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„Sehen Sie, bräulein, c/er Umstand, c/cr/Z Frauen rauchen, hat mir clas
heiraten verleidet.“
„Ja, man ahnt gar nicht, -?rt??r der Zigarettenindustrie alles zu verdanken hat .“
FOTO-EC KE
Muß ein blauer Himmel langweilig wirken?
Noch allzuweit ist die Meinung verbreitet,
daß zur stimmungsmäßigen Landschaftsfoto-
grafie unbedingt ein Himmel mit prächtigen
Wolkenballen gehöre, ein klarer und blauer
Himmel aber nüchterne Bilder ohne Seele
bedinge.
Diese Auffassung muß unbedingt als ein
Überbleibsel längst vergangener Zeiten
gewertet werden, zu denen die technische
Entwicklung der Fotografie noch nicht
ihren heutigen Standpunkt erreicht hatte.
Damals kam der blaue Himmel in der Tat
gleichförmig und hell — ohne Leben. Das
lag an der fehlenden oder zumindest sehr
geringen Farbenempfindlichkeit, und so
nimmt es nicht wunder, wenn der blaue
Himmel bei einer nicht hinreichend sensi-
bilisierten Emulsion kreidig und ohne
Stimmung abgebildet wird.
Heute ist diese Scheu unberechtigt. Unser
Auge freut sich zwar am schönen Blau des
Himmels, nimmt also einen Farbreiz als
Empfindungsmoment. Diesen vermag die
gewöhnliche fotografische Aufnahme nicht
zu erfassen. Es darf jedoch nicht vergessen
bleiben, daß neben dem Farbreiz auch noch
ein stimmungsmäßiges Moment wirksam ist.
Es spricht durch feinste und zarteste Ton-
unterschiede. Denn der blaue Himmel ist
nicht überall gleichmäßig blau gefärbt. Nach
dem Horizont zu wird er heller und geht
langsam und oft kaum merklich ins Gelb
und Rot über. Und gerade dieser langsame
Übergang ist so schön, daß er allein auch
für das schwarz-Weiß-Bild Motiv sein
kann.
Ein rein blauer Himmel ist nicht lang-
weilig, wenn wir ihn technisch treffend dar-
stellen. Die Mittel dazu sind einfach. Ortho-
panchromatischer Film (z. B. Isopan) und
helles oder mittleres Gelbgrünfilter, mehr
brauchen wir nicht. Selbstverständlich ist
reichliche Belichtung wichtig. Nicht, weil
sonst der Himmel falsch käme, sondern weil
Staffage, grüne Wiesen und was sonst noch
mehr auf dem Bilde ist, leicht Unterbelich-
tung erfährt, wenn wir uns allein nach dem
Himmel richten. Dabei ist natürlich ander-
seits eine gewisse Überbelichtung des Him-
mels in Kauf zu nehmen, die sich aber ohne
weiteres in einem gut ausgleichenden Ent-
vuckler wie Emofin, Mikrol u. a. unwirksam
machen laßt, so daß wir den Himmel in
seinen feinsten Abtönungen erhalten, wie
wir ihn empfanden.
Der rein blaue Himmel ist nicht lang-
WeilhM /ieil\,auf die Technik kommt es
an. Und die Voraussetzungen dazu sind so
einfach, daß sie jeder beherrschen kann.
gi—t.
Buntes Allerlei
Fotografieren mit Infrarot ist
heute keine Angelegenheit einiger weniger
mehr, sondern jetzt sollte sich einmal jeder
mit diesem interessanten Gebiet befassen.
Unter obigem Titel erscheint das bekannte
Buch von Gerhard Isert bereits als 6. bis
7. Tausend. Es stellt das Infrarot-Buch der
höchsten Auflage dar. Wer es bis zum
31. August vorbestellt, erhält es zum Sub-
skriptionspreis von 90 Pfg. Später wird es
RM. 1.40 kosten. Verlag: G. Hirth AG., Mün-
chen 2 NO.
Reproduktionsaufnahmen lassen
sich auch mit jedem Vergrößerungsgerät
hersteilen. Man geht so vor: Zunächst wird
in gewöhnter Weise nach irgendeinem
Negativ ein Bild auf einem weißen Blatt
Papier in der Größe der zu reproduzieren-
den Vorlage entworfen. Darnach gelangt die
Vorlage an die Stelle des projizierten Bil-
des, und das Negativ wird durch eine
Reproduktionsplatte bzw. -film ersetzt.
Indem wir die Vorlage beleuchten, erfolgt
gleichzeitig die Belichtung. Eine Dunkel-
kammer ist natürlich notwendig.
200 Preise stehen bei dem nächstens
in der „Jugend“ veröffentlichten Fotowett-
bewerb zur Verfügung. Das sei tüchtigen
Foto-Amateuren schon heute verraten!
Diese Bücher müssen Sie lesen!
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ÖCIIU ÜQflttRR
6«ht 6€iö vwdi€n«n
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Mfl
FOTOGRAFIEREN MIT
INFRAROT
DEINE KAMERA
GEHT GELD VERDIENEN
VON GERHARD ISERT
Das Buch zeigt, wie Sie Ihre besten Aufnahmen zu
Geld machen können. 100 beigegebene Adressen
vermitteln Ihnen die günstigsten Absatzstellen*
Daneben wertvolle Ratschläge über das Wie und
Was. Wenn Sie dieses Buch lesen, müssen Sie Er-
folg haben! .Preis 75 Pfg.
FOTOGRAFIEREN MIT
INFRAROT
VON GERHARD ISERT
6.—7. Tausend. Diese Neuauflage wird Sie beson-
ders interessieren. Alle Möglichkeiten — auch das
Neueste — wird in verständlicher Weise gebracht
und durch gute Bilder belegt. Wählen Sie dieses
Buch als Führer zu einer ganz neuartigen Weise,
die Ihnen sicher Freude bereiten wird. Preis M. 1.40
Zu beziehen durch jede Buch* u. Fotohandlung oder von der
G. HIRTH VERLAG AG. IN MÜNCHEN 2 NO.
Viertel] ahres-Preis 7 Mark, Heft-Preis 60 Pfennig
Begründer: Dr. GEORG HIRTH. - Verantwortlich für die Schriftleitung: A R N OL D VE IS S - R Ü T H E L, für die! Anzeigen -QO RG PO^ r die Redaktion
Verlag: G. HIRTH VERLAG AG., München. - Für die Herausgabe in Österreich verantwortlich: J RAFAEL Wien I by Q. HIRTH
in Österreich verantwortlich: MARIANNE RAFAEL, Wien XIX, Gymnasiumstraße 77 - Alle Rechte Vorbehalten. “ Nachdruck strengstens t ^ Office New
VERLAG AG., München. - Druck: G. HIRTH VERLAG AG., Buch- und Kunst-Druckerei. München «errnstr. III. T^^^^dung kann nur erfolgen, wenn Rückporto beiliegt.
York, N. Y. — Manuskripte sind nur an die Redaktion der „Jugend“, München, Herrnstraße 10, zu senden. KucKsenaung Kann
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