Derben
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•enfter,
Miffi,
Quelle
erkennt
)ie selb
i't 2(1 ina rufen
A'S Bas.
.’arje Jlhmba,
w Oliamba..-
^d) netten Diuef
den Jlopf k
}en Xifd) ptn
bewußtlos (j\n-
3*
.in a
evßerbenk
jd)lägf er-
bt in ein l)elle$,
JItiffi lädjclt
'io meine Spali-
ibec beffer keb
einen fdßimnien
ein wenig.
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Fränkisches Dorf
ffffj
DIE RETTUNGS*EXPEDITION
Geschichte eines Erdbebens auf Formosa
Q)on QÜalter Mrslll
Ihr fragt, warum fällte Menck nicht auf der Brücke von Anping
zur Begrüßung seiner Landsleute erscheinen? Ja, seht ihr, wir hatten
von Geschäftsfreunden böse Nachrichten erhalten. Menck war einfach
als verschollen gemeldet, zur Zeit eines Erdbebens, klnd was diese
Vulkanausbrüche auf Sai-wan (Formosa) anrichten, davon habt ihr
keine Ahnung!
Er drückte mir die Hand.
„Gewiß bietet Ihnen mein Bungalow nicht allen europäischen
Komfort, immerhin aber jene Art von Sauberkeit und Hygiene, die jich
hier mit einiger Mühe durchführen lassen. Sie jind mein Gast, Toffert.
Es ist mir eine Freude, mal wieder mit einem Menschen zu sprechen."
An dieses Wort knüpfte er am Abend an, als wir uns zu einer
Flasche Rheinwein auf der Veranda des Holzhauses niederließen.
„Ich kann Ihnen sagen", erklärte er mir, „es war eine drollige
Lage, in die ich da geraten war. Hier auf Tai-wan glauben die Ein-
geborenen, ein gewaltiger Bär habe sich ins Unterirdische zurückgezogen,
erschreckt und verärgert von den fremden Eindringlingen. Der große
Bär ist so etwas wie der wahre Gott oder Herrscher über das Eiland.
Grollend hat er jich mit den versprengten Stämmen der Kopfjäger in
den Urwald und ins unwegsame Bergland verkrochen, und wenn seine
Laune angegriffen ist, dreht er sich in seinen Höhlen unter den Kratern
um und faucht er — dann kommen die Erdbeben und Vulkanausbrüche.
Wir hier unten im Westen hören daS Rumoren, aber wir sind genau
so machtlos wie die Herren des Landes, die Japaner, denen schon
manches eben vollendete Werk durch den großen Bären zerstört wurde.
Vor Monaten gelangte in die zivilisierten Landesteile ein in mehr-
facher Ausfertigung abgefaßtes Schreiben eines katholischen Missionars.
Der Mann schrieb, eS fei ihm gelungen, die Hälfte DayalS zum Christen-
tum zu bekehren und von der bestialischen Gewohnheit deS KopfjagenS
abzubringen. Nun habe der Stamm sich in zwei einander feindliche
Gruppen gespalten und es drohe ein furchtbarer Sippenkrieg auszu-
brechen, der nur durch das Eingreifen japanischer Behörden zu ver-
hindern sei.
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DIE RETTUNGS*EXPEDITION
Geschichte eines Erdbebens auf Formosa
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Ihr fragt, warum fällte Menck nicht auf der Brücke von Anping
zur Begrüßung seiner Landsleute erscheinen? Ja, seht ihr, wir hatten
von Geschäftsfreunden böse Nachrichten erhalten. Menck war einfach
als verschollen gemeldet, zur Zeit eines Erdbebens, klnd was diese
Vulkanausbrüche auf Sai-wan (Formosa) anrichten, davon habt ihr
keine Ahnung!
Er drückte mir die Hand.
„Gewiß bietet Ihnen mein Bungalow nicht allen europäischen
Komfort, immerhin aber jene Art von Sauberkeit und Hygiene, die jich
hier mit einiger Mühe durchführen lassen. Sie jind mein Gast, Toffert.
Es ist mir eine Freude, mal wieder mit einem Menschen zu sprechen."
An dieses Wort knüpfte er am Abend an, als wir uns zu einer
Flasche Rheinwein auf der Veranda des Holzhauses niederließen.
„Ich kann Ihnen sagen", erklärte er mir, „es war eine drollige
Lage, in die ich da geraten war. Hier auf Tai-wan glauben die Ein-
geborenen, ein gewaltiger Bär habe sich ins Unterirdische zurückgezogen,
erschreckt und verärgert von den fremden Eindringlingen. Der große
Bär ist so etwas wie der wahre Gott oder Herrscher über das Eiland.
Grollend hat er jich mit den versprengten Stämmen der Kopfjäger in
den Urwald und ins unwegsame Bergland verkrochen, und wenn seine
Laune angegriffen ist, dreht er sich in seinen Höhlen unter den Kratern
um und faucht er — dann kommen die Erdbeben und Vulkanausbrüche.
Wir hier unten im Westen hören daS Rumoren, aber wir sind genau
so machtlos wie die Herren des Landes, die Japaner, denen schon
manches eben vollendete Werk durch den großen Bären zerstört wurde.
Vor Monaten gelangte in die zivilisierten Landesteile ein in mehr-
facher Ausfertigung abgefaßtes Schreiben eines katholischen Missionars.
Der Mann schrieb, eS fei ihm gelungen, die Hälfte DayalS zum Christen-
tum zu bekehren und von der bestialischen Gewohnheit deS KopfjagenS
abzubringen. Nun habe der Stamm sich in zwei einander feindliche
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