4% Böhm. Hordbahn
30/0 Böhm. Scrdb. 6.0.
4% EJis. Westb. stfr. 83
Wo do. stfr.EO
«54-ctzsjf. &W3Üf5.
1211 Poes» cicor.
Im Strom der Zeit
F r. H e 11 b n e r
CJ)er (Sharalder
VON
nara,
F.RITZ SEyBOTH
Robert Bookman ist der Generaldirektor des
„Liberty Herald", der größten Zeitung der
Welt. Auflage 1,2 Millionen, bind Robert
Bookman ist der größte Journalist der Welt.
Bookman hat noch nie einen einzigen Leitartikel
geschrieben, noch stets haben aber seine Maß-
nahmen den Nagel aus den Kops getrossen.
Bookman hat sich noch nie geirrt, hat noch
immer recht behalten. Dank Bookman kann der
„Liberty Herald" heute schon 24% Dividende
auSschütten. Die Aktionäre hüten Bookman
auch wie ihren Augapfel. Sie geben ihm dreißig-
tausend Dollar Monatsgehalt, ein Landhaus in
Palm Beach, eine schneeweiße Luxusjacht und
die Flucht seiner Privatbüros haben sie in eine
solch feenhafte Pracht getaucht, daß sich die
Repräsentationsräume des Präsidenten der
Staaten daneben wie eine Hundehütte aus-
nehmen.
Robert Bookman dankt es seinen Aktionären
dadurch, daß ihm nie ein journalistischer Fehl-
griff unterlaufen wird.
Man denke nur an das Krisenjahr 1923.
Die Rechtsradikalen hatten einen Putsch in-
szeniert. Ganz Neuyork war ein Heerlager ihrer
Truppen. Teile der legitimen Armee hatten sich
ihnen schon angeschlossen. Endlose Kolonnen der
Putschisten marschierten vor dem riesigen Ver-
lagsgebäude des „Liberty Herald" vorüber. Die
ganze Stadt ist in einen Begeisterungstaumel
gestürzt. Brausende Hochrufe auf die Mar-
schierenden branden bis hinauf zum 20. Stock-
werk, wo Bookman seine Redakteure zur Re-
daktionssitzung versammelt hat.
„Meine Herren!" eröffnet er die Sitzung.
„Meine Herren! Sie hören den Marschtritt
der vorüberziehenden Truppen. Sie hören die
Begeisterung des Volkes, die Begeisterung dar-
über, daß das bisherige System jetzt seinen
Zusammenbruch erleidet. Ich glaube meinen
Worten nichts hinzufügen zu müssen. Sie alle
werden gleich mir die historische Bedeutung des
Augenblickes zu ermessen vermögen. Ich hoffe,
daß der Herr Chefredakteur und die Herren des
innenpolitischen Ressorts ihre Maßnahmen be-
F. Wallenburger
Unterschied
„Sehen Sie, Fräulein, bei den primitiven Völkern ist der Tanz nur eine erotische Angelegenheit!
„Ganz richtig, aber man merkt es nicht so, wie bei uns."
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L. Ufo mir mit andern
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>^ichm nichts mehr habe
--^HHn. lind nichts bin
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total darin.
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Robert Bookman ist der Generaldirektor des
„Liberty Herald", der größten Zeitung der
Welt. Auflage 1,2 Millionen, bind Robert
Bookman ist der größte Journalist der Welt.
Bookman hat noch nie einen einzigen Leitartikel
geschrieben, noch stets haben aber seine Maß-
nahmen den Nagel aus den Kops getrossen.
Bookman hat sich noch nie geirrt, hat noch
immer recht behalten. Dank Bookman kann der
„Liberty Herald" heute schon 24% Dividende
auSschütten. Die Aktionäre hüten Bookman
auch wie ihren Augapfel. Sie geben ihm dreißig-
tausend Dollar Monatsgehalt, ein Landhaus in
Palm Beach, eine schneeweiße Luxusjacht und
die Flucht seiner Privatbüros haben sie in eine
solch feenhafte Pracht getaucht, daß sich die
Repräsentationsräume des Präsidenten der
Staaten daneben wie eine Hundehütte aus-
nehmen.
Robert Bookman dankt es seinen Aktionären
dadurch, daß ihm nie ein journalistischer Fehl-
griff unterlaufen wird.
Man denke nur an das Krisenjahr 1923.
Die Rechtsradikalen hatten einen Putsch in-
szeniert. Ganz Neuyork war ein Heerlager ihrer
Truppen. Teile der legitimen Armee hatten sich
ihnen schon angeschlossen. Endlose Kolonnen der
Putschisten marschierten vor dem riesigen Ver-
lagsgebäude des „Liberty Herald" vorüber. Die
ganze Stadt ist in einen Begeisterungstaumel
gestürzt. Brausende Hochrufe auf die Mar-
schierenden branden bis hinauf zum 20. Stock-
werk, wo Bookman seine Redakteure zur Re-
daktionssitzung versammelt hat.
„Meine Herren!" eröffnet er die Sitzung.
„Meine Herren! Sie hören den Marschtritt
der vorüberziehenden Truppen. Sie hören die
Begeisterung des Volkes, die Begeisterung dar-
über, daß das bisherige System jetzt seinen
Zusammenbruch erleidet. Ich glaube meinen
Worten nichts hinzufügen zu müssen. Sie alle
werden gleich mir die historische Bedeutung des
Augenblickes zu ermessen vermögen. Ich hoffe,
daß der Herr Chefredakteur und die Herren des
innenpolitischen Ressorts ihre Maßnahmen be-
F. Wallenburger
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„Sehen Sie, Fräulein, bei den primitiven Völkern ist der Tanz nur eine erotische Angelegenheit!
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