Aufatmend stand er an der anderen Seite.
Nicht lange: zu seinem Entsetzen war auch für den Langen die Mauer
kein Hindernis. Ein triumphierend grinsendes Gesicht blickte von der
Mauer aus ihn herab.
Ammerding stürmte weiter.
Er rannte, daß die Chausseebäume an ihm vorübertanzten in tollem
Wirbel, er überbot den Kurzstreckenrekord, er rannte um sein Leben!
Ammerding lief noch, als die Drücke in Sicht kam, die fünf Kilometer
von der Anstalt entfernt, einen Fluß überquert.
Ammerding frohlockte; das Wasser würde ihn retten.
Mitten aus der Brücke stoppte er.
Fünf Meter hinter ihm keuchte der Lange. Sein Gesicht war rot. Die
Arme hatte er hoch erhoben, als wollte er sich mit Wucht aus sein Opfer
stürzen und eS zermalmen.
Ammerding spürte, nur der Sprung in die Tiefe konnte ihn noch retten.
Er holte kräftig Luft. Bald war eS mit ihm zu Ende. Er fühlte, wie
seine Beine zitterten.
Das Geländer war hoch. Mit letzter Anstrengung duckte er sich, um
sich Schwung zu geben.
Er wankte, seine Kniegelenke wurden weich. Er sackte zusammen.
Es war aus mit Aminerding.
Seine Muskeln gehorchten ihm nicht mehr. Immer näher kam sein
Bersolger. Kostbare Augenblicke gingen verloren.
Der Lange hatte ihn erreicht!
Mit Entsetzen sah er das aufgedunsene' Gesicht mit den blutunter-
laufenen Augen über sich. Ein gewaltiger Arm mit einer Mesenpranke
sauste ihm entgegen.
Ammerding schloß die Lider. Ergeben fügte er sich seinem Schicksal.
Ein leichter Schlag berührte seine Schulter, und mit piepsender
Stimine japste der Lange atemlos: „Du bist dran!"
0k
Wk
Ä
.
1
ZW
.
w
MW
m
Krampus
O. Nückel
789
Nicht lange: zu seinem Entsetzen war auch für den Langen die Mauer
kein Hindernis. Ein triumphierend grinsendes Gesicht blickte von der
Mauer aus ihn herab.
Ammerding stürmte weiter.
Er rannte, daß die Chausseebäume an ihm vorübertanzten in tollem
Wirbel, er überbot den Kurzstreckenrekord, er rannte um sein Leben!
Ammerding lief noch, als die Drücke in Sicht kam, die fünf Kilometer
von der Anstalt entfernt, einen Fluß überquert.
Ammerding frohlockte; das Wasser würde ihn retten.
Mitten aus der Brücke stoppte er.
Fünf Meter hinter ihm keuchte der Lange. Sein Gesicht war rot. Die
Arme hatte er hoch erhoben, als wollte er sich mit Wucht aus sein Opfer
stürzen und eS zermalmen.
Ammerding spürte, nur der Sprung in die Tiefe konnte ihn noch retten.
Er holte kräftig Luft. Bald war eS mit ihm zu Ende. Er fühlte, wie
seine Beine zitterten.
Das Geländer war hoch. Mit letzter Anstrengung duckte er sich, um
sich Schwung zu geben.
Er wankte, seine Kniegelenke wurden weich. Er sackte zusammen.
Es war aus mit Aminerding.
Seine Muskeln gehorchten ihm nicht mehr. Immer näher kam sein
Bersolger. Kostbare Augenblicke gingen verloren.
Der Lange hatte ihn erreicht!
Mit Entsetzen sah er das aufgedunsene' Gesicht mit den blutunter-
laufenen Augen über sich. Ein gewaltiger Arm mit einer Mesenpranke
sauste ihm entgegen.
Ammerding schloß die Lider. Ergeben fügte er sich seinem Schicksal.
Ein leichter Schlag berührte seine Schulter, und mit piepsender
Stimine japste der Lange atemlos: „Du bist dran!"
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