36. JAHRGANG
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ORIGINALBER I CHT UNSERES GERICHTSSA A L BERICHTERSTATTERS AUS DER PATR I ARCHENZEIT
3AROSLAV HASCHEK
Ein ungewöhnliches Interesse hatte in Arubasch am Fuße des Ararat
die Gerichtsverhandlung mit Cham, dem Sohne Noahs, hervorgerufen,
worüber wir seinerzeit einen detaillierten Bericht veröffentlicht haben.
Da uns jedoch darum zu tun ist, daß auch jene Leser, die den Fall
damals nicht verfolgten, wissen, worum es geht, wiederholen wir ihn kurz.
blrvater Noah, der bekannte Mäzen, der nach der Katastrophe vom
ersten Oktober, alö die Teiche auS den blfern traten, mit seinem Schiffe
auf dem Ararat landete, kaufte von der Regierung ein Grundstück,
wo er sich mit der Pflege der Weinrebe auf Grund der neuesten land-
wirtschaftlichen Forschungsergebnisse beschäftigte. Eines Tages, am
zwölften September des Vorjahres um drei blhr nachmittags, begab
sich Noah mit seinen drei Söhnen, Sem, Cham und Iaphet, in den
Weinkeller, um den Wein zu verkosten.
Bei dieser Gelegenheit war er genötigt, ein größeres Ouantum Wein
zu trinken, der feine Wirkung zu äußern begann, als Noah aus dem
Weinkeller trat. Es war ein heißer Tag und deshalb begab sich Noah
in seinen Garten hinter dem HauS, wo er sich im Schatten eines Baumes
hinstreckte. In diesem Augenblick kam sein mißratener Sohn Cham
und da Herr Noah nur mit einem Hemd angetan war, begann er ihm
das Hemd in der Weise vom Leibe zu ziehen, daß er sich bemühte, den
unteren Teil dem Vater über den Kopf zu stülpen. Da kamen jedoch
die beiden anderen Söhne des Herrn Noah, die Herren Sem und Iaphet
herbei, die ihren mißratenen Bruder vertrieben. Hinter dem Gartenzaun
sammelte sich im Verlauf der Auseinandersetzung ein zahlreiches Publikum
an, unter anderem auch Damen, die mit Empörung auf das abscheuliche
Bild blickten. Der herbeigerufene Schutzmann verhaftete eine halbe
Tiefseeidyll
Adolf Dehn
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-; Süßling Eham und br
-Mer nach dem Verhör
in die ordentliche Ur
- m (itbfen Januar, vera
-ki dm Lvrsih des Gerichte,
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41- ^ wurde von zwei Au!
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ORIGINALBER I CHT UNSERES GERICHTSSA A L BERICHTERSTATTERS AUS DER PATR I ARCHENZEIT
3AROSLAV HASCHEK
Ein ungewöhnliches Interesse hatte in Arubasch am Fuße des Ararat
die Gerichtsverhandlung mit Cham, dem Sohne Noahs, hervorgerufen,
worüber wir seinerzeit einen detaillierten Bericht veröffentlicht haben.
Da uns jedoch darum zu tun ist, daß auch jene Leser, die den Fall
damals nicht verfolgten, wissen, worum es geht, wiederholen wir ihn kurz.
blrvater Noah, der bekannte Mäzen, der nach der Katastrophe vom
ersten Oktober, alö die Teiche auS den blfern traten, mit seinem Schiffe
auf dem Ararat landete, kaufte von der Regierung ein Grundstück,
wo er sich mit der Pflege der Weinrebe auf Grund der neuesten land-
wirtschaftlichen Forschungsergebnisse beschäftigte. Eines Tages, am
zwölften September des Vorjahres um drei blhr nachmittags, begab
sich Noah mit seinen drei Söhnen, Sem, Cham und Iaphet, in den
Weinkeller, um den Wein zu verkosten.
Bei dieser Gelegenheit war er genötigt, ein größeres Ouantum Wein
zu trinken, der feine Wirkung zu äußern begann, als Noah aus dem
Weinkeller trat. Es war ein heißer Tag und deshalb begab sich Noah
in seinen Garten hinter dem HauS, wo er sich im Schatten eines Baumes
hinstreckte. In diesem Augenblick kam sein mißratener Sohn Cham
und da Herr Noah nur mit einem Hemd angetan war, begann er ihm
das Hemd in der Weise vom Leibe zu ziehen, daß er sich bemühte, den
unteren Teil dem Vater über den Kopf zu stülpen. Da kamen jedoch
die beiden anderen Söhne des Herrn Noah, die Herren Sem und Iaphet
herbei, die ihren mißratenen Bruder vertrieben. Hinter dem Gartenzaun
sammelte sich im Verlauf der Auseinandersetzung ein zahlreiches Publikum
an, unter anderem auch Damen, die mit Empörung auf das abscheuliche
Bild blickten. Der herbeigerufene Schutzmann verhaftete eine halbe
Tiefseeidyll
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in die ordentliche Ur
- m (itbfen Januar, vera
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