Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben (40.1935, (Nr. 1-53))

Aus der Schule

„Ernst, was ist Alabaster?"

„DaS ist der Mann mit den vierzig Rän-
dern!"

Das Au s k o m m e n

„Es ist heute wirklich schwer, mit seinem
Einkommen auszukommen."

„Ohne sein Einkommen auszukommen, ist
noch schwerer." j- h. r.

Gesetze

Dlox ist volltrunken.

Oer Wachmann schleift ihn zur Wache.
„Wissen Eie nicht, daß es ein Gesetz gegen
Trunkenheit gibt?"

Stöhnt Dlox:

„Man sollte lieber ein Gesetz gegen den
Durst schassen!" j- h. r.

Berechtigter Einwand

Mutter zur Tochter: „WaS hast du denn
gegen den Assessor Müller? Über seine Ver-
gangenheit ist nichts zu sagen und Zukunst hat
er doch auch!"

Tochter: „Aber seine Gegenwart behagt

mir nicht!"

Zahnschmerz

Der Steuerbeamte lobt den braven Steuer-
zahler.

„Trotzdem er gräßliche Zahnschmerzen hatte,
ist er doch gekommen, seine Steuern zu be-
zahlen."

Meint Munke:

„Mein Gott, was tut man nicht alles
gegen Zahnschmerzen!" j. h. r.

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HUNGER.

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Der Grund

„Also Frieda, Sie müssen sich in bezug auf
Reinlichkeit die Lina von nebenan zum Bei-
spiel nehmen! Die badet noch jeden Abend,
bevor sie zu Bett geht!"

„Madam, dat eß kei Wunner! Der ihre
Liebhaber eß och Kaminsfeger!"

Schade

Weiß kommt grün und blau geschlagen.
„Wie siehst du aus, Weiß?"

„Ich habe mich mit einem gestritten."
„Wo?"

„Auf dem Opernplatz."

„Konntet ihr euch nicht einigen?"

„Er wollte nicht. Ich wollte auch nicht
nachgeben."

„Und da?"

„Da haben wir uns geprügelt."

„War kein Schutzmann in der Nähe?"
„Doch."

„Warum hast du ihn nicht gerufen?"

Meint Weiß:

„DaS ging nicht. Das war doch der Schutz-
mann, mit dem ich mich stritt." j. h. r.

Kritik

Kitty geht ins Konzert.

Kitty ist begeistert.

„Der Foxtrott ist fabelhaft!"

„Das ist kein Foxtrott. Das ist das Scherzo
von Beethovens siebenter Sinfonie."

Meint Kitty:

„Auch nicht schlecht." j. h. r.

Lebenslauf

Saßen zwei zusammen.

„Wie geht es Ihnen?"

„Einmal ist man ganz oben, dann wieder
gleich ganz unten."

„Was sind Sie?"

„Liftboy." j. h. r.


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1935 / J U G E N D Nr. 2