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C. O. Müller
Liebe Kaschings-^ugend!
Erste Toilettefrau: „warum drucka st'
denn jetzt allaweil gar so viele Maschkera
auf unserm Vorplatz umanada;"
Zweite Toilettefrau: „Ja, wissen S', dös
fan lauter solchene, wo ausfpioniern woll'n,
ob oans in Wirklichkeit a Mandl is oder
a weibl!"
Vor mir ging heftig streitend ein Liebes-
paar. Als Maschkera.
„Angehn tut's di' nix!" sagte sie.
„wem geht dös nix an; Mi; — dein'm
G'fchpusi soll dös nix angehn; Sagst's no
a mal;"
//Ja", schrie sie. „Di' geht's nix an! di'
geht's am allerwenigsten was an!"
Das war zuviel für ihn. Er gab ihr eine
Ohrfeige.
Mehrere Dutzend formaler Beleidigun-
gen entrangen sich ihren Lippen.
Sagst's no a mal;" fragte er von
daß mi' am allerwenigsten was
angeht;'
„Nein!" sagte sie, „denn da vorn kommt
a Schutzmann, und den geht's no weniger
was an. — Jetzt rennen wir, sonst wer'n
ma aufg'schrieb'n!"
g'wahlt und jetzt muaß er was zum Lacha
ausdenka!"
//
neuem, „
.//
Sracfball
„wie soll man denn die Ober von den
Gästen unterscheiden;"
„Ganz einfach! Die, die nicht poussieren!"
„Du Mama, warum macht denn der
Vater den ganzen Tag so a grantig's
G'sicht;"
„Sei stad Bua, dumma! den hab'ns in
Faschingsausschuß von sein'm Verein
Nach den ersten Festen . . .
Der Chef spricht in seinem privatkon-
tor mit seinem Buchhalter und sagt ihm:
„wir haben große Verluste gehabt, so
daß das ganze Geschäftsvermögen auf
zehntausend Mark zurückgegangen ist!
Das bleibt natürlich unter uns, Herr
Meier!"
Schnell erwidert der Buchhalter: „Ein-
verstanden! — Jeder die Hälfte!"
Faschingsdekoration aus dem Künstler haus 1938
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