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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 35.1930, (Nr. 1-52)

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Nr. 50
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https://doi.org/10.11588/diglit.6762#0795
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1930 / JUGEND Nr. 50

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fragte aud; wohl ihre Herrschaft ans und wurde
dann Jüdin.

Aus Begeisterung für diese Art des Be-
kenntnisses.

Aber sie tvurde gleich orthodoxe Jüdin.

Nahm ihre Ersparnisse und fuhr nad)
Palästina. Blieb drei Jahre in Tel-Awiw und
kam darauf nach Deutschland zurück, als über-
zeugte Zionistin.

Eines Tages erzählte sie Vera Pohle, man
habe ihr einen Heiratsantrag gemacht.

Ein Christ hätte sich in sie verliebt, ein
Ingenieur.

„Na, und was gedenken Sie zu tun?" fragte
Vera Pohle.

„Ich habe Nein gesagt."

„Gefällt er Ihnen nicht?"

„Doch, sehr sogar. Aber er ist doch Christ!"

„Will er nicht zum Judentum übertreten?"

„Doch, sogar daö hat er mir angeboten,
aber das kommt gar nicht in Frage. Dieses
Opfer nehme ich nicht an, denn es hat doch
keinen Zweck."

„Na, aber hören Sie mal! Warum denn
nicht? Wenn er doch übertreten will!"

Da richtete sich Laura Zopp böse auf, sah
Dera Pohle funkelnd an und sagte:

„Wie können ausgerechnet Sie mich sowas
fragen! Ich als orthodoxe Jüdin soll so einen
heiraten? Ausgeschlossen! Goi bleibt ä Goi...!"

K. M.

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Und die Rasse,

sie ist doch kein leerer Wahn . . . .

Daö Dienstmädchen Laura Zopp, eine Katholikin auS dem
tiefsten Bayern, hatte eine Stellung in einer Leipziger jüdischen
Familie angenominen. Sie war zwei Jahre dort, sah, beobachtete,

Kalkulation

„Sagen Sie mal. Ober, was muß ich nun noch futtern, damit sich
der Preisabbau in Ware umsetzt?"
Register
K. M.: Und die Rasse, sie ist doch kein leerer Wahn....
Herbert Marxen: Kalkulation
 
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