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E. Scott: „Die Stuarts“. (Verlag Georg D. W. Callwey, München
1936.)

Mit Burckhardts „Richelieu“ und Giardinis „Don Carlos“ hatte
der Callwey-Verlag eine wertvolle Folge geschichtlicher Mono-
graphien eröffnet. Der Vorzug dieser Werke, die tiefgründige wissen-
schaftliche Durchdringung und formvollendete Behandlung des histo-
rischen Stoffes muß auch dem jüngst erschienenen Buch der Reihe
wieder in vollem Maß zuerkannt werden. Denn auch in diesem
Werk, „Die Stuarts“ verbindet sich das Stoffliche mit dem Vortrag
in glücklichster Weise zu groß gesehener Form. — Von dunklem
Verhängnis schon früh gezeichnet taucht das schottische Königs-
geschlecht aus der Vergangenheit auf, trägt sein Schicksal zwischen
Glanz und Düsterkeit durch die Jahrhunderte und bestätigt es noch-
mals in seinen fernsten Nachkommen. Ungewöhnliche, einmalig und
nur ihrem eigenen Blut unentrinnbar verhaftet sind diese königlichen
Menschen, maßlos im Guten, wie im Schlechten, stehen sie schemen-
haft im Helldunkel ihres rätselvollen Wesens und überstrahlen doch
mit der geheimnisvollen Leuchtkraft ihrer starken, kühnen Herzen
die Jahrhunderte. In Abenteuer verstrickt, zu ewigem Kampf ver-
dammt und von Leidenschaften durchtobt, verrinnt ihr Leben, hinter-
läßt die breite Spur eigenen und fremden Blutes. — Eva Scott hat
diesen schwer faßbaren, zerfließenden Gestalten Körperlichkeit zu
geben gewußt, und sie tat es nicht mit hart umreißendem Stift, son-
dern mit breiter Pinselführung, die den Reiz des Stofflichen nicht
zerstört und in kalter Sachlichkeit seiner letzten Rätsel entkleiden
will. Es mag nur einen Vorzug bedeuten, daß sich hier eine Frau
für die Bearbeitung eines geschichtlichen Stoffes entschied, der
leichter durch die Einfühlung und Eingebung des Herzens, als von
kühler, „distanzierter“ Betrachtungsweise erschlossen wird.

A. W i s b e c k

Franz v. Kobell: „Wildanger: Ein Buch von Rotwild, Gemsen,
Bären, Murmenteln, Hähnen und anderen jagdbaren Eieren. '
(München 1936, Gesellschaft alpiner Bücherfreunde.)

Wem es an nebelbrauenden Herbsttagen versagt ist, auf die Jagd
zu gehen, und dort draußen an solchen Tagen und Wochen die
Natur und Kreatur in fast mythischer Urweltstimmung zu erleben,
der greife in abendlichen Stunden zu Franz v. Kobells „Wildanger“.
Die historische Umrahmung, die mit wohltuender Sachlichkeit Bilder
von fast miniaturartiger Schönheit erstehen läßt, weitet den Horizont
und läßt Perspektiven sichtbar werden, die den nach Jagdabenteuern
neugierigen Leser im Banne halten.

Wenn aber der gelehrte Kobell seinem Gelehrtengewissen Genüge
getan hat, dann weiß der naturbegeisterte Mensch Kobell farbige

Ladenpreis :

50

4.

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Abstimmung: FE IN H E R B
(Weder süß, noch betont herb.
Gerade nach Ihrem Geschmack!)

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selbst!

Bilder zu zeichnen von der Landschaft und jenen köstlichen und
kostbaren Tieren, die an festlichen Tagen unsere Tafeln zieren. Keins
der Tiere ist vergessen, die dem Nichtjäger fast wie Fabeltiere Vor-
kommen, die aber den leidenschaftlichen Jünger der Diana hinaus-
locken in die tiefsten Wälder, in die verschwiegensten Gebirgswinkel,
auf die steilsten Höhen und ihn auf seinen Pirschgängen zu jenen
überraschenden Beobachtungen und fast seelischer Freundschaft mit
dem gehegten Wild führt, die ihm immer wieder eine Quelle uner-
schöpflicher Freude sind. Das versteht der Mensch Kobell mit
psychologischem Spürsinn und lebendiger Sprache darzustellen, von
fast franziskanischer Schlichtheit bis zur hochgestimmten dichte-
rischen Gestaltuugsfülle.

Und wenn dann der Jäger Kobell zu seinem Rechte kommt, dann
wird die kontemplative Natur von dramatischer Kraft abgelöst, die
sich in Begeisterung für das Grandiose alles echten Jägertums
steigert. Kühn wie ein Urweltmensch zieht der Jäger hinaus in
seine Jagdgründe und steht Aug’ in Aug’ dem Wild gegenüber. Und
wenn sie einmal erwacht ist, die hohe Leidenschaft für weid-
gerechtes Jagen, bleibt sie Lebensbedürfnis und Lebensnotwendig-
keit, die wieder in hunderten von lustigen Sprüchen und übermütigen
Versen ausklingt, die sich in ehrwürdigen Bräuchen offenbart und
in stolzen Vereinen bewahrt.

Die Neuausgabe des vor über dreiviertelhundert Jahren erschie-
nenen Buches hat die Gesellschaft alpiner Bücherfreunde besorgt.
Sie hat dem Buch ein sachlich braunes solides Gewand gegeben,
noch mehr Liebe für die Innenausstattung im Druck verwendet, in
reichen Illustrationen aber durch Wiedergabe von Bildern, Stichen,
Zeichnungen und Photos sich verschwenderisch gezeigt.

So verdient diese Neuausgabe der alpinen Büchergesellschaft
volle Anerkennung und Verbreitung, vor allem in jenen Kreisen,
die der Jagd nahe stehen, dann bei allen alpinen Freunden und nicht
zuletzt unter den Laien, die gerade durch die Fülle des Wissens-
werten und menschlich Erlebbaren außerordentlich angesprochen
werden. Prof. Dr. C. Zimmermann.

Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „Jugend“ Bezug zu nehmen.

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1936 / JUGEND Nr. 51
Register
August Wisbeck: Bücher
Cajetan Zimmermann: Bücher
 
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