CJ)te CüJeele sßri£hi:
Mit meinem Häuschen ist S nicht mehr richtig;
Dies festen stellen, erscheint mir wichtig.
Die Außenmauern halten noch knapp,
Doch bröckelt schon die Fassade ab.
Die Balken, einst grade und stramm gezogen,
Die wurden allmählich krumm und verbogen;
Das Fundament, einst so fest und forsch,
DaS ist vor Feuchtigkeit mürb' und morsch!
Die elektrischen Drähte zittern und beben,
Und manchmal hat es schon Kurzschluß gegeben.
Die Kläranlage ist stark verschlammt.
(Ar Wächter war lässig in seinem Amt!)
Die Fenster sind blind. — In der Heizungs-
zentrale
Erscheinen die Rohre mit einem Male
Sehr brüchig.und sind oft so verstopft,
Daß ihr Inhalt stark an die Wände klopft!
llnd platzt ein Hauptrohr unter dem Dache,
So wird mein — Oberstübchen zum Bache:
Da fallen die Mauern, da stürzt das Haus. —
Ich ziehe lieber schon vorher aus!
Beda Hafen
d03ol
s>en
Über der Tür zum Büro eines Stadtrates
im Berliner Rathaus, gegen den ein Ver-
fahren wegen Bestechlichkeit eingeleitet worden
ist, stand der schöne Spruch gemalt: „Wo kein
Vertrauen -ist, >da «ist auch keine Treue." —
T restlich er kann die wahre Situation, die auf
beiden Seiten herrscht, nicht gekennzeichnet
werden. T.
P'X
Q^)luHevsjDra£lief
^yyiuüevlaut!
Die Rede des englischen Königs zur Er-
öffnung der Flottenkonferenz wurde bekannt-
lich auch auf alle deutschen Sender über-
tragen. Der Originaltext lautete, wie man
sich erinnert, folgendermaßen: „Ao — oa —
ao — oa — ao — oa — ao — oa".
Wir sind in der Lage, die in den ver-
schiedenen deutschen Stationen gleichzeitig
Jos. Geis durchgegebene Übersetzung in die verschiedenen
Landessprachen bekanntzugeben.
„D e u t s ch e Stunde in Bayern"
Griaß euch God bemand!
- Es freid mi, daß'z olle so zinfti bei mia
zamkema seids und daß'z olle blos des Oane
wolltS, daß mit dera damischen Flottenrüsterei
endli arnoi a Ruah sei soi, — a Ruah muaß
sei, sag i!
Des geht net a so weida mit dera Schjf-
bauerei! Nett saus ja scho, de Schisterl, aba
lvos nutz'z di, bal da andere no nettere Hot?
Dees iS grad §baa bei'n Tarocken, lvenn's di
freust üba an scheena Zehna, densd in da
Hand host, und es haut dir n dann da anda
mit da Aß oba!
Mit lvos stichst dann, ha?
Auf da Woschingdona.Konferenz seids eich
lvenga die Trecknods so zünli einig lvorn, des
alloa tliatS aba net, es soi überhaubtS nia
nimma a so lveida grisd lvern. blnd des is a
Sach, de net blos euch alloa ogeht, naa —
die ganz Weid fchbizd d' Ohrwascheln, lvas
ia auSillachtS.
Oifo, i sag no amol: a Ruah muaß sei.
Prost!
L
„R e i ch S - R u n d f u n k - G e s e l l f ch a f t",
Berlin
Morjen!
Also lvat iS lm? So jeht die Schofe nich
weiter. Jeder meckert, lind keener lm'll ab-
L. BERNHEIMER
ANTIQUITÄT EN-GALERIE
Gobelins :: Antike Möbel :: Antike Stickereien :: Stoffe
Antike Täfelungen Kamine und Öfen
Vornehme
WOHNUNGSEINRICHTUNGEN
Einzelmöbel :: Möbelstoffe :: Orient^ und Deutsche Teppiche
MÜNCHEN, LENBACHPLATZ 3
1930 / JUGEND Nr. 7
Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehir
108