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„Jo mei —" schmunzelt der Alte, „dös dürft
z'weg'n an G fchäft sei'... 'S l's akrat wia bei
uns mit'n Sauhand'l... Ohne Juden kon's
Thiater m't leb'n!" H.K.B.

K. Werth

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Eg ereignete sich an einem kalten Winter-
abend der vorigen Saison, auf einem großen
Wiener Eislaufplatze.

Ein Pärchen hatte sich hinter die Garderobe-
gebäude zurückgezogen, dorthin wo es am
finstersten ist, und wurde vom Aufseher über-
rascht.

Nach dem Start, sozusagen.

Sie mußten mit ins Direktionszimmer.

Er und sie.

Er stammelte, sie weinte, und die Herren von
der Direktion waren furchtbar empört.

„Ein Skandal!"

„Junge Leute hin, junge Leute her — es ist
eine grenzenlose Schweinerei!"

Endlich bat der Direktor um Ruhe.

„Ja, haben Sie denn nicht überlegt, was Sie
tun?... So gewissermaßen vor den Augen der
Öffentlichkeit —"

Die Missetäter schwiegen verdattert und
kopfschüttelnd setzte der Direktor hinzu:

„Und ausgerechnet heute — bei der Kält'n —
bei der Kält'n!"

H. K. B.

„Gewiß", nickte Eduard, „vor allem bin ich
froh, daß meine Frau nur leicht verletzt wurde.
Schließlich wollte ich sie ja nicht töten, ich habe
nur aus Prinzip geschossen." J H.R.



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„Haben Sie schon gehört, Kollege Niet-
hammer hat jetzt schon zwei Wartezimmer!"
„So gut geht es ihm?"

„Das nicht, aber das eine hat er für die
Patienten, im anderen wartet er auf sie."



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Redaktionelle Notiz:

Die Wiedergabe des Gemäldes „Winterland-
schaft'' von Richard Hallgarten Im vorliegenden
Heft der „Tugend" erfolgt mit freundlicher Geneh-
migung des Graphischen Kabinetts, München,
Briennerstraße.


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„Hier oben fühle ich mich ganz ge-
schlechtslos!"

„Und wie weit muß ich mit Ihnen ab-
fahren, damit sich Ihr Zustand bessert?"

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Eduard hatte seine Frau erwischt.

Beim Küsseküssen.

Eduard zog den Revolver und schoß dreimal.
Nach vier Wochen stand Eduard vor den
Richtern.

„Können Sie uns eine Erklärung für Ihre
Tat geben?"

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der Zahnärzte, macht die Zähne blendend weiß u. beseitigt
Mundgeruch. BiOX-Ultra spritzt nicht, ist hochkonzentriert',

daher sparsamer. BiOX-MUndWaSS6r

Gegen lockere Zähne

Die Ingenieurschule Altenburg <Thür.> verlegt zu
Beginn des 38. Schuljahres den gesamten Unterrichtsbetrieb
unier wesentlicher Erweiterung der Anstalt und ihrer
Einrichtungen nadi Weimar.

Der Unterricht an der

INGENIEURSCHULE WEIMAR

beginnt für alle Semester u. Abteilungen Ende April 1931
Ingenieurabteilungen für: Papiermacherfachschule

Allgemeinen Maschinenbau, < Verbandsschule

Elektrotechnik, Automobil« u. des Vereins deutscher

Flugzeugbau. Papierfabrikanten)

Die Anstalt führt keine Techniker« u.Werkmeisterabteilg.

Prospekt d das Sekretariat der Ingenieurschule Weimai

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bei kurzen und langen
Haaren nur durch einf.
Kämmen mit meinem
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Die Altenburger Ingenieurschule ab April 1931 in Weimar.

Weimar, obwohl geographisch als auch durch seine kulturelle
Tradition gleichsam das ,,Herz" Deutschlands, wird, wie heute fest-
steht, den Kreis seiner Bildungsstätten um eine neue erweitern.
Die im 38. Jahre bestehende, durch ihre zielbewußte Leitung weithin
im In- und Auslande bekannte Ingenieurschule Altenburg siedelt im
April 1931 nach Weimar über. — Von kulturellen wie von wirtschaft-
lichen Gesichtspunkten aus ein glücklicher Griff der Stadt, aber auch
für die Schulleitung und die Studierenden ein Schritt von erheblicher
Tragweite! — Mit der Möglichkeit zu bedeutender räumlicher Aus-
dehnung besteht in Weimar zugleich die Möglichkeit, das Niveau der
Schule durch wesentliche Erweiterungen der Laboratorien noch weiter
zu heben. — Die Abteilung für künftige Automobil- und Flugzeug-
ingenieure wird durch den zur Verfügung stehenden Flugplatz sowie
durch geeignetes Gelände für Segelfliegerei ganz bedeutende Aus-
bildungsmöglichkeiten zur Hand haben. — Der Studierende findet
sodann in Weimar den für seine Lebensausbildung nicht hoch genug
zu bewertenden Anschluß an die Allgemeinwissenschaften, die in den
diversen Hoch- und Spezialschulen Weimars traditionelle Pflege finden
ganz abgesehen von den verschiedenen Geistesströmungen der Zeit'
die im Nationaltheater, im Vortragswesen und auf zahlreichen Kon-
gressen innerhalb der Stadt lebhaft pulsieren. — Die Schaffung einer
derartig erstklassig technischen Ausbildungsstätte zentralen Charakters
in Deutschland ist angesichts der gerade auf dem Gebiete der
technischen Lehranstalten bestehenden Zersplitterung aufs höchste zu
begrüßen.

die „JUGEND"-EINBANDDECKE

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1930

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1931 / JUGEND Nr. 2

Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen

28
Register
J. H. R.: Prinzip
H. K. B.: Moral
Kurt Werth: Zeichnung ohne Titel
[nicht signierter Beitrag]: Zweierlei
 
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