CKa/e mit QllufiL
Die Verleger behaupten: Wie ein
großer Romanerfolg zustande komme,
sei ein Rätsel.
Es ist keins. Bitte: Ein Beispiel
auS der Wirklichkeit.
Man nehme ein versiertes Dichter-
Komponistenpaar und lasse dies
einen Schlager fabrizieren. Etwa:
„Mädchen, warum fährst du nach
Berlin?" Schlägt der Schlager ein
— wozu er seinem Namen nach die
Pflicht hat — so darf der Dichter
zur Belohnung den Text weiter zu
einem Roman auswalzen.
Darauf schickt man an alle besse-
ren Haushaltungen Prospekte mit
der fettgedruckten Frage: „Mädchen,
warum fährst du nach Berlin?"
und erläutert Längstbekanntes. „Dies
ist der Schlager der Saison! Wird
überall gespielt, überall gesungen,
überall getanzt!" Dann fahre man
fort: „Die Musik zu diesem Schlager
stammt von 3£. 3C., dem Mann, der
den ,Käse zum Bahnhof gerollt'
hat. Der gleichnamige Roman aber
beginnt in der nächsten Nummer
unseres Blattes zu erscheinen."
Der Mann, der den „Käse zum
Bahnhof gerollt" hat, arbeitet also
Reche r ch e n
„blnd wie heißt der Bräutigam Ihrer Untermieterin?"
„Weeß nich, ick kenne se alle nur mit dem Vor namen."
Hand in Hand mit dem Mann, der
die Lawine neuer Leser zum Abonne-
mentsschalter rollt. Es müßte mit
dem Teufel zugehen, wenn nicht
weite Kreise, die für Käse mit Musik
bereits gewonnen sind, den frischen
Ouark verschlingen.
Teha
n
erworrene
„2lch, da fällt mir ein entzücken-
der Witz ein", sagte der junge Mann
zu seinem Gegenüber. „Also passen
Sie auf: Ein Beamter sagt zu
seinem schwerhörigen Vorgesetzten:
.Mit Ihrem Gehör iß es aber schon
viel besser, Herr RegierungSrat!' —
»Wie bitte?' fragt der Rat. — .Mit
Ihrem Gehör ist es aber schon viel
beper, Herr Regierungsrat!!!" grölt
der Beamte. — .Ach, bitte, schreiben
Sie es mir mal auf!' sagt der Re-
gierungsrat. — — Ist der Witz
nicht entzückend?"
„Ich entnehme aus Ihren Ge-
bärden, daß Sie zu mir gesprochen
haben", entgegnete das Gegenüber
und zog ein Höhrrohr aus der
Tasche, „würden Sie, bitte, nochmal
wiederholen?"
i& ) kann s. Jede Dame'
dch. Benutz, mein.
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Erfolg garantiert. Preis RM.2.— plus Porto geg.Nachn
Karl Gassner, Berlin W 57
Frobenstraße 4. Abt. 50
Alle Männer
die infolge schlechter
Iugend«Gewohnheiten,
Ausschreitungen u. dgl.
an dem Schwinden ihrer
besten Kraft zu leiden
haben, wollen keines-
falls versäumen, die
lichtvolle u. aulklären-
deSchrifteines Nerven
arztes über Ursachen,
Folgen u. Aussicht aut
Heilg.der Nerven schwä-
che zu lesen.Illustr. neu
bearbeit.Z. bez.f.M.1.50
i.Briefm. v.Verlag Esto-
sanus,Genf66( Schweiz)
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N. Reiter, Mannheim 612
GRAPHISCHES KABINETT MÜNCHEN
Leitung Günther Franke
EUROPÄISCHE KUNST
VON GOYA BIS BECKMANN
Briennerstraße 10 am Wittelsbacher Palais
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45
1930 / JUGEND Nr. 3
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