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C&A. '—

Lieber lachender Philosoph! Ich muß
Dir auf die Beantwortung des Saftes:
„Etwas verstehen heißt es überwinden!“
leider auch von mir aus widersprechen und
Deinem Widersacher F. X. recht geben.

Ich fi?ide — ich bin eine Frau, bitte! —,
daß man sich mit einem Menschen nicht
deshalb beschäftigt, weil man ihn noch nicht
verstanden hat — auf clen Grund kommt
man nie! — sondern weil man Interesse
hat! Und ich kann etwas wirklich ver-
stehen und billigen und doch nie damit
fertig werden!

Liebe T. S. Würzburg. Selbstverständ-
lich ist das Interesse das Wesentliche. Wo-
her aber kommt das Interesse? Doch nur,
weil dieser Mensch noch Rätsel birgt, die
man lösen möchte. Leere Menschen kön-
nen kein Interesse wecken. Das ,,Auf-den-
Grund kommen-wollen* ist das, was In-
teresse weckt, die Rätsel aber sind das
Primäre. — Ich könnte den Faden weiter-
spinnen. Ich fürchte jedoch, wir drehen
uns im Kreis.

Nun, das zweite: Du kannst etwas ver-
stehen und billigen und trotzdem damit
nicht fertig werden. Ist es nicht auch hier
umgekehrt? Muß man nicht zuerst mit
etwas fertig geworden sein, bevor man es
billigt? — Ich sagte: Etwas verstehen heißt
es überwinden! Wenn Du mit irgendetwas
nicht fertig geworden bist, wie kannst Du
behaupten, daß Du es verstanden hast,
wie kannst Du es mit voller Bejahung
billigen? — Bitte, denke nochmals darüber
nach und schreibe mir wieder; deine an-
deren Fragen werde ich im nächsten Heft
beantworten.

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Verlag Rowohlt, Berlin. 418 Seiten mit

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Der bekannte Verfasser schildert seine
Erlebnisse auf seiner Reise von Peking
nach Kaschmir. Das vorliegende Werk
dürfte das beste sein, das Fleming bisher
geschrieben hat. Sieben Monate dauert
die Reise, die eine Handvoll Menschen
über vieltausend Meilen Wüste, Gebirge,
Sand und Eis führt. Viele Strapazen, Ent-
sagungen aller Art, Flunger und Durst
waren zu ertragen. Trotzdem geht durch
das ganze Buch ein Zug von köstlichem,
nie versiegendem Humor, der ihm einen
ganz besonderen Reiz gibt. Außerdem
bietet der Verfasser in seinem Werk
beträchtliche politische und belehrende
Werte. Alles in allem: spannend, fesselnd
und unterhaltend; ein Epos des Aben-
teuers. J. Z.

Billie, welchen ineinst du? Roman von P.
G. Wodehouse. Verlag Jul. Kittls
Nachf., Leipzig. Kartoniert RM. 2.20,
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Es wird kaum einen Leser geben, der
bei der Lektüre dieses Buches nicht lachen
muß. Der Verfasser schildert die merk-
würdigsten Situationen. Billie, eine ame-
rikanische Dollarprinzessin, verlobt sich
innerhalb weniger Tage viermal und
gesteht in einer kitzlichen Lage ihre Liebe
noch einem fünften: ihrem vermeintlichen
„Mörder“, um dadurch, wie sie glaubt, ihr
Leben zu retten. Doch dürfen wir aus dem
Inhalt nicht zu viel verraten. Zum Schluß
bekommt die Romanheldin doch noch den
Mann, den sie eigentlich immer meinte.
Wie eine Reihe von Lustspielszenen folgen
sich die Kapitel, eines unwahrscheinlicher
als das andere. Ein lustiges Buch für alle,
die für Stunden jenseits aller Wirklich-
keit den sogenannten Ernst der Zeit ver-
gessen wollen. J. Z.


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Redaktioneller Beitrag: Aus der Sprechstunde des lachenden Philosophen
J. Z.: Unsere Bücherecke
 
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