Fortsetzung von Seite 363
Wozu habe ich meinen Stolz. Ich erklärte entschieden, das könnte ich
schon von früher, außerdem sei eS nicht mein Fach. Dies wurde als
Frechheit bezeichnet, jedoch keinem Hauptmann mitgeteilt. Dann durfte
ich Coupons trennen lernen, mit der Schere den richtigen Jahrgang
von den Couponbogen schneiden, oder bei Ncaßenandrang mit der
Maschine. Letzteres sagte mir mehr zu. Jedoch wenn ein Paket so aus-
sieht, als ob alle Couponbogen gleich groß find, dann ist das noch
lange nicht so. Ich merkte das erst, als ich einen ganzen Stoß Cvu-
pons mitten durchgeschnitten hatte. Künstlerpech, ich mußte ungeheuer
lange kleben. Ich avancierte deSungeachtet zur Korrespondenz. Sofort
schrieb ich Herrn Meier in KottbuS einen ausführlichen Brief, ich
fände eS ganz unglaublich, daß er gewisse Dinge auf die Spitze treibe,
oder je nach Fall, er möchte sie nicht treiben. Um die Wahrheit zu ge-
stehen, ich fand eS gar nicht unglaublich, eö war mir höchst egal. Aber
ich log es, in Geschäftsinteresse. Lerne lügen, ohne zu stehlen. Ich be-
stätigte auch oft ein Geehrtes vom Soundsovielten und bat sehr höf-
lich eine Firma, sie möge doch mit der Abwicklung der und der An-
gelegenheit, was wußte ich davon, nicht ungeduldig werden, vielleicht
wunderte ich mich auch über den nun doch wohl etwas zu scharfen
Sou ini Gefälligen vom 6. cr., kurz, ich tat beleidigt. Es war ver-
pönt, zu schreiben, wenn Ihnen das nicht so paßt, wie wir eS machen,
dann können Sie mich.... Es hätte dasselbe bedeutet, inan hätte
Zeit, Papier und Geist gespart, aber da waren die vorgeschriebenen
*999 Worte Bankhöstichkeit. Bei der GelddiSpostkion gestel es mir
besser. Ich konnte zum Beispiel die Dresdner Bank anrufen und im
Brustton der Ueberzeugung sagen: „Herr Kollege, ich zahle Ihnen
heute eine Million Mark, o, bitte, keinen Dank, absolut keine Ursache,
es macht niir gar nichts, Ihnen diese Kleinigkeit zukommen zu lassen,
ich teile Ihnen noch brieflich mit, wofür Sie den Posten verwenden
sollen." Ja, das behielt ich mir vor, ich durfte bestimmen, wofür er
das Geld verwenden sollte. Oder ich rief bei einer anderen Firma an
I m A u f k l ä r u n g S f i l m
„Hast es schon g'wußt, wia'S zuageht mit dem Kinderkriag'n?"
„Im Film no net."
TJÜMimaea fwTUece u 3Moaz
Zur Haus-Trinkkur:
bei Nierenleiden, Harnsäure,
Eiweiß, Zucker.
1928: 22 000 Badegäste
ReLenenauM
Badeschriften
sowie Angabe billigster Be
zugsquellen für das Mine
ralwasser durch dis
K u rverwaltu n g
FflrSlenhOl 220 Betten
Fürst). Büdehotel
I Quellenliof 95
Kaiserhol 90 Be«en
Westend-Hotel 70 ^-n
j Europäischer Hoi
Pension von 14 JC an
180 Betten. Pension v. 13 Jtan
Pension von 11.50*Ä an
Pension von 11.50*& an
Pension von 11*^ an
| 50Betten. Pension von \\JL an ^
und diese 18
Pfd. gleich-
mäß.verteilt
auf Gesicht
Arme,Brust.
Hüften und
Waden. Be-
denken Sie,
wie Ihre Fi-
gur durch
diese Ge-
wichtszu-
nahme ver-
schönert
wird und um
wieviel Sie
sich dadurch
begehrens-
werter ma-
chen.
