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Liebe Jugend

Aus t)cr Straße treffe ich meinen alten
. Schulkameraden Hans. Wir sprachen von
diesem und jenem, besonders von den schönen,
ach so weit, so weit zurückliegenden Gym-
nasialzeiten.

„Ach du, hör mal", sagt HanS, „erinnerst
du dich noch des guten Sparrkov?"

„Natürlich, Paul Erich Sparrkov, der vor
langen Jahren nach Australien ging und von
dem man seitdem nichts mehr gehört hat!"

„Doch? —- Also ich gehe vor ein paar
Sagen durch die Reichsstraße und sehe vor-
dem Schaufenster der bekannten Käsehandlung
von Schulte einen Herrn stehen, der mir be-
kannt vorkommt. Richtig, er ist's, nach über
20 Jahren erkenne ich ihn sicher wieder! —
Paul Erich, bis du das? — Na, sagt er ganz
ruhig, daS kommt aus dein Laden!"

*

Iinfere 6jährige Bärbel ist schon ein sehr
verständiges Mädel und mir ost eine rechte
Hilfe, indem sie sich der kleineren Geschwister
annimmt. Am liebsten haben es diese, wenn
Bärbel ihnen Geschichten erzählt, die sie sich
aus ihren und meinen alten Kinder- und
Sagenbüchern zusammenreimt. Eines Tages
höre ich sie vom Nebenzimmer aus weiter
erzählen:

„Endlich konnte der junge Ritter seine
Braut heimführen und sie lebten sehr glücklich
miteinander. Bald jedoch brach Krieg auS und
der Ritter mußte seinem König zu Hilfe eilen.

IW! V

Jahrelang dauerte der Krieg und seine Frau
lvartete auf der Burg von Tag zu Tag ver-
geblich auf seine Rückkehr. Sie blieb ihm aber
treu und schenkte ihm jedes Jahr ein Kind."

In der Rechenstunde

Lehrerin: „Also die Mutter hat nur vier
Äpfel, aber fünf Kinder. Was inacht sie dann,
wenn sie teilen will?"

Gretel: „Kompott!"

Die Redensart

Wirt: „Wollen der Herr vielleicht eine
schöne -Ochsenzunge?"

Gast: „Danke, die hängt mir schon beim
Hals heraus!"

Kindermund

„Nun, Hilde, wann bist du denn geboren
worden?"

„Gar nicht!"

„Wieso denn?"

„Ich habe doch einen Stiefvater gehabt!"

Glückliches Zusammentreffen

„Hugo", sagt Frau Piuif, „was niachst du
denn für ein sauertöpfisches Gesicht?"

^ „Zwanzig Prozent Gehaltsabbau", sagt der
Gatte düster.

„Ach, wie gut sich das fügt", ineint die
Gattin, „mein neues Kleid ist auch um zwanzig
Prozent herabgesetzt worden." K. E. S.

Modernisiert

„Nachdem Hans und Grete die böse Hexe
in den Backofen geschoben hatten, steckten sie
den Stecker in die Steckdose und schalteten den
elektrischen Strom ein", erzählt Heini Simpel-
städt der Kindergartentante. K. E. S.

Der neue Beruf

„Sieh da, Hauhacke", freut sich Nückeborn.
„WaS treibste denn?"

„Wohnungseinrichtungen verkaufen."

„Hin, — rvirste denn da was los?"

„Hm — vorerst bin ich erst die meine los-
geworden." K.E.S.

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1935 / J U G E N D Nr. 4
Register
K. E. S.: Glückliches Zusammentreffen
K. E. S.: Der neue Beruf
K. E. S.: Modernisiert
[nicht signierter Beitrag]: Liebe Jugend!
[nicht signierter Beitrag]: In der Rechenstunde
[nicht signierter Beitrag]: Die Redensart
[nicht signierter Beitrag]: Kindermund
 
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