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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 35.1930, (Nr. 1-52)

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Nr. 5 (Wintersport)
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https://doi.org/10.11588/diglit.6762#0074
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Fr. Heubne;

„Die weiße Hölle vom Piz Palü“ oder „Die Hotelrechnung“

fiatid. Maßmutig trat er den Heimweg an,
als er von einer Schar seiner Jünger aus-
gehalten wurde. „Was ißt dir, Meister?"
frügen diese den Philosophen.

„Alles stießt!" antwortete Heraklit düster
und schritt fürbaS. „Wie wahr hat doch der
Meister wieder gesprochen!" stüsterten sich
bewundernd die Jünger zu und wandten das
Wort ihres Meisters hinsort in weiterem
Sinne an. Auch Heraklit behauptete nach-

träglich, eine überaus wertvolle, allgemein
gültige Bemerkung gemacht zu haben.

(Din cJLifahrer ffindlit in der ^fuHe

Wir liegen, warm von Sehnsucht und von

Grog,

Und deine Haare kitzeln meinen Mund.

Ich liebe dich, dein Schlaf ist so gesund.
Dort in der Ecke hängt dein nasser Rock.

Du bist sehr süß, dein Atem geht so weich
Und wie du sagtest: Ober noch zwei Dassen ...
Wir würden sehr gut zueinanderpassen.

Du wurdest rot: Verzeih, ich komme gleich.

Wir fuhren wie zwei Kinder durchs Gelände.
Die Scheite singen. Hörst du die Lawine?
Im Traume zucken manchmal deine Hände:
Ja, morgen mußt du an die Schreibmaschine.

Theodor Riegler

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Index
Friedrich (Fritz) Heubner: Die weiße Hölle vom Piz Palü oder Die Hotelrechnung
Theodor Riegler: Ein Skifahrer spricht in der Hütte
 
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