Verantwortlich für die Schriftleitung: Dr. A. Hösel, München; für Anzeigen: Karl Schilling, München / Verlag: Karl Schilling- Verlag,
München, Herrnstr. 10, Tel. 27682 / Druck: Graph. Kunstanstalt W. Schütz, München 22, Herrnstraße 8—10, Tel. 20763 / Alle Rechte Vorbehalten / Nachdruck
strengstens verboten / Copyright by Karl Schilling- Verlag, München / DA. 2. Vj. 38: 4100. Prl. Nr. 3 / Manuskripte sind nur an die Schriftleitung der
„3UGEND", Karl Schilling- Verlag, München, Herrnstraße 10, zu richten / Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen
werden / Rücksendung erfolgt nur bei beigefügtem Porto / Postort München
Humor in Reimen
Oie passenden Kamen
M a n n :
„Gerade, als ich Pleite gemacht,
Hat Zwillinge mir die Frau gebracht;
Wie man nun Bub und Madel nennte"
F r e u n d :
„Ronkursula und Insolvent."
Brief an einen Wäschelieseranten
„Habe den allergewaltigsten Schaden,
Senden Sie nicht die bestellten Sachen:
Steh ohne Hose und Hemd in: Laden;
Sagen Sie selber: was soll ich machen?
Frau N. B."
Beim Kartenspiel
Herr:
„Mein Fräulein, Sie spielen mit einem
ungeheueren Schwein!"
F r a u l e i n :
„Mein Herr, Sie schätzen sich gewiß zu
niedrig ein."
Gespräch
F r a ti A :
„wie man nur stehlen kann!"
F rau B :
„Ja, ich war selber platt..."
F r a u A :
„Und seit wann sitzt Ihr Mann?"
F rau B :
„Seit er gestanden hat."
p r o.
Vorbeigelungene Aufklärung
Eine ganze Gruppe kleiner Rinder steht
beisammen. Man unterhalt sich über ein
heikles Thema, nämlich, woher die Rinder
kommen. Die Anwesenden beklagen sich
ziemlich einhellig darüber, daß man auf die
sehr dürftigen Angaben der Eltern ange-
wiesen sei. Der kleine Peter erzählt, diese
hätten ihm verraten, er sei eines Tages
aus dem Ramin gefallen. Inge wieder
behauptet, nach Angabe der Großen habe
inan ste auf einer blühenden wiese gefun-
den. Egon wieder soll angeblich in einem
Rorbchen einen Bach heruntergeschwom-
men sein. Einige andere Rinder berichten,
der Storch habe sie gebracht und die be-
treffende Mama sei damals von dem
Vogel mit dem spitzen Schnabel in das
Bein gebissen worden und mußte nachher
einige Tage das Bett hüten. Die jugend-
liche Versammlung verurteilte einmütig
dieses gefährliche Tier. Einige Mädchen
beschlossen, sich fortan vor ihm zu hüten.
Der kleine Horst aber nahm die Mitte
und sprach: „Das lasse ich mir ja alles
noch gefallen. Aber denkt euch, meine
Mutter versichert mir, ich sei in ihr drin-
nen gewachsen und dann herausgenommen
worden. Ist das nicht lächerlich? Ich habe
natürlich getan, als glaubte ich ihr das
Märchen, was sich die Großen alles ein-
bilden und uns aufschwatzen wollen!"
Joses Fr. G f n e r
1938 / JUGEND Nr. 45 / 8. November 1938
Einzelpreis 40 Pfennig
Ver schlaue Kranke
A r z t :
„Ihr Husten geht leichter; Gott sei
gelobt!"
Patient:
„Hab auch die ganze Nacht geprobt!"
München, Herrnstr. 10, Tel. 27682 / Druck: Graph. Kunstanstalt W. Schütz, München 22, Herrnstraße 8—10, Tel. 20763 / Alle Rechte Vorbehalten / Nachdruck
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„Gerade, als ich Pleite gemacht,
Hat Zwillinge mir die Frau gebracht;
Wie man nun Bub und Madel nennte"
F r e u n d :
„Ronkursula und Insolvent."
Brief an einen Wäschelieseranten
„Habe den allergewaltigsten Schaden,
Senden Sie nicht die bestellten Sachen:
Steh ohne Hose und Hemd in: Laden;
Sagen Sie selber: was soll ich machen?
Frau N. B."
Beim Kartenspiel
Herr:
„Mein Fräulein, Sie spielen mit einem
ungeheueren Schwein!"
F r a u l e i n :
„Mein Herr, Sie schätzen sich gewiß zu
niedrig ein."
Gespräch
F r a ti A :
„wie man nur stehlen kann!"
F rau B :
„Ja, ich war selber platt..."
F r a u A :
„Und seit wann sitzt Ihr Mann?"
F rau B :
„Seit er gestanden hat."
p r o.
Vorbeigelungene Aufklärung
Eine ganze Gruppe kleiner Rinder steht
beisammen. Man unterhalt sich über ein
heikles Thema, nämlich, woher die Rinder
kommen. Die Anwesenden beklagen sich
ziemlich einhellig darüber, daß man auf die
sehr dürftigen Angaben der Eltern ange-
wiesen sei. Der kleine Peter erzählt, diese
hätten ihm verraten, er sei eines Tages
aus dem Ramin gefallen. Inge wieder
behauptet, nach Angabe der Großen habe
inan ste auf einer blühenden wiese gefun-
den. Egon wieder soll angeblich in einem
Rorbchen einen Bach heruntergeschwom-
men sein. Einige andere Rinder berichten,
der Storch habe sie gebracht und die be-
treffende Mama sei damals von dem
Vogel mit dem spitzen Schnabel in das
Bein gebissen worden und mußte nachher
einige Tage das Bett hüten. Die jugend-
liche Versammlung verurteilte einmütig
dieses gefährliche Tier. Einige Mädchen
beschlossen, sich fortan vor ihm zu hüten.
Der kleine Horst aber nahm die Mitte
und sprach: „Das lasse ich mir ja alles
noch gefallen. Aber denkt euch, meine
Mutter versichert mir, ich sei in ihr drin-
nen gewachsen und dann herausgenommen
worden. Ist das nicht lächerlich? Ich habe
natürlich getan, als glaubte ich ihr das
Märchen, was sich die Großen alles ein-
bilden und uns aufschwatzen wollen!"
Joses Fr. G f n e r
1938 / JUGEND Nr. 45 / 8. November 1938
Einzelpreis 40 Pfennig
Ver schlaue Kranke
A r z t :
„Ihr Husten geht leichter; Gott sei
gelobt!"
Patient:
„Hab auch die ganze Nacht geprobt!"