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3 n öen Buchhandlungen und
beim Unterzeichneten ist z v
haben:

ÄlnS Richard LVagnevS
Lebe« i« Vayeentb

Nach eigenen Beobachtungen erzählt von
einem Zeitgenossen H. D. Brand. Mit
einem unveröffentlichten Lichtbild Wagners
auf dem Titel, farbigen Jnnenbildern und
einem Vorwort von Alexander Dillmann.

Preis RM. 1.80

Es wird heute wenig Menschen geben, die
mit Richard Wagner seinerzeit in persön-
liche Berührung gekommen sind. Einer von
diesen ist der jetzt 60jährige Verfasser, der aus
seinen Erinnerungen sehr anschaulich erzählt.

LNblu Seutze

LNc Leods Lebensweg

Eine w a h r e Geschichte

Preis in Ballonleinen RM. 3.-

Nicht was Haß und Klatsch des Feind-
bundeS zusammengetragen haben, sondern
was Akten und Berichte von Augenzeugen —
die Namen sind absichtlich geändert — dem
Verfasser kund taten, hat dieser im Jahre 1931
zu San Nemo ausgezeichnet zur Ehrenrettung
einer verleumdeten Frau, die während des
Weltkrieges eine bedeutende Rolle spielte.

Humor in Seesen

Ein DortragSbuch für frohe Menschen

Preis RM. 1.-

Diese anspruchslosen Reimereien werden vor
allem in VereinSkreisen besonderes Gefallen
finden, da sie sich ganz ausgezeichnet zum
Dortrag für Dilettanten eignen.

G. Sirth Verlag AG. / Mönchen
Serrnstraße 10

Charakter

Als Th. I. Masaryk Präsident der Tschechoslowakei wurde, kamen
einige der ersten Schneidermeister Prags zu ihm, um ihre Dienste als
„Hoflieferanten" anzubieten. Doch der Präsident lehnte mit den Worten
ab: „Nichts zu machen, meine Herren. Ich lasse meine Anzüge dort
machen, wo ich sie früher — schuldig geblieben bin!"

Kritik

Ein junger Maler zeigte einmal Liebermann eines seiner Bilder und
fragte: „Was sagen Sie zu diesem Bilde?" — Der Künstler betrachtet
es kritisch und meint dann: „Ein wenig schief hängt eS."

„Mit meim Hansl ist's halt a Malöhr.

'm Blinddarm zu tun “

„O mei, dös is allaweil no besser als mit
andauernd mit 'm Schandarm zu tun“

Andauernd hat er mit
mein Toni; der hat

Verdiente Strafe

In einer Missionsschule in China, in der Schüler im Alter von 9 bis
33 Jahren in dem neuen Glauben unterrichtet wurden, kam es nicht
selten vor, daß Vater und Sohn sich den ersten Platz auf der Bank
streitig machten, was mitunter zu trüben Resultaten führte. Eines
Tages bemerkte ein erst kürzlich eingestellter junger Lehrer, der über
die Familienverhältnisse seiner Zöglinge noch nicht genügend unterrichtet
war, daß von den kleinen Knaben einer fehlte. Da er den Grund dafür
wissen wollte, entspann sich zwischen ihm und einem Schüler das
folgende Gespräch:

Lehrer: „Weißt du, warum Li-ho-wack heute nicht in die Schule
gekommen ist?"

—: „Li-ho-wack befindet sich nicht wohl."

Lehrer: „Was fehlt ihm denn?"

—: „Er ist elend, weil sein Vater ihn gestern züchtigte."

Lehrer: „Dann hat er gewiß etwas sehr Schlimmes getan, um eine
so harte Strafe zu verdienen!"

—: „Ja, er hat gelacht, als Sie gestern seinen Vater verprügelten."

E i n geistreicher Kirchenfürst

Als Bischof Philips Brocks in Boston, Amerikas
berühmtester Kanzelredner gegen Ende deS vorigen Jahrhunderts, nach
einer schweren Krankheit auf dem Wege der Besserung war, sprach ein
wegen seiner Kirchenfeindlichkeit bekannter Politiker in seinem Hause vor
und war überrascht, nicht abgewiesen zu werden wie alle anderen
Besucher bisher. „Warum empfangen Sie gerade mich, während Sie
selbst Ihre besten Freunde, wie man mir sagte, dieser Ehre nicht für
würdig hielten?" fragte er den Bischof. Lächelnd antwortete dieser:
„Vielleicht ist dies die letzte Gelegenheit, Sie zu sehen, während ich
meine Freunde im Himmel Wiedersehen werde."

Oer heutigen Ausgabe unserer Zeitschrift liegt ein
Angebot der im ganzen Reiche rühmlichst bekannten
Gräfin v. Königsmarck’schen Weinkellerei, Koblenz, bei.

1935 / JUGEND 'Nr. 47

Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf d

750

e Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen.

MW


Register
Josef Sauer: Zeichnung ohne Titel
[nicht signierter Beitrag]: Verdiente Strafe
[nicht signierter Beitrag]: Charakter
[nicht signierter Beitrag]: Kritik
 
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