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Sauerkraut frcffn ko...! Stoa Kuttlerhalle — und koa Freibank .. .!
Woaßt, inehr so an bessern SchweinSmetzgerladen... !"

„Du, da hint'n sitzt a feiner Has . ..!"

„Ja, rvas moanst denn. . .? Hat di a giftiger Aff biss'n? Dö iS
sch' fast z' nobel für unseroana. . .! klud loas d' mit dera braucha tatst!
Dö vielleicht fcho amal in Paris war oder grad davo herkimint.. .!"

„Ja, vielleicht von der Pariser S t r a ß n z' Haidhaus'n draußt..!"

„Na, mei Liaba, dös iö a bessere...! Da waar am ganzen Abend
bald a Zech' von fünf, sechs Markt bei'nand...!"

„Da steuern ma' halt z'samma.. .!-Um) jetzt geh' i amal hin

zu ihr!-„Entschuldigen S', Freilein, darf ma' da neben Eahna

zuawasitz n, weil S' grad so alloa' san ..

„Bittöh, es freut mich . . . klnd an Durscht hätt' i...!"

„Herr Ober... bringen S' dem Freilein a Dass' Kaffee mit
Wasser ...!"

„Bedaure, es gibt hier nur Flaschenweine und Sekt, ab zwölf Uhr
erst Bier im Keller.. .!" sprach der Ober.

„Ja no... na wart' ma' halt, bis zwölfe iS.. .!"

„Waaß..? Ihr seid's ma' zwoa feine Maxe, und werd's wohl a
Dame a Flasch'n Schampus kaffa könna...!"

„Wissen S' was, Freilein, jetzt tanz' ma' z'erst, nacha-—"

Uns Buch als

Welcher Bücherleser erinnert sich nicht des beglückenden Erlebnisses der Be-
kanntschaft mit einem Buch, die mehr war als eine oberflächliche Zufallsbekannt-
schaft, die war, als ob man einen wertvollen Menschen kennengelernt habe, zu dem
man immer wieder gern zu vertrauter Zwiesprache zurückkehrt.

Seine Aufgabe in unserer Zeit?

Sie ist weit gespannt, so umfassend, daß uns der ,,Große Brockhaus“ in der
kurzen Zeit seit Erscheinen des ersten Bandes schon unentbehrlich geworden ist.
Er soll ja nicht nur das gesamte Wissen unserer Zeit, sorgfältig nach Schlagworten
und Unterschlagworten geordnet, darstellen, sondern er soll darüber hinaus den
großen Kreis praktischer Fragen, die täglich an uns gestellt werden, mit allem
Verständnis für das, was den Menschen von heute angeht, beleuchten. Um ein
Beispiel zu geben: wir verlangen von ihm nicht nur gewissenhafte Auskunft über
Namen und Daten, über den Siebenjährigen Krieg etwa, über den Lebenslauf eines
Nobelpreisträgers, über eine Stadt oder einen uns unbekannten Fachausdruck — wir
möchten gegebenenfalls auch

Ratschlage für unser tägliches Leben

haben, etwa bei Krankheitsfällen oder Vergiftungen, oder bei der Berufswahl unserer
Kinder, oder in rechtlichen Fragen (Muß ich ein geplantes Verbrechen zur Anzeige
bringen? Wann kann ich einen Richter als befangen ablehnen? Wie veranlasse ich
die Eintragung einer Hypothek in das Grundbuch?). Ja, eigentlich soll er mir noch
mehr sagen können: Wie sollen im Badezimmer die elektrischen Schalter ange-
bracht sein, damit eine Gefährdung des Badenden ausgeschlossen ist? Welches ist
das Mindestkapital bei der Gründung einer Aktiengesellschaft? Wie lege ich mir
eine Bienenzucht an? Wie ist der gefürchtete Hausschwamm zu bekämpfen? Wie
soll ich meine Ernährung sinngemäß gestalten? Um es vorweg zu nehmen: ,,l)er
Große Brockhaus“ ist das Nachschlagewerk, das diesen Anforderungen in hohem

„Fünferl n könnt s ini...!"

