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auia) aus!" sip
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"erschreckt z„,
e >cho" schreiend
Margret voran
l* ""d hinunter
5eii°/ wir hetz^
t sie lang und
s und trommel-
chen sich Latten
Das Vieh ward
z an der Rette
)ren auf in den
schlugen das
rgd schon ver-
Blinde hinein,
sie unterwegs
aee und schreck-
^ Baren riefen
ch allen Seiten
t ihn und ver-
bst waren Lar
lnd der Rausch
Nacht und die
die Margaret
Flamme unter
standen herum
t in Fellen als
er! Und einer
und stieß sein
te ihm mensch-
, und er hatte
>er Bare stand
wandten sich
rten verwirrt
das Grausen
stolperten, fie-
enick und den
n; stachen und
en, Messer an
cgel; stöhnten,
offenen Augen
reien, und der
m Rande der
sie sich tanzend
, beschnüffelte
vor der Bahn
nd.
i lebten noch,
gret blieb irr
in der Mache
nges Tier von
rer Heimat.
SOsiisilOksil
KUNST
Kataloge
SKIZZENBUCH DER JUGEND
Die Runstrvildente
,/VTein, hören Sie, Meister, was sagen
Sie nur zu Ihrem Rollegen £.;" kam im
Odeon eine aufgescheuchte Runstwildente
zu Edwin Fischer geeilt, der ausnahms-
weise das Podium mit dem Parkett ver-
tauscht hatte, „haben Sie gehört, wie der
£., dieser notorische Pfuscher, dieser soidi-
sant-pianist, einfach drei Noten in der
h-moll-Sonate von Liszt unter den Tisch
hat fallen lassen;"
„Gnädige Frau, wenn Sie die Noten,
die ich im Laufe meines Lebens habe un-
ter den Tisch fallen lassen, alle auflesen
würden", antwortete Edwin Fischer see-
lenruhig, „dann könnten Sie ein ganzes
Ronzert davon zusammenstellen!"
Reine Angst
In München gibt es einen Professor der
Laryngologie, der ist bei den Sängern
und Sängerinnen fast noch berühmter als
diese beim Publikum. Reine Staren-Rehle,
in die er nicht schon hineingeschaut hätte.
Zu ihm also kommt eines Tages die kleine
Neshda, die seit vielen Jahren an die
Münchner Oper und nach Bayreuth enga-
giert wird, nur daß im letzten Augenblick
immer etwas dazwischenkommt, — sie
trippelt im Zimmer umher, hüstelt, räu-
spert sich und tätschelt nervös mit dem
Spitzentüchlein an den kirschroten Lippen.
„Ich bin nämlich Sängerin", sagt sie
zum Professor.
„Setzen Sie sich."
Die Sängerin sitzt.
Der Professor schaut durch das Loch im
Zeichnungen von Mayrshofer
Spiegel hinab in den Schlund der orpbi-
schen Geheimnisse und sagt: „was Beson-
deres ist es nicht."
Die Rleine wird einen Schatten blasser,
als ibr Tageskrem eigentlich zuläßt. Aber
sie derfängt sich rasch und fragt: „Mei-
nen Sie die Erkältung, Herr Professor,
oder meinen Sie mein Material-"
„wie- Material haben Sie auch noch-"
dreht sich der Professor auf dem Zacken
herum. „Reine Angst, das wird sich auch
bald geben!" X Thies
Geschmack. . .
Zu dem Münchner Landschaftsmaler
Anton L. kam neulich eine Dame, Eine
sehr nette Dame, denn sie wollte ein Bild
kaufen, „was hätten Sie denn da gern,
gnädige Frau;" — „Ja, ich möcht was
fürs Speisezimmer!"
Runstmaler sind Rümmer gewohnt. —
Der Toni zeigt ihr also seine schönsten
Landschaften. Die Dame sagt: „Sehr nett!"
und „was haben Sie noch;" — „wissen
Sie, Herr L., ich möchte nämlich gern was
Appetitanregendes!" — Tonis krause Lok-
ken stellen sich senkrecht, aber er lächelte:
„wissen Sie, gnädige Frau! Da gehen
Sie, glaub ich, doch besser in die Apo-
tbeke!" —
Astrologie
Der Bildhauer Georg B. beschäftigt sich
in seinen Mußestunden mit Astronomie
und zwar ernsthaft. Er wird aber wütend,
wenn man seine Wissenschaft mit Astro-
logie verwechselt.
Am Sivesterabend im Rünstlerhaus lief
er einem jungen Mann in die Arme, der
• GRLERIE ODEON
G. Ducnsing / E. Michels
Gemälde erster Meister, vorwiegend Münchener
Malerei °aus dem 19. Jahrh. / Ankauf / Verkauf
Odeonsplatz 13 MÜNCHEN Fernspm 2 7961
etwas von der Liebhaberei Ls. gehört
hatte, aber natürlich das Falsche. „Groß-
artig, daß ich Sie an der Schwelle des
neuen Jahres treffe. Sie können mir kün-
den, was das XTcuc Jahr bringt!" B. ver-
zog keine Miene. „Gut! Schreiben Sie mir
Ihr Geburtsdatum zur Stunde genau auf,
wo und welcher Breitengrad: — Also!"
