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Schweigen geboten

Ein Herr ging ungeduldig auf dem Bahn-
steig auf und ab. Schließlich fragte er einen
rothaarigen Jungen: „S—s—sag' mal,

W—weißt du w—wohl, io—w—wieviel

23—Versp—p—pätung der Zug hat?" Der
Junge grinste nur und gab keine Antwort.
Der Herr ärgerte sich wütend und stotterte
etwas über rothaarige JungenS im allge-
meinen. Der Junge entfernte sich. Ein Frem-
der, der die einseitige Unterhaltung beobachtet
hatte, fragte ihn, warnen er nicht geantwortet
habe. „W—w—werd' m—mich hüten! D—
d—der hätt' mir eine r—r—rnntergehaun!"
erwiderte der Junge.

Vom Kegen in die Ii'oute

„Sieh doch diese verschrobene Person da
drüben in der Loge! Wer mag daS sein?"
„DaS ist meine Sch) ve st er."

„Aber, Mensch, ich meine doch die neben

’X H

>hr.

„Das ist meine Frau."

Etwas reichlich

„Der Herr da drüben ist der reichste Mann
in der Stadt. Als er vor zehn Jahren hierher
kam, hatte er kein Hemd auf dem Leibe, und
jetzt hat er Millionen."

„Aber die kann er doch unmöglich alle auf-
tragen!"

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Die lustige Arche

Ein fröhliches Buch
von Fred Endrikat
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Fred Endrikat der einzigartige Bretteldichter, der geist-
reichste und temperamentvollste Konferencier des deut-
schen literarischen Kabaretts hat seine von tiefgründiger
Weisheit und Wahrheit durchtränkten Tiergedichte in
einem Bändchen vereinigt, das unter dem Titel „Die
lustige Arche" alle Freunde eines wirklichen deutschen
Humors begeistern wird. Da durch die propagandistische
Tüchtigkeit des Dichters zu erwarten ist, daß die Auflage
rasch vergriffen sein wird, wenden sich Interessenten
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Der Ordnungsliebende

Der Gatte: „Nach meinem Tode werde ich
mich verbrennen lassen!"

Gattin: „Ja, das könnte dir so passen,
sortgehen und — — die Asche liegen lassen!"

Der Glückliche

„Meine Frau Hat Heute nachts von einem
Auto geträumt!"

„Du Glücklicher, die meine träumt sogar bei
Tage davon!"

N e rvositä t

„Wie gefällt dir denn dein neuer Kollege?"
„Soweit ganz gut, aber fürchterlich nervös
ist er!"

„Wieso denn?"

„Kaum kommt er in der Früh ins Büro,
fängt er schon — — zu arbeiten an!"

Das ist immer so

„Sind Sie gestern noch vor Ausbruch des
Sturmes nach Hause gekommen?"

„Klar! Der Sturm bricht bei uns immer
erst los, wenn ich nach Hause komme."

Sein 5/stem

Beim reichen Gründelbauern sprach ein
Vertreter vor, der den Alten zu überreden
suchte, seine Ersparnisse der Girokasse der
nahen Kreisstadt anzuvertrauen. Leider er-
folglos, — eindeutig gab ihm Gründel zu ver-
stehen, daß er die bewährte Methode seiner
Väter immer noch für die solideste Art der
Geldanlage halte: sein Erspartes bleibe da-

heim im Strumpf, und damit basta!
„Aber Gründel", wandte der Vertreter ein,

„Clltf

die

Art

büßen

Sie ja die

ganzen

31 n

seu

ein!"




Darauf

der

Bauer,

mit unendlich

über-

legenem Schmunzeln:

„Nee — dafür leg ich doch immer eine
Kleinigkeit extra zurück. .."

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1935 / JUGEND Nr. 40
Register
[nicht signierter Beitrag]: Schweigen geboten
[nicht signierter Beitrag]: Vom Regen in die Traufe
[nicht signierter Beitrag]: Etwas reichlich
[nicht signierter Beitrag]: Der Ordnungsliebende
[nicht signierter Beitrag]: Der Glückliche
[nicht signierter Beitrag]: Nervosität
[nicht signierter Beitrag]: Das ist immer so
[nicht signierter Beitrag]: Sein System
 
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