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Schnee und Kamera
Der Silvesterschwips ist für uns und die
Kamera überstanden, und die Weihnachts-
fotos sind sicher längst in ein Album
geklebt. So ist es also an der Zeit, wenn
wir zu neuen Taten ausziehen. Diesmal
wollen wir unser Tätigkeitsfeld wieder
mehr in die Natur verlegen, um den Winter
in seiner ganzen Herrlichkeit mit Schnee
und Frost einzufangen.
Wer Schneeaufnahmen Ferstellen will,
braucht dazu keine weiten Reisen zu unter-
nehmen. Ganz sicher locken die dick ver-
schneiten Tannen der Gebirge und die
weiten Schneeflächen mit Ski-Amateuren.
Doch wir wollen ausdrücklich betonen, daß
man auch im ebenen Gelände und in der
Stadt zu guten Schneebildern kommen
kann, und unsere Fotos sollen das belegen.
Wie man dort sehen kann, kommt es dabei
nicht auf die Wiedergabe großräumiger
Landschaftsbezirke an, sondern auf Kleinig-
keiten. Unsere Parole wird demnach lauten:
Wenig darstellen, das dafür um so größer
und klarer bringen!
Als Hauptsache bleibt für uns eine Be-
herrschung der Aufnahmetechnik. Da wir
die gleichen Dinge bei Aufnahmen daheim
wie bei Fotofahrten ins Reich der Winter-
sportler zu beachten haben, sind unsere
Hinweise für jeden bestimmt.
Das Charakteristische des Schnees, das
sich gut mit dem Wesen der Lichtbildkunst
verknüpfen läßt, ist sein Leuchten. Um
Schnee echt wiederzugeben, brauchen wir
eine Darstellung dieser Leuchtkraft in ganz
besonders hohem Maße. Deshalb gehört zur
Schneefotografie im wesentlichen Sonne.
Sonnenschein und Sonnenschein ist aber
zweierlei — wenigstens fotografisch Eine
wichtige Rolle spielt nämlich die Beleuch-
tungsrichtung. Wir müssen in unseren
Bildern die Schaffung von Tonwertkon-
trasten anstreben. Denn erst dann werden
Helligkeiten hervortreten, wenn sie von
Dunkelheiten eingerahmt sind. Einen solchen
Tonwertwechsel erreichen wir durch
Gegen- oder Seitenlicht. Dann treten auch
die prächtigsten Schattenformen auf, die
sich weit und langgestreckt über Schnee-
felder hinziehen und das eigentlich Reiz-
volle bei Landschaftsaufnahmen ausmachen.
Bei Vorderlicht werden wir solche Erschei-
nungen vermissen; ebenso läßt Vorderlicht
noch etwas anderes fehlen, nämlich das
feine Funkeln und Glitzern der zahllosen
Schneekristalle, welche weite Flächen und
zarte Gebilde bedecken.
Bei Gegenlicht muß nur auf eines ge-
achtet werden: Es darf kein direktes Son-
nenlicht auf unser Kameraobjektiv fallen.
Das kann Reflexe verursachen, die auf der
Emulsion unseres Filmes zur Abbildung kom-
men. Solche „Verzierungen“ sind natürlich
unerwünscht. Wir können dem von vorn-
herein abhelfen, indem wir mit Gegenlicht-
blende arbeiten, die einfach auf die Objek-
tivfassung wie ein Filter gesetzt wird.
Noch etwas anderes ist wichtig. Ist es
Ihnen schon aufgefallen, welche Farbe
Schatten im Schnee haben? Wenn Sie
darauf achten, werden Sie einen deutlichen
blauen Ton feststellen. Wenn ein Maler eine
Schneelandschaft darstellt, so wird er für
die Schatten eine blaue Farbe verwenden.
An diese Gegebenheit müssen wir ein paar
grundlegende Überlegungen anschließen.
Die lichtempfindliche Emulsion unserer
Platten und Filme ist in jedem Falle noch
wesentlich für blaues Licht empfänglich.
Das trifft auch für orthochromatische und
panchromatische Schichten zu. Damit ist
notwendig die Tatsache verbunden, daß
blaue Farben eine relativ zu starke Wirk-
samkeit besitzen und eine verhältnismäßig
zu große Schwärzung des Negativs an den
entsprechenden Stellen bewirken. Das
bedeutet: Unsere blauen Schatten im
Schnee werden zu hell abgebildet. Dieser
Erscheinung muß Abhilfe geschaffen wer-
den, indem wir die Intensität des blauen
Lichtes schwächen. Wir werden ein ent-
sprechendes Filter verwenden.
Für orthochromatische Emulsionen be-
nutzen wir ein Gelb-, für panchromatische
Schichten ein Gelbgrünfilter, jeweils in
heller Dichte. Denn ein dunkles Filter wirkt
schon wieder zu kräftig und übertreibt. Es
ist also schon wichtig, wenn wir uns jetzt
ein gutes Filter zulegen, zumal wir es auch
im Sommer gebrauchen können. Es hat
aber wenig Zweck, billige Filter zu kaufen.
Denn es kommt ja nicht allein darauf an,
irgendeine farbige Glasscheibe vor das Ob-
jektiv zu setzen.
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, Vater? 936 / JUGEND NR. 2 / 7. Januar 1936
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Urnrh^n* a_," . HIRTH VERLAG AG., München. — Für die Herausgabe in Österreich verantwortlich: J. RAFAEL, Wien I, Graben 29a (Eingang Tnattnerhof). — Für di« Redaktion
ppx lf?eiAc“ verantwortlich: MARIANNE RAFAEL, Wien XIX, Gymnasiumstraße 77. — Alle Rechte Vorbehalten. — Nachdruck strengstens verboten. — Copyright by G. HIOTH
— -nehIllC ^ Aü Av°-’ München. — Druck: G. HIRTH VERLAG AG., Buch- und Kunst-Druckerei, München, Hermstr. 10. — D.-A. III. V.J.6277. — Entered as second cl.ass matter, Postoffice New
Ug 2 Ü * York, N. Y. — Manuskripte sind nur an die Redaktion der „Jugend“, München, Herrnstraße 10, zu senden: Rücksendung kann nur erfolgen, wenn Rückporto beiliegt.
Viert eljahreszPreis 7 Mark, Heft-Preis 60 Pfennig
GEORG HIRTH - Verantwortlich für die Schriftleitung: ARNOLD W E I S S - R Ü T H E L ; für die Anzeigen: GEORG POSSELT, München. —
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zarte Gebilde bedecken.
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Das kann Reflexe verursachen, die auf der
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