nun auch dekoriert,
reits Faschingsgewit-
hat sich erweitert,
r! Neben moderne»
achenden Herolde der
l in ihren spärliche»
Zalat auf dem Hopj
wgnügt in die neue,
rnd Jahrtausende im
gen das Fest. Es ist
ching ...
- spitz"
Ich sitze in der „Taherna": das ist die
gastliche Theka unter traulichem Vor-
dach; vor Hellem Gemäuer auf hohen
Postamenten leuchten lustige Rentauren-
gruppen. Auf der anderen Seite weitet
sich der Raum: durch zierliche Architektur
blickt man hinaus auf eine großlinige
herbe Landschaft, Berge und Meer —
schöne ferne Erinnerungen an Großgrie-
chenland stellen sich ein, tiefblauer Fim-
mel spannt sich über die Vorhalle und
warmes Licht strömt aus originell ge-
schmiedeten Feuerbehältern.
Man wird gern seßhaft in dieser
Taherna; immer wieder schaut man
hinaus in den auf Rot und Schwarz ab-
gestimmten Raum mit den adikula-
umrahmten Türen, in den sich aus schwe-
benden Ampeln mit handgeschmiedeten sich
lebhaft ringelnden Schlangen rötliches
Licht ergießt. Aus dem bunten Treiben,
das farbig zusammengeht mit den voll
Bewegung komponierten mythischen Sze-
nen der wände leuchtet da und dort ein
schöner Frauenkopf, verklärt und tonig
gebunden durch das Licht.
*
Mitternacht ist vorüber, da schweigt
die diskrete Musik und alles drangt nach
dem Tanzraum und schiebt sich zusammen
stehend und kauernd, wie es geht in die
Logen, die sich unter dem breiten sehr
plastisch wirkendem Fries öffnen und die
Glanz und würde bekommen durch die
schwungvoll komponierten, farbig reichen
und fein abgestimmten gastlichen und ge-
selligen Szenen an den wanden.
Es gibt da wahre Bouguets von fei-
nen Graus und ein sonores Rot und
Schwarz; Leckerbissen von Künstlern für
künstlerische Augen, denn sehe n muß
man diese Dinge.
Die Tanzenden machen Platz: das „My-
sterium der Nacht" begibt sich: „Die Ge-
burt der Venus". Zwei Dienstmänner, echt
münchnerisch-antik schleppen eine große
Riste und nach allerlei „Drum und
Dran", wechselreden und Lhorgesangen
entsteigt Aphrodite anadyomene der ge-
heimnisvollen Lista und Raiser Nero und
Boethius und alle andern Männer und
schönen Frauen schauen andächtig zu und
Lueullus selbst, die würdige und Ver-
trauen weckende Gestalt in weiter roter
Tunica, lorbeerbekränzt, hat es sich auf
den Stufen bequem gemacht: denn damit
Ihr es alle wißt: Lueullus hat in
hohem Auftrag dieses Fest für Euch
arrangiert und beste Rünstlerjugend voll
froher übermütiger Laune, hat kamerad-
schaftlich und getreulich mitgetan; und
nicht nur alte sondern uralte Jugend ver-
sicherte, daß die ruhmvollen Annalen des
Rünstlerhauses mit seiner großen Tradi-
tion um ein wertvolles Blatt reicher ge-
worden sind.
Der Nacht der Venus wird bald die
Nacht des Bacchus folgen. Und die Ge-
nießer, die alles ganz genau sehen müssen,
haben auch den Schlüssel zur sympathi-
schen Gestalt des Lueullus gefunden: in
den Rritzeleien übermütiger Buben, die
sich allenthalben und manches bedeutend
an den wänden finden: Das ist der
AE2XE. Hans Kiener
Die teuern Schubkarren . . .
In einem kleinen Ort im Bayerischen
Wald lebt ein Mann, der von allerhand
kleinem Nebenverdienst seinen Unterhalt
bestreitet. Er kann zum Beispiel schöne
Schubkarren machen. Eines Tages kommt
ein Steinbruchbesitzer zu ihm:
„Du, paß auf, ich könnt einen neuen
Schubkarren brauchen! was kostet einer
zum machenu"
Der Mann wiegt schätzend den Ropf.
„No ja, sagen mer, sieben Mark fuffzig!"
— „Gut! Und wennst zehne machst!-" —
„Zehner Ja, die kemmer dich schon auf
hundert Mark!" Die Rechnung geht dem
Besitzer nicht ein. „Bei zehn Stück, Mo,
muß doch der Preis kleiner werden!"
„Na, na!" wehrt der Biedere ab. „Für
oan Rarren kann i's Holz stehl'n! Für
zehn muß i's kaufen! Sonst spannt mas
doch! Verstehst!-!"...
im Türkenkriege das
kam eines Tages ei»
ufmann, der in der
rrtiers weilte. Er war
und bot dem Fürsten
ste an. „was für ei»
„Ich bin Deut-
„Gut, dann kann icll
n Sie Arzt in meiner
ihung, Durchlaucht
itsche. „Ich h^e aber
iert." - „Das M
sind zu allem
n wurde eingekleide
ng Rubel monatlich^
ich seine sonderbare
ie gefällt dir d«
spricht er so gelehrt
ftiges Wort mit D
ch im>»ek
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Man wird gern seßhaft in dieser
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gestimmten Raum mit den adikula-
umrahmten Türen, in den sich aus schwe-
benden Ampeln mit handgeschmiedeten sich
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heimnisvollen Lista und Raiser Nero und
Boethius und alle andern Männer und
schönen Frauen schauen andächtig zu und
Lueullus selbst, die würdige und Ver-
trauen weckende Gestalt in weiter roter
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den Stufen bequem gemacht: denn damit
Ihr es alle wißt: Lueullus hat in
hohem Auftrag dieses Fest für Euch
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froher übermütiger Laune, hat kamerad-
schaftlich und getreulich mitgetan; und
nicht nur alte sondern uralte Jugend ver-
sicherte, daß die ruhmvollen Annalen des
Rünstlerhauses mit seiner großen Tradi-
tion um ein wertvolles Blatt reicher ge-
worden sind.
Der Nacht der Venus wird bald die
Nacht des Bacchus folgen. Und die Ge-
nießer, die alles ganz genau sehen müssen,
haben auch den Schlüssel zur sympathi-
schen Gestalt des Lueullus gefunden: in
den Rritzeleien übermütiger Buben, die
sich allenthalben und manches bedeutend
an den wänden finden: Das ist der
AE2XE. Hans Kiener
Die teuern Schubkarren . . .
In einem kleinen Ort im Bayerischen
Wald lebt ein Mann, der von allerhand
kleinem Nebenverdienst seinen Unterhalt
bestreitet. Er kann zum Beispiel schöne
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ein Steinbruchbesitzer zu ihm:
„Du, paß auf, ich könnt einen neuen
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