Vor dem Spiegel Adolf Münxer
stiegen!" sagte er, und dann sprang er ab. Alle folgten seinem Beispiel,
auch der Lokomotivführer.
X. Die Katastrophe
„Ick hebb keen Luß mihr!" sagte Pötter, da stürzte die Brücke um
und der Zug fiel in die Sandgrube. Das Dampfroß kam auf die
Beine zu stehen, und weil sie im Sand feststaken, schrie es seinen Zorn
zum Ventil heraus. Die bekränzten Wagen lagen regungslos daneben.
Das war das blnglück, das schwerste Eisenbahnunglück, daS man in
der Gegend um Kampleven und Heufcheede jemals erlebt hat.
XI. Die Ursache
Während die Männer auf die Unfallstätte zuschritten, kam ein Mann
über die Felder gelaufen, der ein Stück Holz in der Hand schwenkte.
Sein abgerissener Habit war der eines Landstreichers. Atemlos rief er
den Männern zu: „Entschuldigen Sie, ist das Ihr Zug?" — und, vom
Pastor an Bötter verwiesen: „Entschuldigen Sie, war das Ihre Brücke?"
„Ich wollte mir ein Feuerchen anmachen, und weil ich nicht genug
Holz fand, habe ich ein Stück von dem Schild mitgenommen!" stammelte
der Vagabund und hob ein Brett vor Pötterö Augen.
Fußgänger
stand darauf.
Die Männer sahen sich betroffen an. Dann blickten sie dorthin, wo
vor wenigen Minuten noch das luftige Bauwerk der braunblaugrauen
Brücke gestanden hatte. Da ragte ein Schild in den blauen Himmel, auf
dem geschrieben stand:
Treppen benutzen!
(§17 PD. über d. Betr. a. d. HKE.)
XII. Ende
„Deine Bahn!" sagte Pötter, „dein Erbteil, Junge!"
Da rieb sich der Vagabund die Hände und sagte: „Ich wollte nur
einmal auSprobieren, ob sich die Lokomotive nach dem Paragraphen
richten würde."
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stiegen!" sagte er, und dann sprang er ab. Alle folgten seinem Beispiel,
auch der Lokomotivführer.
X. Die Katastrophe
„Ick hebb keen Luß mihr!" sagte Pötter, da stürzte die Brücke um
und der Zug fiel in die Sandgrube. Das Dampfroß kam auf die
Beine zu stehen, und weil sie im Sand feststaken, schrie es seinen Zorn
zum Ventil heraus. Die bekränzten Wagen lagen regungslos daneben.
Das war das blnglück, das schwerste Eisenbahnunglück, daS man in
der Gegend um Kampleven und Heufcheede jemals erlebt hat.
XI. Die Ursache
Während die Männer auf die Unfallstätte zuschritten, kam ein Mann
über die Felder gelaufen, der ein Stück Holz in der Hand schwenkte.
Sein abgerissener Habit war der eines Landstreichers. Atemlos rief er
den Männern zu: „Entschuldigen Sie, ist das Ihr Zug?" — und, vom
Pastor an Bötter verwiesen: „Entschuldigen Sie, war das Ihre Brücke?"
„Ich wollte mir ein Feuerchen anmachen, und weil ich nicht genug
Holz fand, habe ich ein Stück von dem Schild mitgenommen!" stammelte
der Vagabund und hob ein Brett vor Pötterö Augen.
Fußgänger
stand darauf.
Die Männer sahen sich betroffen an. Dann blickten sie dorthin, wo
vor wenigen Minuten noch das luftige Bauwerk der braunblaugrauen
Brücke gestanden hatte. Da ragte ein Schild in den blauen Himmel, auf
dem geschrieben stand:
Treppen benutzen!
(§17 PD. über d. Betr. a. d. HKE.)
XII. Ende
„Deine Bahn!" sagte Pötter, „dein Erbteil, Junge!"
Da rieb sich der Vagabund die Hände und sagte: „Ich wollte nur
einmal auSprobieren, ob sich die Lokomotive nach dem Paragraphen
richten würde."
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