Durch die
wohl-
schmecken-
den „Eta-Tragol-Bonbons“ (für Damen. Herren und
Kinder von gleicher Wirkung), die nach der Mahlzeit
genommen werden, läßt ’J3ich das Körpergewicht in
einigen Wochen um 10—30 Pfund erhöhen. Die un-
schönen Knochenvorspriinge an Wangen u. Schultern
schwinden. Pfund für Pfund nehmen Sie zu, an allen
Körperteilen zeigt sich Fettansatz. Unbehagen und
Unlust weichen, und nach ein paar Wochen hat das
bisher schmächtige Aussehen einer vollen, eben-
mäßigen Erscheinung Platz gemacht. Zugleich schaffen
Sie aber auch, indem Sie die roten Blutkörperchen
vermehren, Nervenkraft u. Blut. Schachtel M. 2.50
gegen Nachnahme. Zu beziehen von der ,,Eta“-Chem.-
techn. Fabrik, Berlin-Pankow 41, Borkumstraße 2.
Die sensationelle Deuheit! Lochen-Kamm
D.R.G.M. — Gesetzl. geschützt in allen Staaten.
Onduliert ohne Behelfe kurze od. lange Haare nur
durch einfaches Kämmen. Unverwüstlich, Unentbehr-
lich für jede Dame. Preis pro Stück Rm. 2.50.
Provinzversand per Nachnahme oder gegen Voraus-
einsendung des Betrages durch Exporthaus Franz
Hu mann, Wien II., Aloisgasse 3/37. Zahlreiche
Dankschreiben liegen auf.
Mein RnilcVCtom ^ür sc^werst*Leid. (auch Stott.)
neues llbllü J ülblli Nur Geheilte zahlen. Ausk.frei
Leiden angeb. LehrerK BUClltl OlZ.HannOVer, Lavesstr.67
Sthlanhe jugendliche Figur
Fettansatz an der falschen Stelle macht den Körper
alt. Einf. Einreiben mit Tesarto-Zehrpaste macht
Sie glücklich, jung u. schlank. Versand geg. 3.50 M.
Nachnahme. — Apotheker Theodor Sartorius,
Berlin 231, Königgrätzer Straße 100.
Zuckerkranke
Wie Sie ohne das nutzlose Hungern zucker-
frei werden, sagt Jedem unentgeltlich
Ph. Hergert, Wiesbaden, Rückertstr. 77wt.
Das weltberühmte, gesetzlich geschützte
,,20 Jahre jünger“
auch genannt: Exlepäng.
!• Exlepäng gibt grauen Haaren die Jugendfarbe
wieder.
2. Exlepäng ist kein gewöhnliches Haarfärbemittel
3. Exlepäng ist kinderleicht zu handhaben.
4. Exlepäng ist wasserhell, färbt nicht ab.
5 Exlepäng läßt Jueendfarbe nach und rach er-
scheinen, für andere unauffällig.
6. Exlepäng stärkt nachweislich den Haarwuchs.
7. Exlepäng ist seit 30 Jahren erprobt und voll-
ständig unschädlich.
8. Exlepäng hat sich durch seine Güte Weltruf
erworben.
9. Exlepäng läßt Sie 20 Jahre jünger erscheinen.
10. Exlepäng gibt neuen Lebensmut und hebt
Ihr Selbstvertrauen.
11. Exlepäng wird von tausenden Professoren,
Ärzten etc. gebraucht und empfohlen.
Man ist nur §o alt. wie man aussieht, niemand
fragt nach dem Geburtsschein. Kaufen Sie deshalb
heute noch „Exlepäng“. Preis Mk. 7.—. Für dunkle
Haare und solche, welche die Farbe schwer an-
nehmen. „Extra siark“. Preis Mk. 12.—. Nach- Nur echt in
abmungen weise man zurück. — Zu haben in diesem Original
Parfümerien, Friseurgesch., Drog. und Apotheken. Karton.
