Beruhigt
Der Hausherr war in Zorn
geraten und stieg in den Keller
hinab. Dort erblickte er einen
schmutzigen Mann, der an den
Röhren herumhantierte. „Sind
Sie der Klempner?" fragte er
ihn. „Jawohl", antwortete der
Mann. „So! Sind Sie schon
lange Klempner?" — „Oh,
gewiß, schon drei Jahre." —
„So! bind haben Sie in den drei
Jahren schon mal ein Versehen
gemacht?" — „Nicht daß ich
wüßte!" — „So? Dann wird
doch wohl alles seine Nichtigkeit
haben. Ich glaube nämlich, Sie
hätten die verkehrten Röhren mit-
einander verbunden, weil der
Kronleuchter im Wohnzimmer
wie eine Fontäne springt und
aus den Krähnen im Badezim-
mer Feuer kommt/
Gib
diese Zeitschrift
nach Erscheinen
des Heftes Nr. 53
zum Binden!
Heft Nr. 53 der
„JUGEND"
erscheint
am 24. Dezember
a kloans Engerl hätt i gern ghabt — zum Christkindl
Er kennt Sie
Des türkischen Eulenspiegels NaßredinS Frau war in den Fluß
gefallen und ertrunken. Naßredin wollte die Leiche auffinden und suchte
nun den Fluß ab, indem er flußaufwärts ging. Da sagten die Leute:
„Aber Naßredin, so wirst du die Leiche deiner Frau nie finden! Du
mußt doch flußabwärts gehen!"
Naßredin erwiderte: „Laßt mich nur. Ihr habt meine Frau nicht
so gut gekannt wie ich. Sie tat immer das Gegenteil von dem, was
alle andern Menschen tun. Also wird sie auch in der verkehrten
Richtung zu finden sein!"
Goethe probt
Wenn Goethe bei der Probe eines seiner Dramen selbst zugegen war,
o nahmen sich die Schauspieler sehr zusammen und die Probe ging
untadelig ^vonstatten. Es war für sie eine Genugtuung, der Exzellenz
keine Veranlassung gegeben zu haben, sich über dieses oder jenes miß-
fällig zu äußern.
Eines Tages wünschte eine Schauspielerin dem Altmeister ein-e Bitte
vorzutragen und sie begab sich in seine Loge, bind siehe da — der
Wie Gott es sieht
Ein Offizier war in Schulden geraten. Obwohl er vielleicht von der
Aussichtslosigkeit seines Vorhabendö überzeugt war, versuchte er doch,
dem Juden, der ihm das Geld vorgestreckt hatte, anS Herz zu rühren:
„Sei barmherzig, Jude, und rechne mir den tiefsten Zinsfuß!"
„Neun Prozent, Euer Gestrengen", erwiderte der Verleiher, „das ist
der äußerste Satz, zu dem ich Euch den Betrag geben kann!" bind er
schrieb an die Tür des bedrängten Soldaten eine große „g".
„Jakob!" fuhr der Offizier entrüstet auf, „Gott im Himmel wird sich
über deinen Schandwucher ärgern!"
„Sicher nicht, Euer Gestrengen", gab der Jude lächelnd zur Antwort.
„Betrachtet es gut: von oben gesehen sieht es doch wie eine „6" aus!"
lieber 2 Minuten später
ZU Bett, als einen Abend
ohne Chlorodont/
'Kra
Von
war [d
_ brauchts o
M oft
iiwngn so an i
»Hab i jehl
nnÖ g'schwind ■
Ae Eeppei n
kl bringt heul
und schimpft
S Srag’nfnoj
])re||ietn fuai
jei Dianöl wc
l!r rennt und
unö reißt am
(lampff volle
und schmeißt
iverö watscher
k g'wichsten
to Zoager z,
Vternhimmi -
Der Ceperl l
!aß er all's f
M Enö öa h
-es kloane Ki
urä schmeißt
E Echwuna
Derweil schlaf
an ßepperl f
Ööö Sianöl i
^ — schrei!
hi jg j
^wach wird
^ krank ui
^hnit's euch
^"'scheru
der
ün* 'S an
nge
Ahir
% *vjo, ii
jrau
Anu
'Ja. {
Der Hausherr war in Zorn
geraten und stieg in den Keller
hinab. Dort erblickte er einen
schmutzigen Mann, der an den
Röhren herumhantierte. „Sind
Sie der Klempner?" fragte er
ihn. „Jawohl", antwortete der
Mann. „So! Sind Sie schon
lange Klempner?" — „Oh,
gewiß, schon drei Jahre." —
„So! bind haben Sie in den drei
Jahren schon mal ein Versehen
gemacht?" — „Nicht daß ich
wüßte!" — „So? Dann wird
doch wohl alles seine Nichtigkeit
haben. Ich glaube nämlich, Sie
hätten die verkehrten Röhren mit-
einander verbunden, weil der
Kronleuchter im Wohnzimmer
wie eine Fontäne springt und
aus den Krähnen im Badezim-
mer Feuer kommt/
Gib
diese Zeitschrift
nach Erscheinen
des Heftes Nr. 53
zum Binden!
Heft Nr. 53 der
„JUGEND"
erscheint
am 24. Dezember
a kloans Engerl hätt i gern ghabt — zum Christkindl
Er kennt Sie
Des türkischen Eulenspiegels NaßredinS Frau war in den Fluß
gefallen und ertrunken. Naßredin wollte die Leiche auffinden und suchte
nun den Fluß ab, indem er flußaufwärts ging. Da sagten die Leute:
„Aber Naßredin, so wirst du die Leiche deiner Frau nie finden! Du
mußt doch flußabwärts gehen!"
Naßredin erwiderte: „Laßt mich nur. Ihr habt meine Frau nicht
so gut gekannt wie ich. Sie tat immer das Gegenteil von dem, was
alle andern Menschen tun. Also wird sie auch in der verkehrten
Richtung zu finden sein!"
Goethe probt
Wenn Goethe bei der Probe eines seiner Dramen selbst zugegen war,
o nahmen sich die Schauspieler sehr zusammen und die Probe ging
untadelig ^vonstatten. Es war für sie eine Genugtuung, der Exzellenz
keine Veranlassung gegeben zu haben, sich über dieses oder jenes miß-
fällig zu äußern.
Eines Tages wünschte eine Schauspielerin dem Altmeister ein-e Bitte
vorzutragen und sie begab sich in seine Loge, bind siehe da — der
Wie Gott es sieht
Ein Offizier war in Schulden geraten. Obwohl er vielleicht von der
Aussichtslosigkeit seines Vorhabendö überzeugt war, versuchte er doch,
dem Juden, der ihm das Geld vorgestreckt hatte, anS Herz zu rühren:
„Sei barmherzig, Jude, und rechne mir den tiefsten Zinsfuß!"
„Neun Prozent, Euer Gestrengen", erwiderte der Verleiher, „das ist
der äußerste Satz, zu dem ich Euch den Betrag geben kann!" bind er
schrieb an die Tür des bedrängten Soldaten eine große „g".
„Jakob!" fuhr der Offizier entrüstet auf, „Gott im Himmel wird sich
über deinen Schandwucher ärgern!"
„Sicher nicht, Euer Gestrengen", gab der Jude lächelnd zur Antwort.
„Betrachtet es gut: von oben gesehen sieht es doch wie eine „6" aus!"
lieber 2 Minuten später
ZU Bett, als einen Abend
ohne Chlorodont/
'Kra
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Der Ceperl l
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Derweil schlaf
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