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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 44.1939, (Nr. 1-52)

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Nr. 51
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https://doi.org/10.11588/diglit.6781#0916
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S. K ii h ii e l

Nun ist das Christkind nicht mehr so fern.

Vom weiten Himmel kommt es geritten,
trägt in den Haaren den silbernen Stern
und kommt zu den Kindern, die es bitten.

Die grauen Höfe sind nicht mehr grau.

Sie schmückt ein friedlicher, holder Schimmer —
und aus den Händen der Händlersfrau
wandert er fort in die kleinsten Zimmer.

Wolff Eder.

In grauen Höfen drängt sich der Wald
von winzigen Fichten und hohen Tannen.
Weihnachten wird es und, ach so bald,
trug man das letzte Bäumchen von dannen.

Die Kinder betteln sich einen Ast,
der wertlos vom grünen Leibe gebrochen.

Er riecht so festlich, nach Wundern fast,
und läßt die Herzen noch schneller pochen.

Kurt Zieh*

wrm. e. na«

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Siegfried Kühnel: Zeichnung ohne Titel
Wolff Eder: Gedicht ohne Titel
 
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