Wo nicht, zu haben vom alleinigen Hersteller.
Parfümeriefabrik .»Exlepäng“
Herrn. Schellenberg, nur Berlin SO. M"«kauerstr.9
graue Maare-
SCHElLENBERü>
WELTEtBUHMTCS
1929 / JUGEND Nr. 23
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf c
370
ner „J
Wozu habe ich meinen Stolz. Ich erklärte entschieden, das könnte ich
schon von früher, außerdem sei eS nicht mein Fach. Dies wurde als
Frechheit bezeichnet, jedoch keinem Hauptmann mitgeteilt. Dann durfte
ich Coupons trennen lernen, mit der Schere den richtigen Jahrgang
von den Couponbogen schneiden, oder bei Ncaßenandrang mit der
Maschine. Letzteres sagte mir mehr zu. Jedoch wenn ein Paket so aus-
sieht, als ob alle Couponbogen gleich groß find, dann ist das noch
lange nicht so. Ich merkte das erst, als ich einen ganzen Stoß Cvu-
pons mitten durchgeschnitten hatte. Künstlerpech, ich mußte ungeheuer
lange kleben. Ich avancierte deSungeachtet zur Korrespondenz. Sofort
schrieb ich Herrn Meier in KottbuS einen ausführlichen Brief, ich
fände eS ganz unglaublich, daß er gewisse Dinge auf die Spitze treibe,
oder je nach Fall, er möchte sie nicht treiben. Um die Wahrheit zu ge-
stehen, ich fand eS gar nicht unglaublich, eö war mir höchst egal. Aber
ich log es, in Geschäftsinteresse. Lerne lügen, ohne zu stehlen. Ich be-
stätigte auch oft ein Geehrtes vom Soundsovielten und bat sehr höf-
lich eine Firma, sie möge doch mit der Abwicklung der und der An-
gelegenheit, was wußte ich davon, nicht ungeduldig werden, vielleicht
wunderte ich mich auch über den nun doch wohl etwas zu scharfen
Sou ini Gefälligen vom 6. cr., kurz, ich tat beleidigt. Es war ver-
pönt, zu schreiben, wenn Ihnen das nicht so paßt, wie wir eS machen,
dann können Sie mich.... Es hätte dasselbe bedeutet, inan hätte
Zeit, Papier und Geist gespart, aber da waren die vorgeschriebenen
*999 Worte Bankhöstichkeit. Bei der GelddiSpostkion gestel es mir
besser. Ich konnte zum Beispiel die Dresdner Bank anrufen und im
Brustton der Ueberzeugung sagen: „Herr Kollege, ich zahle Ihnen
heute eine Million Mark, o, bitte, keinen Dank, absolut keine Ursache,
es macht niir gar nichts, Ihnen diese Kleinigkeit zukommen zu lassen,
ich teile Ihnen noch brieflich mit, wofür Sie den Posten verwenden
sollen." Ja, das behielt ich mir vor, ich durfte bestimmen, wofür er
das Geld verwenden sollte. Oder ich rief bei einer anderen Firma an
I m A u f k l ä r u n g S f i l m
„Hast es schon g'wußt, wia'S zuageht mit dem Kinderkriag'n?"
„Im Film no net."
TJÜMimaea fwTUece u 3Moaz
Zur Haus-Trinkkur:
bei Nierenleiden, Harnsäure,
Eiweiß, Zucker.
1928: 22 000 Badegäste
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Badeschriften
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zugsquellen für das Mine
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FflrSlenhOl 220 Betten
Fürst). Büdehotel
I Quellenliof 95
Kaiserhol 90 Be«en
Westend-Hotel 70 ^-n
j Europäischer Hoi
Pension von 14 JC an
180 Betten. Pension v. 13 Jtan
Pension von 11.50*Ä an
Pension von 11.50*& an
Pension von 11*^ an
| 50Betten. Pension von \\JL an ^
und diese 18
Pfd. gleich-
mäß.verteilt
auf Gesicht
Arme,Brust.
