beim Adverbialsatz, was man nun auch S— NP + AP schreiben kann, einmal hier als
S->NP + NP. Das eine, die Expansion beim Adverbialsatz, hat sich schon durch die Einbettung
als „rekursives" Mittel erwiesen, es besteht aber kein Grund, die andere Expansionsregel, die
des Nominalsatzes, nicht ebenfalls anzuwenden.
Die Sachlage befindet sich freilich in Übereinstimmung mit der traditionellen Auffassung
von den ägyptischen Satzarten, nach der eben Adverbial- und Nominalsätze geschieden wurden.
Hier ist nur „versäumt" worden, die Satzsymbole entsprechend zu kennzeichnen. Es besteht
aber Grund zu der Annahme, daß dies unnötig sein wird, weil sich beide „Satzarten" als Reali-
sierungen ein und desselben Satzes S erweisen werden. Daher soll die angeschnittene Frage
zunächst unbeantwortet beiseite gelassen werden.
5.3 Zusammenfassung: Der markierte Nominalsatz
Beide bislang besprochenen Typen von Nominalsätzen, „identifizierender" und „prädi-
zierender", haben trotz aller Verschiedenheit zweierlei gemeinsam:
(1) Die Umstellung des Prädikats vor das Subjekt;
(2) Die innerhalb eines Satztyps einheitliche Markierung eines Satzteils. Dies geschieht auf
jeweils andere Weise: Einerseits wird das Subjekt auf pw oder ein anderes Pronomen reduziert,
andererseits wird durch jn — vielleicht eine ehemalige Präposition - auf das Prädikat hin-
gewiesen.
Da es sich bei (1) um einen Vorgang handelt, der sich auf funktionaler bzw. semantischer
Ebene abspielt, bei (2) aber um einen grammatischen Vorgang, und beide zusammen auftreten,
ist wahrscheinlich, daß (1) und (2) korrelieren. Dann darf man annehmen, daß die Voran-
stellung des Prädikats bei „identifizierendem" und „prädizierendem" Nominalsatz ihre Ursache
auf irgendeine Weise in der Verwendung von jn bzw. pw hat. Daher will ich im folgenden beide
Satzarten nicht mehr nach ihren Leistungen benennen, sondern sie nach ihren grammatischen
Kennzeichen als „markierte Nominalsätze" bezeichnen.
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S->NP + NP. Das eine, die Expansion beim Adverbialsatz, hat sich schon durch die Einbettung
als „rekursives" Mittel erwiesen, es besteht aber kein Grund, die andere Expansionsregel, die
des Nominalsatzes, nicht ebenfalls anzuwenden.
Die Sachlage befindet sich freilich in Übereinstimmung mit der traditionellen Auffassung
von den ägyptischen Satzarten, nach der eben Adverbial- und Nominalsätze geschieden wurden.
Hier ist nur „versäumt" worden, die Satzsymbole entsprechend zu kennzeichnen. Es besteht
aber Grund zu der Annahme, daß dies unnötig sein wird, weil sich beide „Satzarten" als Reali-
sierungen ein und desselben Satzes S erweisen werden. Daher soll die angeschnittene Frage
zunächst unbeantwortet beiseite gelassen werden.
5.3 Zusammenfassung: Der markierte Nominalsatz
Beide bislang besprochenen Typen von Nominalsätzen, „identifizierender" und „prädi-
zierender", haben trotz aller Verschiedenheit zweierlei gemeinsam:
(1) Die Umstellung des Prädikats vor das Subjekt;
(2) Die innerhalb eines Satztyps einheitliche Markierung eines Satzteils. Dies geschieht auf
jeweils andere Weise: Einerseits wird das Subjekt auf pw oder ein anderes Pronomen reduziert,
andererseits wird durch jn — vielleicht eine ehemalige Präposition - auf das Prädikat hin-
gewiesen.
Da es sich bei (1) um einen Vorgang handelt, der sich auf funktionaler bzw. semantischer
Ebene abspielt, bei (2) aber um einen grammatischen Vorgang, und beide zusammen auftreten,
ist wahrscheinlich, daß (1) und (2) korrelieren. Dann darf man annehmen, daß die Voran-
stellung des Prädikats bei „identifizierendem" und „prädizierendem" Nominalsatz ihre Ursache
auf irgendeine Weise in der Verwendung von jn bzw. pw hat. Daher will ich im folgenden beide
Satzarten nicht mehr nach ihren Leistungen benennen, sondern sie nach ihren grammatischen
Kennzeichen als „markierte Nominalsätze" bezeichnen.
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