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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 42.1937, (Nr. 1-52)

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https://doi.org/10.11588/diglit.6784#0006
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4 2. JAHRGANG

193 7

N R. 1

NEUE ZIELE, NEUE AUFGABEN

Die Wochenschrift „J U G E N D" ist Künder und Bote des literarischen und grafischen
Künstlers. Diese Aufgabe hat sie Jahrzehnte hindurch treu erfüllt und vielen Tausenden
ihrer Freunde kulturelle Schulung, Unterhaltung und Belehrung gebracht.

Mit der heutigen Nummer, die den 42. Jahrgang einleitet, erfolgte eine gewisse
Umgestaltung, durch die wesentliche Weitspannigkeit erreicht werden soll. In das
Gebiet gestalterischen Schaffens haben inzwischen Fotografie, Film und weiter
Theater und Bühne einen festen Platz gewonnen, und alle diese Möglichkeiten fanden
weite Verbreitung und zahlreiche Liebhaber, so daß auch diese Momente von einer
„JUGEND" zu berücksichtigen sind.

Das Bild steht heute im Vordergrund. Deshalb wird unsere „JUGEND" nunmehr
auch bildlich bedeutend mehr ausgebaut werden und dazu das Lichtbild wesentlich
berücksichtigen. Für den literarischen Teil ist eine besondere Förderung jungerTalente
geplant. Die „JUGEND" will gerade dem jungen Nachwuchs seinen Weg zum Erfolg
ebnen und ihn literarisch interessierten Kreisen zuführen, um sein Ringen und Kämpfen
um den Erfolg zu erleichtern und die gestalterisch schaffende Jugend zu fördern.
Wir bitten alle unsere Freunde, durch regelmäßigen Bezug unserer Zeitschrift am
weiteren Ausbau mitzuhelfen, das Blatt überall im Straßen-und Bahnhofsbuchhandel zu
verlangen, umso weitere Möglichkeiten für den künstlerisch Schaffenden zu erschließen.

SCHRIFTLEITUNG UND VERLAG.

BAUET

Geht — und bauet an eurem Gebäude,
daß stark es dem Sturm widersteht.
Richtet euch lichte Fenster der Freude,
damit ihr die Gärten weit seht!


Schaffet euch schlichte Kammern und Räume.

’i.w

Winkel bergen Bürde und Leid.


Nur im Gelöstsein weben die Träume.
Schlichtheit zeichnet den Geist der Zeit.


Zaubert die reinsten Klänge und Farben
harmonisch ins Haus euch herein.

Glaubt — dann wird eure Seele nicht darben:
freudig kehren die Gäste ein!

PAUL GRABAU


UNIVERSITÄT^ 1
BIBLIOTHEK
HEIDELBERG
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Redaktioneller Beitrag: Redaktionelle Notiz: Neue Ziele, neue Aufgaben
Paul Grabau: Bauet
 
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