Hüften und
Waden. Be-
denken Sie,
wie Ihre Fi-
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nahme ver-
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wird und um
wieviel Sie
sich dadurch
begehrens-
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wohl-
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den „Eta-Tragol-Bonbons“ (für Damen. Herren und
Kinder von gleicher Wirkung), die nach der Mahlzeit
genommen werden, läßt ’J3ich das Körpergewicht in
einigen Wochen um 10—30 Pfund erhöhen. Die un-
schönen Knochenvorspriinge an Wangen u. Schultern
schwinden. Pfund für Pfund nehmen Sie zu, an allen
Körperteilen zeigt sich Fettansatz. Unbehagen und
Unlust weichen, und nach ein paar Wochen hat das
bisher schmächtige Aussehen einer vollen, eben-
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Sie aber auch, indem Sie die roten Blutkörperchen
vermehren, Nervenkraft u. Blut. Schachtel M. 2.50
gegen Nachnahme. Zu beziehen von der ,,Eta“-Chem.-
techn. Fabrik, Berlin-Pankow 41, Borkumstraße 2.
Die sensationelle Deuheit! Lochen-Kamm
D.R.G.M. — Gesetzl. geschützt in allen Staaten.
Onduliert ohne Behelfe kurze od. lange Haare nur
durch einfaches Kämmen. Unverwüstlich, Unentbehr-
lich für jede Dame. Preis pro Stück Rm. 2.50.
Provinzversand per Nachnahme oder gegen Voraus-
einsendung des Betrages durch Exporthaus Franz
Hu mann, Wien II., Aloisgasse 3/37. Zahlreiche
Dankschreiben liegen auf.
Mein RnilcVCtom ^ür sc^werst*Leid. (auch Stott.)
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Fettansatz an der falschen Stelle macht den Körper
alt. Einf. Einreiben mit Tesarto-Zehrpaste macht
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Nachnahme. — Apotheker Theodor Sartorius,
Berlin 231, Königgrätzer Straße 100.
Zuckerkranke
Wie Sie ohne das nutzlose Hungern zucker-
frei werden, sagt Jedem unentgeltlich
Ph. Hergert, Wiesbaden, Rückertstr. 77wt.
Das weltberühmte, gesetzlich geschützte
,,20 Jahre jünger“
auch genannt: Exlepäng.
!• Exlepäng gibt grauen Haaren die Jugendfarbe
wieder.
2. Exlepäng ist kein gewöhnliches Haarfärbemittel
3. Exlepäng ist kinderleicht zu handhaben.
4. Exlepäng ist wasserhell, färbt nicht ab.
5 Exlepäng läßt Jueendfarbe nach und rach er-
scheinen, für andere unauffällig.
6. Exlepäng stärkt nachweislich den Haarwuchs.
7. Exlepäng ist seit 30 Jahren erprobt und voll-
ständig unschädlich.
8. Exlepäng hat sich durch seine Güte Weltruf
erworben.
9. Exlepäng läßt Sie 20 Jahre jünger erscheinen.
10. Exlepäng gibt neuen Lebensmut und hebt
Ihr Selbstvertrauen.
11. Exlepäng wird von tausenden Professoren,
Ärzten etc. gebraucht und empfohlen.
Man ist nur §o alt. wie man aussieht, niemand
fragt nach dem Geburtsschein. Kaufen Sie deshalb
heute noch „Exlepäng“. Preis Mk. 7.—. Für dunkle
Haare und solche, welche die Farbe schwer an-
nehmen. „Extra siark“. Preis Mk. 12.—. Nach- Nur echt in
abmungen weise man zurück. — Zu haben in diesem Original
Parfümerien, Friseurgesch., Drog. und Apotheken. Karton.
Wo nicht, zu haben vom alleinigen Hersteller.
Parfümeriefabrik .»Exlepäng“
Herrn. Schellenberg, nur Berlin SO. M"«kauerstr.9
graue Maare-
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WELTEtBUHMTCS
1929 / JUGEND Nr. 23
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf c
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