Erwartungsvoll reichte der junge Mann
den Zettel her und die Stirne des Rünst-
lers verfinsterte sich: „Rönnen Sie sich
nicht denken, was bevorsteht;" — „Nein!"
stammelte der andere. — „Sie können es
nicht ändern!" orakelte der Bildhauer wei-
ter. „Es ist ihr Schicksal, das Sie auf sich
nehmen müssen!" — Der junge Mann
wischte sich den kalten Schweiß. „Um
Himmelswillen, Herr L., so sprechen Sie
doch, was steht mir bevor;"
„Ich will es Ihnen genau sagen. Es
stehen Ihnen im Neuen Jahr — dreihun-
dertfünfundsechzig Tage bevor! Genügt
Ihnen das;"
Und ließ den unerwünschten Frager mit
offenem Mund sitzen. w o s e r l
Dichterische Vision
Ein Dichter hatte ein umfangreiches
Bühnenwerk einem Münchener Theater
eingereicht. In seinem Stück vereinte sich
vor dem träumerischen Helden die ganze
Geschichte der Erde.
Dem Direktor H. lief der Dichter auf
die Bude, ehe der das Stück gelesen hatte.
Als nun der Autor vor ihm saß, schlug er
die erste Seite des Manuskriptes auf und
las das Personenverzeichnis. Da stand un-
ter anderem: „Adam und Eva / Julius
Cäsar / Rarl der Große / Lolumbus / Lud-
wig XIV. / Friedrich der Große / Napo-
leon / Viktoria von England / Wilhelm I.
/ Wilhelm II.
Dem Direktor lief ein Schauder über
den Rücken: „Ja, um welche Zeit wollen
Sie denn eigentlich das Stück spielen
lassen;" fragt er den Dichter.
„Ich denke, um acht Uhr abends!" lau-
tete die Antwort des strahlenden Autors.
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^ utm die Mit.
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sant-pianist, einfach drei Noten in der
h-moll-Sonate von Liszt unter den Tisch
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„Gnädige Frau, wenn Sie die Noten,
die ich im Laufe meines Lebens habe un-
ter den Tisch fallen lassen, alle auflesen
würden", antwortete Edwin Fischer see-
lenruhig, „dann könnten Sie ein ganzes
Ronzert davon zusammenstellen!"
Reine Angst
In München gibt es einen Professor der
Laryngologie, der ist bei den Sängern
und Sängerinnen fast noch berühmter als
diese beim Publikum. Reine Staren-Rehle,
in die er nicht schon hineingeschaut hätte.
Zu ihm also kommt eines Tages die kleine
Neshda, die seit vielen Jahren an die
Münchner Oper und nach Bayreuth enga-
giert wird, nur daß im letzten Augenblick
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Spitzentüchlein an den kirschroten Lippen.
„Ich bin nämlich Sängerin", sagt sie
zum Professor.
„Setzen Sie sich."
Die Sängerin sitzt.
Der Professor schaut durch das Loch im
Zeichnungen von Mayrshofer
Spiegel hinab in den Schlund der orpbi-
schen Geheimnisse und sagt: „was Beson-
deres ist es nicht."
Die Rleine wird einen Schatten blasser,
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sie derfängt sich rasch und fragt: „Mei-
nen Sie die Erkältung, Herr Professor,
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Geschmack. . .
Zu dem Münchner Landschaftsmaler
Anton L. kam neulich eine Dame, Eine
sehr nette Dame, denn sie wollte ein Bild
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gnädige Frau;" — „Ja, ich möcht was
fürs Speisezimmer!"
Runstmaler sind Rümmer gewohnt. —
Der Toni zeigt ihr also seine schönsten
Landschaften. Die Dame sagt: „Sehr nett!"
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Appetitanregendes!" — Tonis krause Lok-
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Astrologie
Der Bildhauer Georg B. beschäftigt sich
in seinen Mußestunden mit Astronomie
und zwar ernsthaft. Er wird aber wütend,
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Am Sivesterabend im Rünstlerhaus lief
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G. Ducnsing / E. Michels
Gemälde erster Meister, vorwiegend Münchener
Malerei °aus dem 19. Jahrh. / Ankauf / Verkauf
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etwas von der Liebhaberei Ls. gehört
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zog keine Miene. „Gut! Schreiben Sie mir
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wo und welcher Breitengrad: — Also!"
Erwartungsvoll reichte der junge Mann
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nicht ändern!" orakelte der Bildhauer wei-
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„Ich will es Ihnen genau sagen. Es
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Dichterische Vision
Ein Dichter hatte ein umfangreiches
Bühnenwerk einem Münchener Theater
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vor dem träumerischen Helden die ganze
Geschichte der Erde.
Dem Direktor H. lief der Dichter auf
die Bude, ehe der das Stück gelesen hatte.
Als nun der Autor vor ihm saß, schlug er
die erste Seite des Manuskriptes auf und
las das Personenverzeichnis. Da stand un-
ter anderem: „Adam und Eva / Julius
Cäsar / Rarl der Große / Lolumbus / Lud-
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Dem Direktor lief ein Schauder über
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