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Werner P. Schmidt

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loset Geis

„Rasieren bitte!“

„Ein Glück, daß wir bloß zu zweit
sind“

Die Lästerung

Der amerikanische Kanzelredner Henry W.
Beecher genießt den Ruf, auch die schläfrigste
und gleichgültigste Zuhörerschaft zum Ausmer-
ken zu bringen. Eines Tages kam er in eine
Stadt Virginias, wo er die Sonntagspredigt
halten sollte. Es war sehr heiß und als Beecher
die Kanzel betrat, war bereits die Hälfte der
Andächtigen eingeschlafen. Beecher wischte sich

die Stirn mit einem großen, buntkarierten
Taschentuch ab und sagte laut und vernehm-
lich: „Ein gottverdammter, höllisch heißer Tag
heute!"

Tausend Augenpaare quollen fast aus ihren
Höhlen und ein elektrischer Strom durchfuhr
gleichsam die Anwesenden. Alles straffte sich,
um seine moralische Entrüstung über eine so
lästerliche Ausdrucksweise zu bekunden.

Beecher hielt inne und fuhr dann, mißbilli-

gend den rechten Zeigefinger ausstreckend, fort:
„So hörte ich heute nachmittag einen aus eurer
Mitte reden!" Seine Predigt fand ungeteiltes
Interesse.

Na, das weiß ich auch nicht!

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(933 / JUGEND NR. 48 / 21. November 1933

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Jegründer: Dr. G E O R G H I R T H. — Verantwortlich für die Schriftleitung: E R N S T K A M M E R E R ; für die Anzeigen: GEORG POSSELT, beide in München. — Verlag:
J' chj, T" V ER LAG AG., München. — Für die Herausgabe in Österreich verantwortlich: J. RAFAEL, Wien I, Schulerstr. 11. — Für die Redaktion in Österreich verantwortlich:
AARIANNE RAFAEL, Wien XIX, Hochschulstraße 25. — Alle Rechte Vorbehalten. — Nachdruck strengstens verboten. — Copyright by G. HIRTH VERLAG AG., München.
Oruck: G. HIRTH VERLAG AG., Buch- und Kunst-Druckerei, München, Herrnstraße 10. — Entered as second dass matter, Postoffice New York, N. Y. — Manuskripte sind nur an die

Redaktion der „Jugend“, Herrnstraße 10, zu senden; Rücksendung kann nur erfolgen, wenn Rückporto beiliegt.

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Werner Paul Schmidt: Zeichnung ohne Titel
Josef Geis: Zeichnung ohne Titel
Bold (Bolt): Zeichnung ohne Titel
[nicht signierter Beitrag]: Die Lästerung
 
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