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Alte Gedanken einer jungen Frau

(„Spinnlied“ aus dem Jahre 1932)

Wenn doch mein Mann zehnmal so viel Gehalt bekäme.

Dann wären wir wohl reicher noch als ein Bankier!

Wir hätten eine Wohnung, eine ganz bequeme.

Wir hätten einen kleinen „großen“ Sohn; den nehme
ich jedes Jahr zur Ferienzeit mit an die See.

Und wenn mein Mann auch nur — das isl nicht zu verachten! —
ein höherer Beamter wär mit niedriger Pension . . .

Die Hausbewohner möcht ich sehn: ob die wohl lachten,
wenn mir dann öfters einmal eine Reise machten?

Die Hälfte des Gehaltes, glaub ich, reichte sogar schon!

Und wenn mein Mann bloß Volksvertreter wäre . . .

Im großen ganzen steht er der Diät zwar fern.

In dem Fall aber, glaub ich, nähm er sie ganz gern.

Er nähm sich dann noch nebenbei die — Ehre
und würde Aufsichtsrat bei dem und dem Konzern.

Als Lehrer könnte er es auch zu etwas bringen.

Das isl doch ein Beruf, den man bei uns noch schätzt!

Vielleicht wird er in unsern Heimatort versetzt!

Und wenn wir das Gehalt in Halen auch empfingen:
wir hätten wenigstens ein Drittel mehr als jctzl.

Wir hätten (dies, was das Herz zur Zeit vermißt.

Was wir n i c h l hätten, wären Sorgen.

Wir brauchten uns nicht mehr die Zeitung borgen. —

So aber, weil mein Mann nur Angestellter isl,
frag ich mich jeden Tag: „was koch ich morgen?“

Ich will mich aber nicht versündigen;
wer weiß wie lange bleibt es so!

Ich wäre, wenn ich ehrlich sein soll, ja schon froh:
man würde ihm nicht kündigen
am Ultimo.

H e r b c r t Hippel

Pleinair

Anneliese kauert im Schnee und bastelt an der Bindung ihrer Bret-
teln herum.

Saust Lea den Hang herunter.

„Gnädiges Fräulein", stoppt er die Fahrt, „darf ich Ihnen behilflich
sein?"

Er darf.

Ringsum ist kein Mensch, schon wollen sie abfahren, hinunter zur
Hütte, da wird Leo kühn.

„blnd ich bekomme gar nichts? ... Nicht die kleinste Belohnung be-
komme ich?"

„Was denken Sic von mir?" wehrt Anneliese spröde verschämt ab.

„bind" — Lev erfaßt ihre Hand — „und wenn ich mir den Kuß
selbst nehme?... Jetzt — gleich hier — was werden Sie dann sagen?"

Da wirft Anneliese einen Blick auf das endlose Schneefeld, zieht
fröstelnd die Schultern hoch und flüstert:

„Glauben Sie — daß wir in der Hütte kein Zimmer mehr be-
kommen?" II. K Breslauer

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193? / JUGEND Nr 51
Register
Herbert Hippel: Alte Gedanken einer jungen Frau
Hans Karl Breslauer: Pleinair
 
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