Der flotte T ä n z e r
,,ha, und was sagen Sie nun: wie tanze ich?“
„Wie ein Bär nach dem dritten Schlaganfall“
Umfassendes Programm
für das Gesamtgebiet der bildenden Kunst und
des Kunstgewerbes in alter und neuer Zeit
Qualität
in der Auswahl der Beiträge und Mitarbeiter
Zuverlässige Berichterstattung
aus allen Kunstzentren der Erde
Rasche und kritische Übersicht
über den Kunstmarkt
Sorgfältigste Auswahl
und Wiedergabe der zahlreichen Abbildungen
Reichhaltigen Anzeigenteil
mit vielen An- und Verkaufsgelegenheiten
Probehefte und Bestellungen
durch jede gute Buchhandlung.
VERLAG: Dr. KARL HÖHN, ULM-DONAU
Die Zeitschrift des deutschen Kunstfreundes
RUNDSCHAU
Walter v. Rucksäckels gesammelte Reden,
12 Bände (Lexikonformat). Einzigartiges Dokument, Sie lachen
sich krank. Preis nach Vereinbarung. Anfragen 1J M. K. G.
Der ewige Beruf
In der Loge beim Filmball. Star und
Starin beieinander. Übermütige Sektlaune.
„Komm, gib mir einen Kuß!" sagt der
Star.
Die Starin: „Aber geh! — Nicht doch
schon wieder fachsimpeln!"
Der Herr aus besseren Zeiten
Der alte Herr mit steisem Frackhemd hat
Lurinden ganz und gar beschlagnahmt. Er er->
zählt vom Münchner Fasching, wie er damals
war, daaamaaals, huch je, vorm Kriege! Er
erzählt und erzählt:
„Ja, ich kann mich noch der Zeiten erin-
nern, wo die Fraßäh wirklich richtig getanzt
wurde, damals waren auch die Schwabinger
Künstlerfeste noch ganz anders, ach, ganz
anders; da war es gar nicht so schlimm, mal
mit einer jungen feschen Dame über die
Stränge zu schlagen, nein! da hopsten einen:
die jungen feschen Damen nur so auf den
Knien herum! Ja, ich kann mich noch an ein
Künstlerfest erinnern, in der Tengstraße — da
waren die Damen lauter gelernte Mänaden.
„klnd die Herren riß die Leidenschaft so weit
hin", unterbrach ihn hier Lurinde, „daß sie
ihrer Dame sogar ein GlaS Bier anboten!"
München — Köln
Hannes Schääl ist schon ein paar Tage vor
der offiziellen Prunksitzung der Kölner Karne-
vals-Gesellschaften im Deutschen Theater zu
München in die Stadt der „Lachenden Kunst"
gekommen. Im Löwenbräu gefällt es ihm so
gut, daß er zum Telephon rast und ein Fern-
gespräch nach Köln anmeldet. Sein Schwager
steht neben ihm.
Köln!-Hannes füllt den Blasebalg
seiner Lungen und brüllt loS: „Schängche,
kümm nach Münche! Du moßt onbedingt nach
Münche komme! (Lauter:) Harschte, sofort!
jo, nach Münche! (Noch lauter, tnit letzter
Kraft:) Schängche, du SchöpS, verschtehste
mi nit? Nach Münche sollste komme!"
Schängche versteht nicht. Hannes läßt
resigniert den Hörer sinken.
Da meint der Schwager Huber: „Woaßt,
häng ein und brüll ohne Delephon! Nacha
werdö scho genga!"
Flöhe
„Wir hatten einmal so viel Flöhe in der
Wohnung, daß wir nicht wußten, wie wir sie
loöwerden sollten!"
„Sind Sie sie loS geworden?"
„Alle. An einen: Tage."
„Wieso?"
„Wir haben zum Fasching einen Kostümball
gegeben."
