Stadt Biberach 43
Lüttich-, Freiſing- und Regensburgischer Cammerdiener und Hofmaler“. Erster
Akkord mit ihm 17. Juni 1746, weitere 1747 ; im ganzen erhält er 1850 Gulden,
wofür er auch die Stuckaturarbeiten angibt. Nennenswert mitwirkende Handwerker :
Thomas Scheifler „von Wilhofen“, Kapellen-Maurermeisſter (gegen welchen Daniel
Frey unterlag); Joſeph Mehringer, Balier und „Quadrator“ (Stuckarbeiter); Joſeph
Canzler, Stadtzimmermeister; Joh. Konrad Fichtel, Kapellenschreiner (Orgelkasten);
Egidius Schnizer von Hay-
ingen, Orgelmacher; Schnee-
gans, Uhrmacher; Johann
Georg Schmelz (Glocke bei
der Uhr); Joh. Georg Zol-
ler, Schloſſer; Joh. Georg
Schaupp, Hafner.
1748 evangel. Sakri-
fiei. 1769 f. Chorgitter,
Taufsteine, Veränderungen
in derſüdlichen Chorkapelle;
1772 katholiſche Sakristei.
1790 Beschädigung des
Chors durch Blitzschlag.
1880 f. Erneuerung der
Kirche durch Preiſer und
Egle; Orgel von Weigle
1881; Gehäuſe, Skulpturen
an der Brüſtung nach Ent-
würfen von Glöckler, ebenso
ein Seitenaltar. P.
Baubeſchreibung.
Vom romanischen Bau hat
ſich nichts erhalten, abge-
sehen etwa von einem spät-
gotisch überarbeiteten, am
Eingang zur Orgelempore
innen im Turmeingelassenen
Fragtzenkapitäl.
Dreischiffige gotiſche
Basilika. Gesamtlänge (mit
Ausschluß der katholischen Sakristei) 60,82 m, Breite im Langhaus 24,11 m, Chor-
länge 19,97 m, Chorbreite (mit Kapellen) 28,85 m. Breite des Mittelſchiffes 9,50 m,
des eigentlichen Chores 9,98 m. Höhe bis zum First im Schiff 27,16 m, im Chor
26,60 m, bis zum Gewölbescheitel im Schiff 18,48 m, im Chor 16,82 m.
Chor mit Dreiachtelſchluß und Streben. Durch den Anbau der Katharinen-
(Sebastians-)Kapelle im Norden und Liebfrauen-(Candidus-)Kapelle im Süden mit Drei-
achtelſchluß entsteht der sogenannte „deutsche Chorſchluß“. Chor und Kapellen hatten
Biberach Stadtpfarrkirche Turm
Lüttich-, Freiſing- und Regensburgischer Cammerdiener und Hofmaler“. Erster
Akkord mit ihm 17. Juni 1746, weitere 1747 ; im ganzen erhält er 1850 Gulden,
wofür er auch die Stuckaturarbeiten angibt. Nennenswert mitwirkende Handwerker :
Thomas Scheifler „von Wilhofen“, Kapellen-Maurermeisſter (gegen welchen Daniel
Frey unterlag); Joſeph Mehringer, Balier und „Quadrator“ (Stuckarbeiter); Joſeph
Canzler, Stadtzimmermeister; Joh. Konrad Fichtel, Kapellenschreiner (Orgelkasten);
Egidius Schnizer von Hay-
ingen, Orgelmacher; Schnee-
gans, Uhrmacher; Johann
Georg Schmelz (Glocke bei
der Uhr); Joh. Georg Zol-
ler, Schloſſer; Joh. Georg
Schaupp, Hafner.
1748 evangel. Sakri-
fiei. 1769 f. Chorgitter,
Taufsteine, Veränderungen
in derſüdlichen Chorkapelle;
1772 katholiſche Sakristei.
1790 Beschädigung des
Chors durch Blitzschlag.
1880 f. Erneuerung der
Kirche durch Preiſer und
Egle; Orgel von Weigle
1881; Gehäuſe, Skulpturen
an der Brüſtung nach Ent-
würfen von Glöckler, ebenso
ein Seitenaltar. P.
Baubeſchreibung.
Vom romanischen Bau hat
ſich nichts erhalten, abge-
sehen etwa von einem spät-
gotisch überarbeiteten, am
Eingang zur Orgelempore
innen im Turmeingelassenen
Fragtzenkapitäl.
Dreischiffige gotiſche
Basilika. Gesamtlänge (mit
Ausschluß der katholischen Sakristei) 60,82 m, Breite im Langhaus 24,11 m, Chor-
länge 19,97 m, Chorbreite (mit Kapellen) 28,85 m. Breite des Mittelſchiffes 9,50 m,
des eigentlichen Chores 9,98 m. Höhe bis zum First im Schiff 27,16 m, im Chor
26,60 m, bis zum Gewölbescheitel im Schiff 18,48 m, im Chor 16,82 m.
Chor mit Dreiachtelſchluß und Streben. Durch den Anbau der Katharinen-
(Sebastians-)Kapelle im Norden und Liebfrauen-(Candidus-)Kapelle im Süden mit Drei-
achtelſchluß entsteht der sogenannte „deutsche Chorſchluß“. Chor und Kapellen hatten
Biberach Stadtpfarrkirche Turm