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VON HERMANN PIRICH

„Brüning bleibt! — Brüning siegt! — Ein
Pyrrhussieg! — MißtrauenSanträge abgelehnt!
— Die Vergewaltigung Deutschlands geht
weiter! — Brüning: Fortsetzung folgt! — Die
gekauften 24! — Die Vernunft siegt!"

So knallten einem die Zeitungen Schlag-
zeilen und Gesinnung ins Gesicht.

Pirkmayr, Vertreter für Baumaterialien,
steht in der Trambahn und preßt seine Akten-
tasche mit wichtiger Zärtlichkeit an die Brust.

Ein elegant gekleideter Herr kommt aus dem
Innern des Wagens, um bei der nächsten

Haltestelle auSzusteigen. Pirkmayr erkennt ihn
und zieht schnell seinen alten, speckigen Hut:
„Mein Kompliment, Herr Architekt, mein
Kompliment."

„Grüß' Sie, Pirkmayr!" Das Hakenkreuz
am Rockkragen des eleganten Herrn dreht sich
vor Leutseligkeit. „Ra, gelesen? Hm, gelesen?"

„Haha! Herr Architekt! Haha?" Pirkmayr
läßt seine Augen funkeln, wackelt verächtlich mit
dem Kinn und preßt seine Mappe noch fester
an sich. „Der siegt sich zu Tode! Jawoll! Der
siegt sich zu Tode!"

„Und wie er sich zu Tode siegt! — Va,
hoffen wir das Beste, Pirkmayr! Grüß' Sie!"
Die Trambahn hält. Der elegante Herr steigt
aus.

„Sehr richtig, Herr Architekt, sehr richtig!
Mein Kompliment, Herr Architekt, Kompli-
ment!" ruft ihm Pirkmayr strahlend nach und
macht noch schnell einige Bücklinge.

Dem Herrn Architekten kaum außer Seh-
weite, guckt Pirkmayr rasch und nervös um sich
und mustert scheu die Gesichter der Fahrgäste.
Dann wirft er einen kurzen Blick auf seine

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Register
Herbert Marxen: Kinder-Haken-Kreuzzug
Hermann Pirich: Der Politiker
 
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