Tingspiele
fertigt nach mitge~
brachtenVorlagen
schnellstens und
sauber
HANS VON
BRUNDENBARG
R. D. S.
Traktat Ober die Kunst
wöchentlich ein mittels Ölfarbe
hergestelltes Bild zu verkaufen
von
ANTON VAN LEIDL
Oberreichskunstmaler
!93ft / J U O E N Ü Nr. 6 Bei etwaigen Bestellungen bittet man aufdie Münchner »Jugend“ Bezug zu nehmen
•9Ö
,,ha, und was sagen Sie nun: wie tanze ich?“
„Wie ein Bär nach dem dritten Schlaganfall“
Umfassendes Programm
für das Gesamtgebiet der bildenden Kunst und
des Kunstgewerbes in alter und neuer Zeit
Qualität
in der Auswahl der Beiträge und Mitarbeiter
Zuverlässige Berichterstattung
aus allen Kunstzentren der Erde
Rasche und kritische Übersicht
über den Kunstmarkt
Sorgfältigste Auswahl
und Wiedergabe der zahlreichen Abbildungen
Reichhaltigen Anzeigenteil
mit vielen An- und Verkaufsgelegenheiten
Probehefte und Bestellungen
durch jede gute Buchhandlung.
VERLAG: Dr. KARL HÖHN, ULM-DONAU
Die Zeitschrift des deutschen Kunstfreundes
RUNDSCHAU
Walter v. Rucksäckels gesammelte Reden,
12 Bände (Lexikonformat). Einzigartiges Dokument, Sie lachen
sich krank. Preis nach Vereinbarung. Anfragen 1J M. K. G.
Der ewige Beruf
In der Loge beim Filmball. Star und
Starin beieinander. Übermütige Sektlaune.
„Komm, gib mir einen Kuß!" sagt der
Star.
Die Starin: „Aber geh! — Nicht doch
schon wieder fachsimpeln!"
Der Herr aus besseren Zeiten
Der alte Herr mit steisem Frackhemd hat
Lurinden ganz und gar beschlagnahmt. Er er->
zählt vom Münchner Fasching, wie er damals
war, daaamaaals, huch je, vorm Kriege! Er
erzählt und erzählt:
„Ja, ich kann mich noch der Zeiten erin-
nern, wo die Fraßäh wirklich richtig getanzt
wurde, damals waren auch die Schwabinger
Künstlerfeste noch ganz anders, ach, ganz
anders; da war es gar nicht so schlimm, mal
mit einer jungen feschen Dame über die
Stränge zu schlagen, nein! da hopsten einen:
die jungen feschen Damen nur so auf den
Knien herum! Ja, ich kann mich noch an ein
Künstlerfest erinnern, in der Tengstraße — da
waren die Damen lauter gelernte Mänaden.
„klnd die Herren riß die Leidenschaft so weit
hin", unterbrach ihn hier Lurinde, „daß sie
ihrer Dame sogar ein GlaS Bier anboten!"
München — Köln
Hannes Schääl ist schon ein paar Tage vor
der offiziellen Prunksitzung der Kölner Karne-
vals-Gesellschaften im Deutschen Theater zu
München in die Stadt der „Lachenden Kunst"
gekommen. Im Löwenbräu gefällt es ihm so
gut, daß er zum Telephon rast und ein Fern-
gespräch nach Köln anmeldet. Sein Schwager
steht neben ihm.
Köln!-Hannes füllt den Blasebalg
seiner Lungen und brüllt loS: „Schängche,
kümm nach Münche! Du moßt onbedingt nach
Münche komme! (Lauter:) Harschte, sofort!
jo, nach Münche! (Noch lauter, tnit letzter
Kraft:) Schängche, du SchöpS, verschtehste
mi nit? Nach Münche sollste komme!"
Schängche versteht nicht. Hannes läßt
resigniert den Hörer sinken.
Da meint der Schwager Huber: „Woaßt,
häng ein und brüll ohne Delephon! Nacha
werdö scho genga!"
Flöhe
„Wir hatten einmal so viel Flöhe in der
Wohnung, daß wir nicht wußten, wie wir sie
loöwerden sollten!"
„Sind Sie sie loS geworden?"
„Alle. An einen: Tage."
„Wieso?"
„Wir haben zum Fasching einen Kostümball
gegeben."
Tingspiele
fertigt nach mitge~
brachtenVorlagen
schnellstens und
sauber
HANS VON
BRUNDENBARG
R. D. S.
Traktat Ober die Kunst
wöchentlich ein mittels Ölfarbe
hergestelltes Bild zu verkaufen
von
ANTON VAN LEIDL
Oberreichskunstmaler
!93ft / J U O E N Ü Nr. 6 Bei etwaigen Bestellungen bittet man aufdie Münchner »Jugend“ Bezug zu nehmen
•9Ö