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abzudrehen. Sie müssen mich entschuldigen.
(Geht ab.)

Lady Cynthia: Was Sie nicht sagen, Sir
Humphrey! Das erinnert mich daran, dag ich
beim Weggehen die Haustür nicht abgesperrt
habe! Sie nehmen mich dach in ihrem Wagen
mit. (Geht ab.)

Marquis de Monchateau: Meine Bade-
wanne! Ich habe den Wasserhahn offen ge-
lassen? Wann startet daS nächste Flugzeug
nach Paris? (Gcht ab.)

Die Herzogin von Westmoreland: Wo ist
mein Seidenpintscher? Er muß in den Garten
gelaufen sein! Mein Gott, er wird sich ver-
irren! (Geht ab.)

Lord Shorelavington: Soeben wird mir ein
Wasserrohrbruch im Keller von Shorelaving-
ton-Castle gemeldet. Ich muß doch einmal
Nachsehen gehen! (Geht ab.)

Cavaliere Sampierdarena: Wie lieblich der
Mond scheint! Ich muß doch einen Sprung
in den Garten machen. (Geht ab.)

Alle heiratsfähigen jungen Mädchen: Der
Cavaliere ist allein im Garten. (Gehen ab.)

Lord Reynöham: Sie entschuldigen mich
einen Augenblick! Ich gehe nur ums Eck, eine
Briefmarke kaufen. (Geht ab.)

bind so fort.

Derart segelten wir gewandt über alle
Fährnisse hinweg dem zweiten Akt entgegen.
Hier aber ergab sich eine neue Komplikation.
Wir hatten daS Liebespaar im Salon des
Helden sitzen und bis zum Aktschluß dreißig

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Die lustige Arche

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Weisheit und Wahrheit durchtränkten Tiergedichte in
einem Bändchen vereinigt, das unter dem Titel ,,Die
lustige Arche“ alle Freunde eines wirklichen deutschen
Humors begeistern wird. Da durch die propagandistische
Tüchtigkeit des Dichters zu erwarten ist, daß die Auflage
rasch vergriffen sein wird, wenden sich Interessenten
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Maschinschreibseiten Konversation vor uns.
„Wir haben gestern schönes Wetter gehabt",
sagte der Held am Ende der fünfzehnten Seite,
„bind heute ist auch schönes Wetter", sagte die
Heldin. „Wenn die Wetterberichte stimmen,
werden wir morgen noch schöneres Wetter-
Haben", sagte der Held, „bind übermorgen?"
fragte die Heldin. An diesem Punkt schlug
Ralph eine Tanzeinlage mit Girls vor und
es gelang mir nur mit Mühe, -ihn von dieser
Idee abzubringen.

„Versehe dich in die Lage des Helden",
sagte ich. „Was würdest du jetzt tun?"

„Ich würde der Heldin verbieten, weiter
vom Wetter zu reden", sagte Ralph.

„Du schweifst vom Thema ab", mahnte ich.

Ralph zündete sich eine neue Zigarette an
und leerte die fünfzigste Tasse schwarzen
Kaffee.

„Ich denke, wenn ich der Held wäre, würde
ich jetzt der Heldin eine Liebeserklärung
machen", sagte er nach einer Weile tiefen Nach-
denkens.

„Das darf er aber nicht vor Ende des dritten
Aktes. Es gibt sonst gar keinen Grund, über-
haupt einen dritten Akt zu schreiben."

„Gibt es so einen?" wandte Ralph ein.

Ich gab ihm eine leichte Dosis Brom und
hatte ihn schließlich so weit, daß zwei Stunden
später die Szene fertig vor uns lag. Sie hatte
ungefähr folgende Form angenommen:

Der Held: Viola, ich muß Ihnen etwas
gestehen. Ich-

Der Butler (tritt ein): Der Gaskassier,

Mylord.

Der Held: Geben Sie ihm diese zwei Pfund-
noten.

Der Butler: Sehr wohl, Mylord. (Geht
ab.)

Der Held: Viola! Ich muß Ihnen endlich
ein Geständnis machen. Ich-

Der Butler (tritt ein): Der Elektrotech-

niker, Mylord. Er kommt wegen der Siche-
rungen im Salon, Mylord.

Der Held: Er soll morgen kommen.

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1935 / J U G E N D Nr. 43
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