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VORFRÜHLING

Es wird der Schritt dir leicht in dieser Luft:

Was säumst du noch, den Abend zu empfangen?
Es ist ein Hauch vor deiner Spur gegangen:

Die braunen Felder strömen ersten Duft.

Die Scholle quillt. Das brausende Gefälle
Des Flusses wirbt um unbegrenzte Lust;

Es hat die Erde um den Lag gewußt,

Der Strom um seines Laufes leichte Schnelle.

Das ist der Eingang: wenn die Vogelzüge
Den Mittag streifen und die hellen Flüge
Der Wolken am Verwehen sind.

Wenn du es spürst am ersten Schwung
Der Blätter und der kühlen Dämmerung,

Daß dir der Frühling durch die Hände rinnt.

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Hermann Ebers: Bayerische Seenlandschaft
Heinz Rusch: Vorfrühling
 
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