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Soeben erschien:

Michel Vomland

Nev Kuvfingev LVasil

geht zum

Vauevntheatev

Preis M. 2.—

Eine lustige Geschichte aus den bayerischen Bergen, frisch er-
zählt und flott geschrieben, die jeden, der auf Reisen oder in

der Sommerfrische mit

Michel Uomland bayerischen Land-

bevölkerung in Be-
rührung gekommen ist,
einige Stunden auf's
Angenehmste unter-
halten wird.

Es ist die Geschichte
eines idyllischgelegenen
Dorfes, das durchEin-
bezug in den Bahn-
verkehr eine schnell
aufblühende Sommer-
frische wird mitBauern-
theater und sonstigem
Drum und Dran einer
Fremdenstation. Die
Bauerntypen sind echt
geschildert wie es nur
einer kann, der dauernd
mit ihnen in Berüh-
rung ist.

Ein Geschenkbuch von besonderer Art!
Zu beziehen durch den Buchhandel und den

G.Hirth Verlag,München,Serrnstr.lü

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(Fortsetzung von Seite 60)

Eine findige Modefirma hat eine neue Damen-
handtasche in der Form eines Kohleneimers
herausgebracht. Vielleicht bringt doch noch
einmal ein Modehaus eine in der Horm einer
Damenhandtasche.

*

Einem Antiquitätenhändler ist es gelungen,
das Bett der Königin Elisabeth von England
zu verkaufen. Seine Kollegen sind voller froher
Hoffnungen und beginnen, diese Betten nun ain
laufenden Bande Herstellen zu lassen.

*

Nach ärztlichen Beobachtungen soll ein
tägliches Schwimmbad das Körpergewicht ganz
bedeutend verringern. Es ist nur schade, daß
jeder Walfisch diese Behauptung Lägen strafen
kann.

*

Nach Statistiken aus Washington besitzt dort
die Hälfte aller Familien Lautsprecher. Der
Sachlage entsprechend wird die andere Hälfte
ohne solche nun ebenfalls verrückt werden.

Der Völkerbund hat mit dem abefsinischen
Konflikt jedenfalls bewiesen, daß er einen Krieg
verhindern kann, bis er kommt.

G. Schm.

Höflich

„Sie nehmen also die Gefängnisstrafe an,
Angeklagter?"

„Ich bin so frei, Herr Richter!"

REGENWETTER

Von Fred Endrikat

Da sitjl man nun und wartet auf die Sonne.

Der Himmel baumelt wie ein nasser Sack hernieder.

Aus Wolkenfetyen blickt ein Schimmer hin und wieder
in meine Kammer, wie in eine Regentonne.

Man wartet schon am Abend auf den nächsten Morgen.
Der kommt mit Wasserstiefeln und mit einer Nebelmiifye,
klopft an das Fenster und schiebt durch die Rifye
schon wieder ein Paket mit neuen Sorgen.

Man wartet still von einem Jahr zum andern,
es schmerzt clie Brust, die Seele wird zermürbt.

Die Jahre und die Ideale wandern

bis daß der letzte Hoffnungsschimmer stirbt.

Da hockt man nun in seiner Regentonne
und findet niemals die ersehnte Ruh.

Man sitjt und wartet, wartet auf die Sonne —
und ist sie da — zieht man den Vorhang zu.

Rubey

„Zwölf Kunstrichtungen, fünf Stipendien und zwoa Romreis n hams scho aus mir
rausgschlagn,-und dabei sag?is alle, i sei a Flitscherl.“

1936 / JUGEND Nr. 4

Bei etwaigen Bestellungen bittet man aufdie Münchner „Jugend“ Bezug zu neh
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[nicht signierter Beitrag]: Höflich
Fred Endrikat: Regenwetter
Rubey: Zeichnung ohne Titel
 
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