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DIE SPANISCHE BRAUTFAHRT CARL STUARTS

wurden, und bei den zweimonatlichen Festen nach der Kaiserwahl im
Februar 1637. Ihre Tochter Marianne wurde spater die zweite Gemahlin
Philipps IV. — Dann starb sie plötzlich, in ihrem vierzigsten Lebensjahre
(1646), zwei Jahre vor Carl Stuart. Niemand hat sie so tief betrauert wie
ihr einziger überlebender Bruder, der damals verwitwete Philipp. Von
unerhörten Unglücksschlägen bestürmt, rief er von Schmerz überwältigt
aus: »Sie war meine einzige Schwester, der Augapfel meines Herzens, der
Trost meiner Seele, meine einzige Hoffnung auf Erden1).« — Und so
schließt unser Schattenspiel, das dem Leser wohl etwas lange gedauert
hat, doch noch mit dem Ausdruck einer menschlichen Regung, vor dem
Gleichmacher Tod.

J) La morte dell' Imperatrice . . . e
stata dalla M 1 sua sentita nell' interno
del cuore, et ha dato per cos) dire trab-
bocco alla sua connatural placidezza, et
a quella compostura d'animo, con che
suol il Re ricever i colpi della fortuna.

Udito l'aviso proruppe in lacfime, et essa-
gerationi di dolore, dicendo che questa
era l'unica sua sorella, la pupilla del core,
il conforto dell' animo, ogni sua speranza.
Depesche Giustiniani's vom 15. Juni 1640.
 
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