz mehr, da. Das ist Seide und
Seide. Mein Gott!
Er zog seine Hand ab.
Alison lehnte die neue Rolle eines
neuen Spielfilms ab.
„Wie? Was? Wieso denn?"
fragte Direktor Jakobs überrascht.
„Dabei Hab ich Ihnen Ihre Gage
erst erhöht!"
„. .. und nicht begriffen," beharrte
Alison, „daß ich ein Stück meines
Lebens hingebe mit jedem Stück."
„Na na" .. . machte der Direktor.
„Duatsch", entschied Duadlup;
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Lison! Hingehauchter Nebelstreif!
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sie entzückend überraschte. Wie eine
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Einen Hauch.
Wen umfing Mocatta? Er tauchte
in Duft.
Da wurde er ernst.
Eindringlich,sehr eindringlich sprach
er mit Geheimrat Firnstein.
ßen.)
ikt sie
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Zum
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Und
aphie.
rzt.
ch an.
sagt
) mir,
(Nichts
Hans Rewald: Dolores del Rio
Hans Rewald: Henny Porten
Hans Rewald: Heinrich George
Hans Rewald: Gustav Fröhlich
Hans Rewald: Wilhelm Dieterle
Hans Rewald: Vilma Banky
Hans Rewald: Douglas Fairbanks
Hans Rewald: Willy Fritsch
Hans Rewald: Siegfried Arno
Hans Rewald: Lil Dagover
Hans Rewald: Lilian Gish
Hans Rewald: Henny Porten
Hans Rewald: Heinrich George
Hans Rewald: Gustav Fröhlich
Hans Rewald: Wilhelm Dieterle
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Hans Rewald: Douglas Fairbanks
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