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sicherte, daß die kleine Narbe verschwin-
den würde. Nur dürfte der junge Mann
sich vorläufig nicht zu viel bewegen, da er
sonst Gefahr laufe, den noch nicht durch-
aus wieder angewachsenen Ropf abermals
zu verlieren. „Aber provisorisch halt er
schon wieder!" sagte der August und zog
den kaum zum Leben Zurückgekehrten
kräftig an der Nase, um zu zeigen, daß
Ropf und Leib wieder vermahlt waren.

Der Gradinger Franz brachte ein paar
Tage spater die Nachricht: „Das muß ein
Schwindel sein. Ich war noch einmal drin
bei der Guillotine, und da ist derselbe hin-
gerichtet worden, der sich neulich auch
gemeldet hat."

Aber der Spingler Leopold, der Ried-
müller Rudi und ich, wir redeten dem
Gradinger Franz das alis. Er müsse sich
getauscht haben, sagten wir, und ich er-
innere in ich, daß ich für die Lauterkeit der
Schichtl-Guillotine einen triftigen Grund
ins Feld führte: „Da muß jedesmal ein
anderer zum Hinrichten genommen wer-
den; denn ein einzelner Mensch überlebt
das nicht, wenn er an einem Tag ein
dutzendmal geköpft wird."

Liebe Jugend!

Der Xaverl stört nachts öfters den
Schlummer seiner Frau durch allzu kräf-
tiges Schnarchen. Wütend ruft sie ihm des-
wegen, noch halb im Schlafe, einmal zu:
„Hör das Schnaufen auf!" wa

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,Das deutsche Lied". Probleme und Gestalten.
Von Ernst Bücken. 194 S. Mit einem An-
fang wichtiger Liedausgaben. Hanseatische
Verlagsanstalt Hamburg.

Der rheinische Musikhistoriker und Forscher
Ernst Bücken hat mit dem vorliegenden Werk die
Literatur über das deutsche Lied um eine wesent-
liche und besonders aufschlußreiche Arbeit be-
reichert. Der Autor stellt in seinem Werk nach
geographischen Gesichtspunkten und chronolo-
gisch fortschreitend eine Geschichte des deut-
schen Liedes vom Ausgang des Mittelalters bis
in unsere Tage dar. Es ist für den Wissenschaft-
ler, den Sänger, Musiker wie für den Konzert-
besucher und Liedbegeisterten gleich heilsam,
an Hand dieses Buches durch das Reich des
deutschen Liedes zu wandern. Mit außerordent-
licher Gründlichkeit und bewunderungswürdigem
Wissen geleitet der Autor den Leser in die
Werkstätten des heimatlichen Liedes, weist auf
die für das Liedschaffen grundlegenden Be-
ziehungen zwischen Dichtung und Komposition
hin, gibt die Gründe und Zusammenhänge der
zahlreichen Stilwandlungen wieder und führt an
zahlreichen Text- und Notenbeispielen in die Ge-
heimnisse der Liedschöpfung ein, deren klingen-
des Ergebnis so viele begeistert, deren innere
Verkettungen aber den meisten verborgen blei-
ben. Es wird beim Lesen des ansprechend und
nirgends lehrmeisterlich wirkenden Buches klar,
warum gerade der deutsche Liedschatz weit über
dem Liedgut aller anderen Nationen steht:
Tiefste Verinnerlichung hat den Text unserer
Meisterlieder, die so oft Volkslieder geworden
sind, geboren und die gleiche seelentiefe Ver-
senkung des Komponisten hat ihn, der sprach-
lich für sich allein mit Glanz bestehen konnte,
in der Musik zu einem neuen Ganzen erhoben.
Bücken weist denn auch immer wieder auf das
gegenseitige Sich-Dienen zwischen Dichtkunst
und Tonkunst hin und gibt damit in seinem
Buche einen wahrhaft goldenen Schlüssel zu
unserem Liedschatz. Daß unter der Hand dabei
besonders den Sängern unzählige Quellen und
Fundstellen genannt werden, macht das Buch be-
sonders wertvoll und zu einem wichtigen Werk-
zeug gerade des ausübenden Künstlers.

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[nicht signierter Beitrag]: Liebe Jugend!
Ludwig Krafft: Buchecke der Jugend
 
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