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Otto und Willi sind engtä.
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und Willi im Westen. kau#
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Er meint, telefonisch m
besten, weil man dabei r.
reicht am anderen Ende &

H. Geiseier

Der Marfch

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Von

Otto ßrtieo


Ein Knabe war ich von zehn Jahren
Und fprang hinan den hohen Wall,
Drang mir ans Ohr von den Hufaren,
Den grünen/ der Trompeten Schall/

Und ritt der Zug in schwerem Takte/
Dem Haus des Obersten vorbei/

Wie mich der Marfch, der alte packte/
Mit Luft und Mut und Schrecken packte/
Ein Knabe war ich — einerlei!

Und war ein Jüngling. Manche Elocke
Vom Wintcrfchnee, kristallen rein.
Schmolz auf dem grauen Waffenrochc,
Und ich litt zitternd Not und Pein:

Wir hatten meinen Freunö begraben.
Die Salve fcholl, der Marfch erklang.
Mein junges Herz litt um den Knaben,
Den edelsten nnd besten Knaben,

Und aller Edlen Opfergang.

Die laute Zeit ward plötzlich leite.

Ich ließ das schönste Mädchen stehn.

Sie wollte, nach des Marsches Weife,

An meiner Prüft im Tanz fich drehn.

Sie lochte doch, bis ich mich wiegte
Mit ihr, dem jungen Knofpenherz,

Und jene Marschmusik versiegte
Und jene wilde Zeit versiegte
Und jener Klang von lauterm Erz.

Nun ist er wieder aufgesprungen.

Ich folg' ihm, und schon tauscht der Sohn,
Von solcher Rhythmen Schritt bezwungen
Dem hellen, herrlich harten Ton.

Und oftmals wird er noch ertönen.

Bis die Gewalten dieser Welt
In Gottes Händen fich versöhnen,

Zu heitrer Einheit stell versöhnen,

Im Marsch, dem stell der Tanz gefeilt.

935

Hs
Register
Hermann Geiseler: Bildreproduktion ohne Bezeichnung
Otto Brües: Der Marsch
 
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