„Geh, san S' do' net so bös.. .! Jetzt tanz ma' z'erst!"

„Guat, nacha kaafst ma vorher an Luftballon...!"

„Nach der Frasäh wer'n maS scho' seg'n ...!"

„Jetzta oder gar net, wenn s ös Kavalüre sein wollt's!"

„Du, Ludwigl, dö kimmt tms z' teuer... I Hab dir's glei' g'sagt,
dös iS a feinere Dame, dö über unsere Verhältnisse geht...!"

„Also, kaaft's ma' an Luftballon ...? Ja oder net?"

„Freilein, a Luftballon übersteigt sozusagen unsere Wirtschaftslage ...
Sie jind was Feineres, und Sie brauchen aa an solchen Luftballon, der
guasi unsere Leistung übersteigen würde — und nacha woll'n ma' net
länger stör n . . .!"

„Solchene seid's ihr ...! Nacha gebt's ma doch wenigstens a Zwanz-
gerl für d' Toalett.. .!"

„Ludwigl, i' glaub', dös könna ma leist n . ..! blnd vielleicht tanzt j”
nacha an Frasäh mit unS-!"

länd treu ihren Grundsätzen — die Dame auf Teilung den Abend
über frei zu halten, gab ihr jeder zehn Pfennig ...

„Aba auf der Redout'n, Ludwigl, hätt' an jeden dafür nur fünf
Pfennig troffa. ..!"

„Ja mei', dafür san' ma' halt heut' auf an Bai pare ..."

Persönlichkeit

Maße gerecht wird. Und noch mehr. Die sehr gute Ausstattung läßt den — übrigens
seit Beginn dieses Jahres herabgesetzten — Preis als niedrig erscheinen. Der
12. Band allein enthält 80 Tafelseiten, teilweise prächtig bunt, mit vielen Hunderten
von Abbildungen, sowie 20 Kartenseiten, darunter farbige Stadtpläne von Mailand,
Mainz, Mannheim-Ludwigshafen und Moskau. (Zum Vergleich: in den bisher vor-
liegenden 12 Bänden haben wir insgesamt 934 Tafelseiten und 482 Kartenseiten
zählen können, die — für sich allein genommen — schon ein paar starke Bände
ergeben würden!) Wie wir selbst zu brennenden Fragen unserer Tage uns Unter-
richtung aus dem ,,Großen Brockhaus“ holen können, zeigen Artikel wie Memel-
gebiet und Minderheitsfrage. Die beigefügte Mondkarte kann als die beste augen-
blicklich vorhandene Karte über unser Nachbargestirn bezeichnet werden. Den
Kunstfreund werden die ausgezeichneten, teilweise bunten Tafelseiten über „Majolika
und Fayence“, „Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts“ und „Mosaik“ fesseln, der
völkerkundlich Interessierte findet unter „Malaien“, „Menschenrassen“ (71 Ab-
bildungen) oder „Mongolen“ wissenswerte Beiträge, die Frau ?— und nicht nur
sie — wird sich unter „Möbel“ oder „Mode“, der Landwirt unter „Milch“ und
„Molkerei“, der Freund der Natur unter „Manteltiere“, „Meereskunde“, „Meeres-
fische“ und „Moose“ Belehrung holen. Kurz, im neuen „Großen Brockhaus“ ist
die Welt in ihrer bunten Vielfältigkeit vortrefflich eingefangen, und es ist nicht
zu viel gesagt, daß man ihn nicht mehr missen mag, wenn man sich einmal daran
gewöhnt hat, sich von ihm

das bunte Leben und seine Geheimnisse erklären zu lassen

und sich in allen Fragen, die jeder Tag an uns stellt, bei ihm Rat zu holen.

„Der Große Brockhaus“, Handbuch des Wissens in 20 Bänden, Band 12 (Mai
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